Freitag, 31. Mai 2013

Was ich an Düsseldorf vermissen werde.

(c) Frau von Saltkrokan
In den letzten Tagen kam bei mir immer häufiger der Gedanke auf, was ich an Düsseldorf vermissen würde, wenn ich nicht mehr hier wohne. Immerhin sind es nur noch zweieinhalb Monate, dann ziehen wir hoch ... 
In Düsseldorf bin ich erwachsen geworden. Hier habe ich studiert, gute fünf Jahre lang. Hier habe ich Freundinnen kennen gelernt, die mich hoffentlich mein Leben lang begleiten werden. Ich habe hier eine Familie gehabt und wieder verloren. Ich habe mich in dieser Stadt so sehr verändert wie vielleicht noch nie zuvor in meinem Leben. In Düsseldorf habe ich Neues entdeckt und schätzen gelernt. Und ich habe M. hier kennen gelernt. Düsseldorf wird mir daher immer etwas bedeuten und ich bin dankbar, dass ich hierher ziehen und meine Erfahrungen machen konnte.
Da ich ein ziemlicher Gewohnheitsmensch bin, ist es für mich nicht gerade einfach, verpflanzt zu werden. Als ich nach Düsseldorf zog, hat es fast zwei Jahre gedauert bis ich mich wirklich heimisch fühlte. Ich habe allerdings die Hoffnung, dass es mit Berlin nicht ganz so lange dauern wird und ich sage mir auch immer wieder, dass die schönen Dinge, die mir an Düsseldorf fehlen werden, durch andere schöne Dinge ersetzt werden (können) - also immer positiv denken! Bis dahin würde ich euch aber gerne an ein wenig Schwelgerei teilhaben lassen, vollkommen parteiisch und subjektiv. Vielleicht sogar mit ein wenig Pathos und Schmalz.
Übrigens, in den nächsten Tagen folgen dann auch noch die dazugehörigen Listen, was ich an Düsseldorf nicht vermissen werde und worauf ich mich in Berlin freue.

Die Stadtbüchereien. Als ich hierher zog, dachte ich noch, wie blöd die Stadtbüchereien sind. So ganz anders als die in meiner Heimatstadt. Dann fand ich allerdings heraus, dass es fünfzehn Standorte gibt, die über die gesamte Stadt verteilt sind, dass man DVDs, die teils brandneu sind, kostenlos ausleihen kann und dass man aus den sogenannten Zweigstellen etwas bestellen kann, auch kostenlos. Erwerbsvorschläge wurden so gut wie immer angenommen und umgesetzt und ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Stadtbüchereien (besonders die am Hauptbahnhof, die in Derendorf und die in Bilk) mein zweites Zuhause sind.

Die Rheinuferpromenade und den Medienhafen. Beide Orte sind beliebte Ziele im Frühling und Sommer. An der Rheinuferpromenade findet im Sommer die Büchermeile statt: Entlang des Rheins sind Stände aufgebaut, an denen gebrauchte Bücher verkauft werden. Ihr könnt euch denken, dass ich fast jedes Mal da bin, und sei es nur zum Stöbern! Ansonsten schätze ich die Rheinuferpromenade und den Medienhafen als Kurzurlaubsziele. Wenn man ein paar Stunden dort war, fühlt man sich als sei man im Urlaub gewesen, ganz besonders im Sommer, wenn vom Rhein her eine frische Prise weht.

Den Zoopark. Dieser Park liegt bei mir direkt um die Ecke und er ist eine regelrechte Ruheoase, direkt an einer großen lauten Hauptstraße. Wenn es draußen schön ist, gehe ich hier gerne spazieren oder sitze auf einer Wiese und lasse die Seele baumeln. Aber auch im Winter, wenn der See zugefroren ist, lohnt sich ein Spaziergang. Einmal liefen mehrere Leute sogar Schlittschuh auf dem See - und missachteten die Verbotsschilder. Und die armen Enten mussten sich eine winzige Ecke teilen, die nicht zugefroren war!
Übrigens, einen Zoo gibt es schon lange nicht mehr in Düsseldorf (nur noch den Aquazoo, und der liegt ganz woanders). Das sogenannte Zooviertel (oder auch Düsseltal) heißt nur noch so, weil dort bis 1945 der Zoo war. Besucher verwirrt das regelmäßig ...

Die Rethelstraße. "Meine" Einkaufsstraße direkt um die Ecke. Erst als ich schon länger hier wohnte und auch mal in einem Schreib- und Spielwarenladen auf der Rethelstraße arbeitete, erfuhr ich, dass diese Straße eine beliebte Adresse ist - durchaus auch bei den Besserverdienenden ... Ich mag sie vor allem, weil sie alles bietet, was ich brauche, um meine Besorgungen zu machen, ganz besonders, seit hier vor kurzem ein DM aufgemacht hat ;-)

Die Enten- und Gänseküken am Uniteich. Ihr denkt jetzt "Die hat sie doch nicht mehr alle"?. Vielleicht. Ein bisschen. Aber wenn ihr im Frühling die neuen Küken sehen würdet, würdet ihr auch dahinschmelzen. Die Küken watscheln gerne auch mal an der Unibibliothek vorbei, wo dann alle möglichen Leute stehen bleiben und sie fotografieren und angucken - da werden alle wieder zum Kind. Außerdem sind die Küken ein untrügliches Zeichen dafür, dass es bald Sommer wird.

Den "Schwan". Wo wir schon mal bei Geflügel sind ... Mein absolutes Stammcafé, zumeist dasjenige in der Altstadt am Burgplatz, mit Blick gen Rhein. Seit ich Vegetarierin bin, finde ich leider nicht mehr so viel zu essen auf der Karte, aber die hausgemachte Limonade und das warme Schokoküchlein sind immer noch unschlagbar lecker und für meine Freundin K. und mich ist es die Adresse für Mädelstreffen. Vor kurzem haben sie jetzt auch eine Filiale in der Nähe meines Viertels aufgemacht - jetzt wo ich bald wegziehe ... Tzes ...

Das "Sattgrün". Ein tolles vegan-vegetarisches Restaurant, in dem es regionale und saisonale Küche gibt, in Büffetform. Leider sind diese Art Restaurants in Düsseldorf noch recht rar gesät ... Dort gehe ich gerne mit meiner Freundin J. essen, die sich dort als Veganerin nicht dauernd Gedanken machen muss. Wenn ihr mal ins "Sattgrün" kommt, müsst ihr unbedingt den Crumble probieren, der ist einfach göttlich!

Das Japanviertel. Die große Besonderheit Düsseldorfs, denn hier lebt die größte japanische Gemeinde Deutschlands und diese prägt das Stadtbild ungemein. Nicht nur im Japanviertel, sondern auch im Nordpark mit dem japanischen Garten und mit dem Eko-Haus und dem buddhistischen Tempel und japanischen Kindergarten in Oberkassel. Im Japanviertel bin ich allerdings häufiger. Hier kaufe ich meine Sojasauce, Noriblätter oder Sushireis, wir gehen gerne im Okinii essen und bei Waraku oder Maruyasu kaufe ich meine Onigiri to go. Die beiden japanischen Bäckereien sind auch ganz toll, weil es hier Sachen gibt, die für den deutschen Gaumen eher befremdlich sind. In der Woche vor dem Japantag (der gewöhnlich im Mai oder Juni stattfindet) lohnt es sich, in den Supermärkten vorbei zu schauen, weil diese dann ihr Sortiment aufstocken.

Die 706. "Meine" Straßenbahn, mit der ich am häufigsten fahre. Sie bringt mich (teils) zur Uni und in die Altstadt. Sie ist die kurioseste Straßenbahn in Düsseldorf, weil sie seltsam im Rund fährt, so wie keine Bahn sonst. Wichtig ist in Düsseldorf übrigens, dass man zur Straßenbahn niemals "S-Bahn" sagt, denn das sind die Züge, die Düsseldorf mit anderen Städten verbinden.

Meinen Postboten. Das klingt jetzt ein wenig seltsam und zweideutig ("Wenn der Postbote zweimal klingelt", haha), aber mein Postbote ist so eine rheinische Frohnatur, ein netter älterer Herr, der meinen Namen kennt, auch wenn ich ihm auf der Straße begegne. Er kramt mir dann gerne auch mal meine "Zeit" oder den "Spiegel" aus seinem Postwagen und er schleppte eine ganze zeitlang kiloweise Bücher für mich durch die Gegend, als ich meine Tauschticket-Phase hatte.
Neben meinem Postboten werde ich auch noch weitere Menschen "vermissen", mit denen ich hier regelmäßig zu tun habe. Beispielsweise diverse Ärzte (in Berlin neue zu finden, das wird mein Albtraum!) oder Supermarktkassiererinnen.

Den kürzeren Weg nach Mönchengladbach und Saarbrücken. Düsseldorf liegt wesentlich näher an M.s und meiner Heimatstadt als Berlin, das ist klar. Nach Mönchengladbach können wir mal eben rüberfahren und auch wenn Saarbrücken wiederum ein gutes Stück weiter ist, ist es noch näher als von Berlin aus. Der weitere Weg und der Einstieg ins Berufsleben bedeuten, dass wir (v.a. ich) unsere Familien noch seltener sehen werden, aber ich denke, das werden wir auch noch schaukeln.


Und natürlich werde ich auch meine Freundin J. vermissen, die uns aber hoffentlich mal in Berlin besuchen kommt!

Donnerstag, 30. Mai 2013

Ein spontaner Trip nach Amsterdam


Da M. diese Woche direkt drei Tage hintereinander frei hatte (sonst sind es höchstens zwei), haben wir uns spontan dazu entschlossen, für einen Tag nach Amsterdam zu fahren. Für mich war es der zweite Trip, nach dem Abi war ich für zwei Tage mit meiner Mutter dort. 
Mit dem Zug ging es morgens früh um Viertel nach sieben los - nach einem Heißgetränk mit extra Espresso-Shot. Der Zug brauchte auch nur gute zweieinhalb Stunden und mit dem ICE fahren ist ja sowieso immer ein Vergnügen. Die Mitreisenden bestanden hauptsächlich aus Geschäftsleuten, von denen manche dann auch besonders laut und offensiv telefonierten (man muss ja auch sichergehen, dass wirklich jeder im näheren Umkreis mitbekommt, wie wichtig man ist ...). Mit dem Wetter hatten wir an diesem Tag unglaubliches Glück. Hatte es ja in den letzten Tagen meistens geregnet, schien am Dienstag die Sonne, kaum Wolken waren am Himmel und wir konnten sogar im T-Shirt die Stadt erkunden.
Wir waren am Bloemenmarkt, wo wir in der Nähe Pommes aßen. Im Viertel De Walletjes, dem Rotlichtviertel Amsterdams, warfen wir verstohlene Blicke auf die leichten Mädchen in ihren Schaufenstern und liefen durch die vielen kleinen Gassen, an den Grachten vorbei. In einem Souvenirshop lief eine Katze herum, die sofort gestreichelt wurde und in einem Café, in dem wir eine Cola-Pause einlegten, hockte sich eine andere Katze schnurrend auf meinen Schoß. Der krönende Abschluss war eine Grachtenfahrt, bei der wir noch eine zusätzliche Stunde bis zur Abfahrt totschlagen und uns den Wind um die Nase wehen lassen konnten.








Copyright Fotos (c) Frau von Saltkrokan

Sonntag, 26. Mai 2013

Wochenrückblick 20.5.-26.5.

(c) Frau von Saltkrokan
Zweieinhalb Kilo weniger auf der Waage gehabt. Brötchen aufgebacken. Eine Tasche von der besten Schwiegermama der Welt genäht bekommen. Ein riesiges urleckeres Schoko-Spaghettieis (und damit die abgenommenen Kilos wieder an-)gegessen. Pläne geschmiedet. Den Mann an den Kasematten mit Fisch versorgt. Verwöhnt worden. Viel geredet. Eine Bestellung aufgegeben. Online Tee geguckt. Roten Lipgloss gekauft - passend zur roten Stola, für K.s Hochzeit. Mit Spaghetti Veggienara bekocht worden und glückselig gekugelt. In der Bücherei tolle Filme ausgeliehen. Vergessen, ein Paket bei der Post abzuholen. Chai Latte getrunken. Die Amazon-Wunschliste um alle auf Deutsch erschienenen "Game of Thrones"-Bände erweitert. Soja-Hackbraten gegessen. Leuchtstoffröhren aus der Rückenlage angestarrt. Blut abgenommen bekommen. Über das Wetter geschimpft. Beim Zahnarzt gewesen. Stifte gekauft. Prokrastiniert. Ein Hochzeitsgeschenk und ein Geburtstagsgeschenk bestellt. Veganen russischen Zupfkuchen gebacken (um elf Uhr abends). Auf dem Japantag durch Menschenmassen bewegt. Bei Games Workshop gewesen. Sojasauce gekauft. Onigiri gegessen. Armeen angesehen. Gemerkt: Irgendwie bin ich doch ein Nerd ... Mango gegessen. Über das altersschwache Bett geärgert. Den Tag in Amsterdam geplant.

Mittwoch, 22. Mai 2013

[Vegan Wednesday] 22. Mai 2013



Heute war für mich zum zweiten Mal vegan Wednesday angesagt, einer von vielen in den nächsten Wochen und Monaten. Die Beiträge sammelt diesmal Cara.

Zum Frühstück gab es eine frisch aufgebackene Brezel, den neuen Sojajoghurt von Alpro (Erdbeer-Rhabarber) und einen Soja-Cappuccino.

(c) Frau von Saltkrokan

Nachmittags eine Handvoll Cashewkerne, Trockenpflaumen und Heidelbeeren (ohne Bild).
Das Abendessen war heute ein kleines Experiment. M. wollte eigentlich Sojahacksteaks machen, ich schlug aber vor, die Masse aus Sojahack als Hackbraten zu zubereiten. Dazu gab es Ofenkartoffeln und Salat. Und als Nachtisch ein kleines Stück Zartbitterschokolade.

(c) Frau von Saltkrokan

Montag, 20. Mai 2013

[Immer schon mal] Vegan leben - die zweite Woche

Meine Lieben, heute ist nun auch die zweite Woche meines Experiments, vegan zu leben, vorbei. Um es gleich vorweg zu nehmen: Dieses Experiment wird nicht sang- und klanglos verschwinden, sondern hat seine Spuren hinterlassen. Letztes Jahr hatte ich ja einmal beim Vegan Wednesday mitgemacht und ab dieser Woche möchte ich das nun regelmäßig machen; Mittwoch wird also mein veganer Tag in der Woche!
Aber auch sonst habe ich einiges mitgenommen für mich selbst: Wirklich schmerzlich vermisst habe ich nicht viel oder nicht wirklich etwas. Irgendwann stellte ich fest, dass Parmesan in Massen die Pastasauce eher verhunzt, dass Scheibenkäse nicht das höchste der käsigen Genüsse ist und dass eine Pizza auch ohne dicke Käseschicht auskommen kann. Die Pfannkuchen klappen mit Sojamehl genauso gut wie mit Eiern, so dass wir hier wohl auch in Zukunft öfters zur pflanzlichen Alternative greifen werden. Allerdings habe ich nach M.s Milch/Schokocreme (ihr wisst schon, die gestrudelte) gegiert, ebenso vermisse ich sein Rührei (er macht ein gigantisch leckeres Rührei) und ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich jetzt doch ein wenig auf ein Stück Camembert freue (das französische Blut in mir giert danach).
Doch die zwei kurzen Wochen haben mich sensibilisiert und ich werde versuchen, in Zukunft vor allem unveganen Fertigprodukten aus dem Weg zu gehen. Das bringt es mit sich, dass ich auch Kalorien einspare, wenn ich nicht einfach mal so im Vorbeigehen irgendwo etwas zu essen kaufen kann. Und es macht mich gesünder, weil ich weniger Zusatzstoffe zu mir nehmen werde/möchte. Abgenommen habe ich auch schon ein bisschen - ob das nun allerdings am Kalorienzählen oder am Vegansein liegt, keine Ahnung!

Nun aber möchte ich Bilder sprechen lassen:
(c) Frau von Saltkrokan
Montags gab es endlich das Linsengemüse, das eigentlich schon für die Woche davor geplant gewesen war. Inspiriert von Attila Hildmanns "Vegan for Fit" und außerdem eine gute Gelegenheit, endlich die Tellerlinsen zu verkochen, die noch vom Winter im Vorratsregal vor sich hin dümpelten.
(c) Frau von Saltkrokan
Dienstag war mein Highlight der Woche: Es gab die Soja-Rinderfilets, die wir in Berlin im "Veganz" gekauft hatten. M. zauberte noch eine Sauce dazu, als Beilage gab es Reis. Ich kann die Filets nur empfehlen, allerdings muss ich Leuten, die Fleisch nicht mögen oder Ersatzprodukten skeptisch gegenüberstehen, vehement davon abraten, da es wirklich sehr fleischig schmeckt. Das nächste Mal müssen wir es nur länger marinieren, damit es würziger wird. Ein absolutes Nachkaufprodukt!
(c) Frau von Saltkrokan
Die Tomatensuppe am Mittwoch rief dann weniger Begeisterung hervor. Ich bin mir bis jetzt noch nicht sicher, ob ich sie nun gut oder schlecht fand, sagen wir, sie ist so lala. Sie erinnerte mich eher an flüssige Tomatensauce denn an Suppe. Vielleicht fehlten einfach ein paar Gewürze und das Tomatenmark, das wir leider nicht mehr da hatten. Das Rezept hatte ich aus "Ab jetzt vegan!", ein tolles Kochbuch, das sicher noch öfters zum Einsatz kommen wird. Die Focaccia, die ich dazu buk und die von einem Rezept aus der neuen  "Deli" inspiriert war, wird allerdings auf jeden Fall noch einmal nachgebacken.
(c) Frau von Saltkrokan
Ein zweites Highlight gab es am Donnerstag: Vegane Pizza (bzw. in M.s Falle vegetarisch, mit Mozzarella). Inspiriert mal wieder von Attila Hildmann, allerdings sparte ich mir die Cashew-Creme obendrauf. Die Pizza war urlecker, auch ohne Käse, und ich kann sie mir außerdem sehr gut noch mit (halb)getrockneten Tomaten vorstellen. Da wir noch Tiefkühlspinat da hatten, kam der zum Einsatz, mit frischem Spinat ist das sicherlich noch einmal ein ganz anderes Geschmackserlebnis. Von der Sauce (in die wir übrigens fünf Knoblauchzehen hauten) machten wir direkt zu viel, damit wir am nächsten Tag eine schnelle Pasta mit Gemüseresten (Champignons und Zucchini) zaubern konnten. 
(c) Frau von Saltkrokan
Samstags gab es etwas, das viele von euch in der Form sicherlich nicht kennen: Schnittlauch-Pfannkuchen mit Kopfsalat. In meiner Familie essen wir die Pfannkuchen mit dem Salat gefüllt und aufgerollt. Klingt im ersten Moment vielleicht etwas seltsam, ist aber sehr sehr lecker und besonders im Sommer ein tolles, schnelles Gericht, das mit wenigen Zutaten auskommt. Die zwei Eier in den Pfannkuchen ersetzte ich durch Sojamehl, das im Verhältnis 1:2 mit kaltem Wasser angerührt wird. Zum ersten Mal schaffte ich es auch, die richtige Konsistenz zu erreichen, die Masse muss nämlich schön cremig sein, zu wässrig schadet sie dem Teig mehr. Dem Pfannkuchenteig hat man weder vom Geschmack her noch vom Backverhalten her angemerkt, dass die Eier "fehlen" und da Sojamehl länger und unkomplizierter haltbar und im Vergleich zu Eiern viel billiger ist, werden wir beim Backen nun auch öfters Sojamehl benutzen - M. fand das Ganze nämlich auch super.
(c) Frau von Saltkrokan
Ausgerechnet sonntags, am großen Finaltag, habe ich kein Bild vom Essen gemacht, aber es gab auch nichts Besonderes: Schnelles Wokgemüse mit Reis und Erdnusssauce.
Abends eine große Schüssel Salat und zum Nachtisch Himbeersorbet, das wir fix aus Tiefkühlhimbeeren, etwas Zucker (und in meinem Fall noch Agavendicksaft) herstellten.

Über die ganze Woche verteilt gab es außerdem veganes Mett aufs Brot, um die Fleischgelüste meines Omnivoren zu befriedigen, der seltsamerweise bisher eben solche Gelüste noch nicht hat und den es vielmehr nach Sushi gelüstet (mit Fisch natürlich, weswegen er mein selbstgemachtes veganes Sushi bisher verschmäht).
Was sonst noch aufs Brot kam? Alsan, vegetarischer Aufstrich von Alnatura, Erdnussbutter, Marmelade und Pflaumenaufstrich.

Dienstag, 14. Mai 2013

[Tag] Harry Potter und ich

Gefunden habe ich diesen Tag bei Nina von libromanie. Und ihr denkt euch jetzt: "Harry Potter, das ist doch lange vorbei?" - Oh nein, Harry Potter ist nie vorbei. Always eben.

1. Deine Harry Potter Geschichte, deine erste Begegnung mit Harry Potter?
Als der erste "Harry Potter" erschien, war ich nicht großartig interessiert. Ich hatte schon immer eine Abneigung gegen gehypte Bücher (auch schon mit neun). Irgendwann jedoch, als der dritte Roman erschien (da war ich elf), lieh ich mir die Bücher von einer Freundin aus und war hoffnungslos angefixt. Seitdem habe ich mir die Bücher immer von ihr ausgeliehen, nur den siebten Band haben meine Ma und ich uns zusammen gekauft. Wieso wir die Bücher immer ausgeliehen haben? Weil wir es blöd fanden, so viel Geld für einen Tag Lesestoff auszugeben!
Und inzwischen ist "Harry Potter" irgendwie Teil der Familie, so ein nach Hause kommen. So sehr, dass ich irgendwann auch noch ein Tattoo zu den Büchern stechen lasse ...

2. Hast du alle Bücher gelesen/Filme gesehen?
Ja, allerdings habe ich die Bücher nur auf Deutsch gelesen, das Original möchte ich noch nachholen. Die Filme schaue ich inzwischen auch auf Englisch und finde es seltsam, sie beispielsweise im Fernsehen auf Deutsch zu sehen. Die Hörbücher höre ich regelmäßig, so wie als Kind "Bibi Blocksberg", rauf und runter.

3. Wenn du sie gelesen hast – bevor du den Film geguckt hast, oder danach?
Immer davor.
4. Dein liebster HP Band/Film? Und schlechtester?
Eigentlich "Der Gefangene von Askaban", aber inzwischen mag ich den "Feuerkelch" auch sehr gerne. Am schlechtesten fand ich den letzten, einfach, weil da zu viel zusammen kam und das Ende dann so lieblos erschien, da hatte ich mir mehr erwartet. Den geringsten Bezug habe ich zur "Kammer des Schreckens", weiß auch nicht, wieso ...

5. Dein Lieblingscharakter gut/böse?
Das ist eine sooo schwierige Frage. Sicherlich Sirius, die Zwillinge Fred und George, Luna, Remus, Hermine, Arthur Weasley. Und inzwischen irgendwie auch Snape. Manchmal. Wenn er "Always" sagt ... (Man merkt, ich habe eine starke Affinität zu den "Guten").

6. Lieblingsschauspieler/in?
Alan Rickman und Emma Watson.

7. In welchem Haus würdet ihr am liebsten sein, wenn ihr Schüler/in von Hogwarts wärt?
Ravenclaw. In der stillen Hoffnung, dass ich da auch hingehören würde ;-)

8. Welches Haustier hättet ihr gerne?
Eine Katze oder eine Eule.

9. Gefällt dir das Ende oder hättest du es dir anders gewünscht/vorgestellt?
Mit ein wenig Abstand betrachtet finde ich das Ende stimmig, aber insgesamt war mir der letzte Band zu lieblos und schnell heruntergearbeitet. Und das kitschige Ende-Ende fand ich furchtbar ...

10. Wolltest du auch schon immer mal Butterbier trinken?
Ja, und Rosmertas Met und Kürbissaft!

11. Lieblingsort? (Hogsmeade, Hogwarts, Fuchsbau, Gemeinschaftsturm…)
Der Fuchsbau. Weil es sich dort immer so nach Zuhause anfühlte und das Haus so schön verwinkelt und sonderbar ist.

12. Lieblingslehrer- und Schulfach?
Verwandlung. Tollster Lehrer ist aber Lupin.

13. Traurigster Moment?
Immer wenn jemand starb, den ich mochte. Der Rückblick von Snape. Als die Dursleys abreisen und Dudley fragt, wieso Harry nicht mitkommt.

14. Welches Fabelwesen ist dein Liebling? (z.B. Dobby..)
Seidenschabel und Norbert. Und Kreacher, als er später nett ist.

15. Welches Buchcover gefällt dir am besten?
Eigentlich finde ich alle irgendwie ein wenig platt, die englischen Cover gefallen mir auch viel besser als die deutschen.

16. Was wäre bei dir im Raum der Wünsche?
Eine riesige Bibliothek mit einem bequemen Ohrensessel in der Mitte. Oder ein Wald.

17. Hast du mit 11 auch auf einen Brief von Hogwarts gewartet?
Eigentlich nicht, so sehr Fan war ich damals ja noch nicht.

18. In was würde sich ein Irrwicht bei dir verwandeln?
Ich denke da in Richtung Molly Weasley, also die Leichen von Menschen, die ich liebe.

19. Was ist dein Lieblingsartefakt? (Zeitumkehrer, Schwert von Gryffindor, Denkarium)
Das Denkarium, es wäre toll, mal den ganzen Gedankenballast los zu werden. Und der Zeitumkehrer.

Montag, 13. Mai 2013

[Immer schon mal] Vegan leben: Die erste Woche

Da es in der letzten Woche etwas drunter und drüber ging, konnte ich euch gar nicht so auf dem Laufenden halten wie ich es gerne getan hätte (und deswegen gibt es auch keinen normalen Wochenrückblick). Daher kommt meine erste (von zweien) vegane Woche hier kompakt und in aller Schnelle zusammengefasst:
Das Wichtigste für alle besorgten Verwandten und Freunde zuerst: Ich lebe noch und bin nicht an Mangelerscheinungen gestorben. Manchmal rumpelt es ganz schön im Magen, das mag durch die nun ausschließlich pflanzliche Kost so sein oder auch durch den Stress, weiß der Himmel. Vermissen tue ich bisher auch noch nichts, obwohl ich am Samstagmorgen neben M. saß und ihm sehnsüchtig beim Rührei-Verspeisen zusah. Da ich mich im letzten Sommer eh schon mit großen Schritten in Richtung vegane Ernährung bewegt hatte, sind mir auch noch keine großen neuen Erkenntnisse gekommen, allerdings war das Brotkaufen etwas ernüchternd. M. und ich standen bei Real und wollten abgepacktes Brot bzw. Toast kaufen, weil das auch einfacher zum Kalorienzählen ist. In den ersten drei Sorten war direkt schon mal Natriumstearoyl-2-lactylat, das - man kann es sich wegen des "lactylat" denken - nicht vegan ist. Sehr schön. Dann erfuhr ich auch noch im Nachhinein, dass einer meiner Lieblingstoasts nicht einmal zu hundert Prozent vegetarisch ist (wegen des Emulgators E471), wodurch es mir nachträglich fast hochkam.
Auf große Ablehnung oder Irritiertheit bin ich bisher nicht gestoßen, meine Lieblingsmenschen sind eh inzwischen einiges an Verrücktheiten von mir gewohnt und auf viele Fremde bin ich nicht gestoßen (Sieht man von der Geburtstagsparty eines Kumpels von M. ab und da hatte ich mein eigenes Essen sozusagen dabei und fiel wegen des Buffets nicht groß auf). Interessant war die Erkenntnis, dass sich viele Menschen immer noch nicht mit dem befassen, was sie essen und oftmals nicht wissen, welche Lebensmittel was enthalten (dass z.B. Mayonnaise Eier enthält und damit nicht vegan ist). Das finde ich insofern erschreckend als dass es für wirklich alle Menschen von Interesse ist - egal ob sie sich nun vegan, vegetarisch, omnivor oder koscher ernähren. Ein wenig Hilflosigkeit begegnete mir bei M.s Mutter, der Schwiegermama in spe, die sich Gedanken machte wie sie mich denn nun satt kriegen sollte und nachfragte, ob sie Sojamilch und Artverwandtes besorgen sollte, wo mir Umstände bereiten doch immer so unangenehm ist ... Allerdings war auch sie sehr neugierig und fragte nach statt mich für verrückt zu halten, was solche Experimente immer sehr viel leichter macht.

Nun aber zum interessanten Teil des Blogposts, den Bildern von meinem Essen. Ich habe nicht sämtliches festgehalten, sondern nur die jeweilige warme Hauptmahlzeit, da ich mich am Ende doch dagegen entschied, jeden Tag darüber zu bloggen - vielleicht mache ich das, falls Interesse besteht, in der zweiten Woche ausführlicher.

(c) Frau von Saltkrokan
Am ersten Tag ging es ganz und gar nicht vorbildlich zu, weil ich keine Lust hatte groß zu kochen, weswegen halbfertiges auf den Tisch kam: Marokkanische Gemüseburger von Alnatura, Basmatireis und indisches Curry (auch von Alnatura). Die Burger kann ich, wie die normalen Gemüseburger von Alnatura, empfehlen, vor allem für den schnellen faulen Hunger. Die Currysauce war ganz nett, aber etwas zu schwach auf der Brust und vor allem etwas zu teuer im Verhältnis gesehen.
(c) Frau von Saltkrokan
Dienstag ging es dann fast genauso weiter, etwas fertiger als wir es gewöhnt sind: Rahmspinat mit Kartoffelstampf und Gemüsestäbchen (bzw. für M. Fischstäbchen).

M. meinte, den Unterschied zur normalen Sahne im Spinat und zur normalen Milch im Stampf habe er nicht bemerkt - yiha! Dass die Gemüsestäbchen von Iglo vegan sein könnten hätte ich mir nie vorstellen können, bis J. mich darauf hinwies und ein Blick auf die Packung bewies: Tatsächlich, die sind vegan! Hallelujah!
So vorbildlich mein Start in die veganen Wochen war, so jäh endete er am Mittwoch, als wir beim Japaner essen waren. Leider ging ich davon aus, dass vegetarisch beim Japaner gleich auch vegan ist, dachte nicht daran, dass in den gebratenen Nudeln üblicherweise Ei ist und verdrängte ein wenig, dass der Sushiessig eventuell auch nicht vegan sein könnte. Meine Lektion an diesem Tag war dann auch, dass man bei solchen Aktionen vorher nachfragen sollte statt sich auf etwas zu verlassen - wieder etwas dazu gelernt ... Das schlechte Gewissen haben wir dann aber bei einem kalten Getränk bei Starbucks wieder beruhigt. Und was ich so beim Japaner gegessen habe? Unter anderem dies hier:

(c) Frau von Saltkrokan
Inside-out-rolls mit Avocado (obwohl ich Avocado sonst nichts abgewinnen kann, finde ich sie in den Sushis extrem lecker) und Inari, das sind frittierte, etwas süßlich schmeckende Tofutaschen, die mit Reis gefüllt werden.

Donnerstags wollten wir abends zu M.s Mutter fahren, da wir freitags auf einem Geburtstag in seiner Heimatstadt eingeladen waren. Daher gab es nur ein schnelles Pastagericht, mit viel Gemüse (und Parmesan für M.):
(c) Frau von Saltkrokan
Vereinfacht gesagt ist es eine Art Ratatouille auf Spaghetti. Einfach Zwiebeln, Knoblauch, Aubergine, Paprika und Frühlingszwiebeln anbraten und Tomatenmark dazu, glatt rühren und kräftig würzen. Sehr lecker und sehr glücklich machend. Den Parmesan habe ich nur ein wenig vermisst, durch die Gewürze wurde der wieder wettgemacht. Ganz besonders, da ich gerne dazu neige, die Pastasauce mit dem Parmesan so zuzukleistern bis ich nichts mehr von der Sauce schmecke, was ja eigentlich schade ist ...
Nachmittags gab es dann selbstgemachtes Rhabarberkompott von M.s Mama, mit Sojaghurt, den ich mit Vanilleextrakt verfeinert hatte.
Für die Geburtstagsparty eines Kumpels von M. hatte ich dann Couscoussalat gemacht und Rhabarbermuffins mit Streuseln gebacken. In der Eile habe ich allerdings weder von dem einen noch von dem anderen Bilder gemacht, kann aber stolz vermelden, dass der Salat in aller Munde war (im doppelten Wortsinn) und die Muffins auch sehr gut ankamen. Mir stellt sich nur die Frage, ob das auch der Fall gewesen wäre, wenn die Gäste vorher gewusst hätten, dass die Sachen vegan sind, da mit diesem Wort ja leider viel zu oft negatives verbunden wird. Dass viele Salate beispielsweise eh vegan sind, darauf kommt ja eh nie einer ...
Vor der Party hatte M. mir noch eine Portion Tortellini (von Rossmann) zubereitet (all'arrabbiata) - ich wusste ja nicht, wie groß die Auswahl auf dem Geburtstag sein würde und die ganze Zeit meinen eigenen Salat essen wollte ich auch nicht.

(c) Frau von Saltkrokan
Am Samstag gab es - herrje, schon wieder - Vollkorn-Fussili mit "Bolognese"-Sauce. Für die zweite Woche nehme ich mir daher fest vor, weniger Nudeln zu machen ... Das wird ja sonst eintönig und etwas zu leicht macht man es sich damit auch ...

Sonntag war Schlemmertag: Morgens ein zünftiges Kaiser-Frühstück mit Pancakes nach dem Rezept von Björn Moschinski, das ich schon einmal gepostet hatte.
(c) Frau von Saltkrokan
Mittags sollte es eigentlich ein Linsengericht à la Attila Hildmann geben, aber ich hatte vergessen, die Linsen einzuweichen, so dass wir schnell improvisieren mussten. Also gab es Frikadellen für M. (das letzte Fleisch für die nächsten drei Wochen im Übrigen, mehr dazu demnächst auf seinem Blog), für mich Veggie-Würstchen und Ofenkartoffeln. Außerdem habe ich mich das erste Mal an veganer Mayonnaise versucht und es klappte wunderbar und war sehr sehr lecker, das Rezept folgt demnächst!
Zum Nachtisch gab es abends Rhabarber-Apfel-Crumble, da wir noch zwei Stangen Rhabarber von den Muffins übrig hatten - und ab dieser Woche gibt es ja nicht mehr allzu viele Schlemmereien, weil wir nun Kalorien zählen.

Ich bin schon gespannt, wie die zweite Woche so werden wird und ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich wieder auf ein Stück Käse freue. Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass Pasta auch ohne einen Berg von Parmesan schmeckt ...

Mittwoch, 8. Mai 2013

[Lesestoff] "The Perks of Being a Wallflower" von Stephen Chbosky

(c) Frau von Saltkrokan

Damit der Kindle endlich mal wieder in Gebrauch ist, habe ich mir "The Perks of Being a Wallflower" (in der Übersetzung "Das also ist mein Leben") von Stephen Chbosky heruntergeladen. Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch die gleichnamige Verfilmung mit Emma Watson (auf Deutsch allerdings "Vielleicht lieber morgen"), die ich jedoch erst nach Lektüre der Vorlage sehen möchte.
Bisher liest sich das Buch sehr nett, allerdings bin ich noch planlos, wo es hinführen wird und ich habe den Verdacht, dass es auch weiter vor sich hin plätschern wird. Es macht aber Spaß, mal ein englisches Buch zu lesen, ganz besonders, weil ich doch mehr verstehe als ich immer denke. Bisher hatte ich nie wirklich die Nerven und Ausdauer, ein englischsprachiges Buch zu lesen wie ich deutschsprachige Bücher lese und habe mich ganz gerne aufs Blättern und Vergleichen beschränkt ...

Der Roman ist in Briefform geschrieben, Briefe von Charlie an einen imaginären (?) Freund, in denen er von seinen Erlebnissen in seinem ersten High School Jahr berichtet. Charlie ist zeitweilig etwas anstrengend, weil er sehr naiv erscheint und ich mich wenig mit ihm identifizieren kann. 
"He's a wallflower."
And Bob really nodded his head. And the whole room nodded their head. And I started to feel nervous in the Bob way, but Patrick didn't let me get too nervous. He sat down next to me.
"You see things. You keep quiet about them. And you understand." (Seite 37)

Sonntag, 5. Mai 2013

Wochenrückblick 29.4.-5.5.

(c) Frau von Saltkrokan
DVDs in der Bücherei abgegeben und ein Buch für 50 Cent erstanden (und zwar dieses hier). Ein gigantisches Paket für die Nachbarn angenommen. Im Baumarkt gewesen und den Lack dann doch stehen lassen. Verzweifelt das Carsharing-Auto gesucht und nicht gefunden (GRRR). Den "Spiegel" probeabonniert und M. den USB-Tischventilator mitbestellt (aye). Zwei Ladungen Wäsche gewaschen. Lecker Spargel gegessen. M.s und meinen Berlin-Blog gestartet. Die Ablage entmistet. Beltane daheim verbracht. Festgestellt, dass ich viel zu wenig lese. Den Billy-Planer von Ikea zu Rate gezogen. Die erste Staffel von "Desperate Housewives" geschaut und beschlossen, die restlichen sieben Staffeln auch nach und nach zu kaufen. Lange lange Zeit mit der Gastherme und dem Installateur verbracht. Spargelsuppe gegessen. Die "Rollnacht" verflucht. Das Navigationssystem verwirrt. Mit Lachkrämpfen im Auto durch die Nacht vergefahren. Verwandte von M. kennen gelernt. Telepathisch kommuniziert. Im feinen Zwirn den achtzigsten Geburtstag von M.s Omi begangen und kugelnderweise nach einem tollen Essen nach Hause gerollt. Um M.s Bart getrauert. Mit Mutti telefoniert. Nach Wohnungen gesucht. Kirsch-Sojaghurt gegessen. Ausgeschlafen. Ein schönes Sonntagsessen zubereitet und gegessen. Mit dem Fahrrad zum Rhein gefahren und einen Becher Eis gegönnt. Die erste vegane Woche geplant. Filme geguckt.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Oh, heiß geliebter Spargel!

(c) Frau von Saltkrokan
Als Kind mochte ich Spargel nicht, er war mir immer viel zu holzig und wurde dann mehr und mehr im Mund (Kennt ihr das Gefühl?). Mein Vater hingegen ist großer Spargel-Fan und irgendwann tastete ich mich heran, indem ich ihm die Spargelköpfe klaute, die sind ja sehr viel zarter als die Endstücke.
Letztes Jahr habe ich dann zum ersten Mal Spargel selbst gemacht, allerdings grünen, den ich auch jetzt wo ich Spargel mag, dem weißen vorziehe. Gestern haben M. und ich dann Spargel im Ofen gebacken und mit Semmelbrösel-Butter (nach dem Rezept seiner Familie) und Kartoffeln gegessen.

Den Spargel macht ihr so, mal wieder alles sehr ungefähr:
Pro Person 500 g Spargel schälen und die Enden großzügig abschneiden (Den grünen muss man nicht so extrem schälen, je nachdem, sogar gar nicht).
Dann in Auflaufformen legen, mit einer guten Prise Salz und einem Teelöffel braunem Zucker bestreuen und ein paar Butterflocken darauf geben. Etwas Wasser in die Formen geben und die Formen mit Alufolie abdecken. Bei ca. 200 Grad so lange backen lassen bis der Spargel weich ist.

Für die Semmelbrösel-Butter etwas Butter Pi mal Daumen in einer Pfanne zerlassen und ca. zwei bis drei Semmelbrösel dazugeben, damit die Masse etwas dickflüssig wird.

Die Butter über den Spargel geben und schmecken lassen!