Sonntag, 30. Juni 2013

Wochenrückblick 24.6.-30.6.

(c) Frau von Saltkrokan
Mit dem Zug gefahren. Versucht, im Zug zu schlafen - wurde leider nichts. Von Mutti am Gleis begrüßt worden und ihr M. vorgestellt. M. meinem Vater und meiner Omi vorgestellt. Geärgert. Dibbelabbes mit Apfelmus gegessen. Mit M. meine Kinderbilder geguckt. Bücher aussortiert und umgeräumt. Bei Ikea gefrühstückt und Stoff für Kissenbezüge gekauft. Beim liebsten Teedealer Tee gekauft und gequatscht. M. Saarbrücken gezeigt (so bisschen zumindest). Im "Baker Street" warmen Kakao getrunken und Guinesskuchen gegessen - passend zum sommerlichen Wetter (Hust!). Einen grünen Tee beim liebsten Tea Shop geholt. Bei Amazon stapelweise Bücher eingetauscht. Beim Italiener Abendessen bestellt. Überfressen. Je. und Ka. getroffen und Baguette mit ihnen und M. gegessen. Von Ka. ein Geschenk bekommen. Ka. mit den Worten "Hochzeit" und "Kinder" geschockt und ihr Gesicht genossen. Mit den Ärzten auf voller Lautstärke zum elterlichen Haus zurückgefahren. Von Papa zum Bahnhof gebracht worden. Wieder mit dem Zug gefahren, diesmal ein bisschen geschlafen. Viel gelesen (Das Geschenk von Ka.). Einen wundervollen französischen Film gesehen. Erdbeeren und Kirschen gekauft. Shortbread gebacken. Kontakt mit M.s amerikanischer Gastfamilie aufgenommen. Beim Bürgeramt Kopien beglaubigen lassen und unfassbar unverschämte zwanzig Euro dafür bezahlt. J. ihren bestellten Tee übergeben. Den kränkelnden M. gehätschelt. H.s Auslandssemester-Blog gelesen. Den Kopf zerbrochen. Angst gehabt. Pläne gemacht. Adressen notiert. Gedanken gemacht. Suppe gekocht - hält den Magen bei dem Wetter warm ... Listen erstellt. "How I Met Your Mother" weitergeguckt. Mit S. und C. telefoniert, Balsam für die Seele.

Samstag, 29. Juni 2013

[Gedanken] "Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein."*

(c) Frau von Saltkrokan
Ich habe Versagensängste. Lange bevor ich überhaupt aktiv geworden bin. Das war eigentlich schon immer so und manchmal so schlimm, dass ich erstarre und verharre, mich nicht mehr bewege - und unweigerlich versagen muss. Da hilft es auch nichts, sich alte Punk-Parolen aufzusagen im Stile von "Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren!". Da hilft kein Zuspruch, nicht einmal von M. Ein wenig half der moralische Arschtritt vom Lieblingsdozenten, der sagte, dass man keine Zeit mehr zum Angsthaben habe. Doch auch der verebbt irgendwann in einer Flut aus Selbstzweifeln.
Da macht man sich Listen, weiß, was man alles noch zu erledigen hat, und lebt dennoch viel zu sehr in den Tag hinein, weil man erstarrt ist. Regelrecht zu einer Salzsäule, lebensunfähig, in der Hoffnung, dass schon alles wird, selbst wenn man sich nicht bewegt. Das finde ich selbst schrecklich, ich will ja gar nicht so sein und manchmal denke ich, dass ich eigentlich auch nicht so bin. In den wichtigen Punkten bin ich ja aktiv geworden. Irgendwann mal. Zwei Wochen vor Abgabetermin der Bachelorarbeit. Komischerweise sehr viel früher bei den Bewerbungsfristen für die Unis. Nie in Sachen Sport. Immerhin habe ich einen Universitätsabschluss zustande gebracht, bin von Zuhause ausgezogen. Irgendwie hat das ja alles geklappt. Aber wieso nur muss ich es mir so schwer machen, wieso läuft alles von mir vorbei? Wieso habe ich das Gefühl, alles wie Sand in den Fingern zu halten statt es wirklich festzuhalten, anzupacken? 
Ich brauche immer scheinbar ewig für den ersten Schritt, nach dem alles kinderleicht zu sein scheint. Dieser erste Schritt macht mir Angst, weil er alles meist so endgültig und real macht. Dann muss ich den Weg auch gehen, dann gibt es kein Zurück mehr.

Manchmal denke ich an mein neunzehnjähriges Ich. Eine blutjunge Frau, die keine Angst hatte, keine Zweifel, ob es das Richtige ist, wegzuziehen, Germanistik zu studieren und ihren Weg zu gehen. Doch jetzt ist da fast nichts konkretes, alles ist ungewiss, und das ist für einen Kontrollmenschen wie mich sehr schwer. Es ist gerade eine unfassbar schöne Zeit, aber auch eine verwirrende, beängstigende Zeit. Ich weiß, ich werde das alles meistern. Wenn ich doch nur endlich den ersten Schritt tun würde ...




* Friedrich Nietzsche, "Jenseits von Gut und Böse"

Sonntag, 23. Juni 2013

Wochenrückblick 17.6.-23.6.

(c) Frau von Saltkrokan

An der letzten Seminararbeit meines Lebens geschrieben. Den USB-Stick mit dem Live-Mitschnitt vom Ärzte-Konzert per Post bekommen (yeah!). Zuversichtlicher gewesen. M. für die erneute Formatier-Hilfe dankbar gewesen. Die letzte Seminararbeit meines Lebens abgegeben. Boxershorts gekauft (Für mich! Zum Schlafen!). DVDs und Blu-rays gekauft. Eis gegessen. Geschwitzt. Eine neue Serie on demand angefangen. M.s Mama besucht. Ein tolles Geschenk bekommen. Bis in die Nacht geredet. Sofas umgestellt. Ein Nachmittagsschläfchen gehalten. Cocktails getrunken (Böse!). M. mit meiner Angetrunkenheit amüsiert. Dauernd etwas vergessen. Restkartoffeln verarbeitet. Mit J. und M. Kafkas "Proceß" im Theater gesehen und in der Pause gegangen. Lieber Bierchen getrunken. Und Kakao mit Sahne! Mit M.s Omi telefoniert. Berge an Geschirr gespült. Die Neuverfilmung von "Anna Karenina" angesehen. Koffer gepackt.

Sonntag, 16. Juni 2013

Wochenrückblick 10.6.-16.6.

(c) Frau von Saltkrokan

Lange geschlafen. Geärgert. Gedanken gemacht. Einkaufen gewesen. Einen Brief weggeschickt. Mit S. telefoniert. Persönliche Gegenstände weggeräumt, weil der Makler sich angekündigt hatte. Pakete angenommen. Einen Vertrag unterschrieben. Nussecken gebacken. Nussecken gegessen. Mit der letzten Seminararbeit meines Lebens angefangen. Online nach Berliner Wohnungen geguckt. Geschimpft. Prokrastiniert. M. ein erstes Geburtstagsgeschenk bestellt. Die Glückseligkeit in Pastaform gegessen. "Lean In" zu Ende gelesen. Ein Tourshirt auf dem "Ärzte"-Konzert gekauft. Auf der Suche nach den USB-Sticks um das Stadion geirrt. Drei Vorbands und die beste Band der Welt gehört. Bier getrunken und den leeren Becher kurzzeitig verloren. Viel gelacht. Lauthals mitgesungen und "Arschloch!" gebrüllt. Keinen Post-Konzert-Veggie-Burger mehr bekommen. Mit M. in einem der Lieblingscafés gesessen und gearbeitet. "Ich - Einfach unverbesserlich" geschaut.

Samstag, 15. Juni 2013

Nussecken - oder: Sünde mit Butter und Zucker

(c) Frau von Saltkrokan
Vor ein paar Wochen gelüstete es M. nach Nussecken und ich kaufte ihm eine beim Bäcker. Die hat die Gelüste zwar einigermaßen gestillt, aber wirklich glücklich gemacht hat sie nicht. Sie hat kaum nach Nuss geschmeckt, was ja schon an sich absurd ist und war auch nicht so groß wie man es sich erwartet (Ich kann es bezeugen, ich habe nämlich auch probiert). Die zweite Nussecke von einem anderen Bäcker war nicht zufriedenstellender. Also blieb nur noch eins: Selbst backen! Habe ich noch nie gemacht und selbst gegessen hatte ich Nussecken auch schon seit Jahren nicht mehr (wegen oben im Titel genannter Butter-Zucker-Sünde-Kombination), aber bei chefkoch.de machte ich mich auf die Suche nach einem guten Rezept.
Die meisten hatten endlos lange Zutatenlisten und oftmals so etwas wie "Aprikosenkonfitüre" dabei stehen ... Okaaaaay ... Nein ... Muss nicht ... Dann fand ich aber ein Rezept, das nach ausgiebiger Kostprobe bestanden hat und deswegen bedenkenlos mit euch geteilt werden kann.

Für ein Blech benötigt ihr:

Für den Boden

270g Mehl
80g gemahlene Haselnüsse
70g Zucker
1 Ei
165 g weiche Butter
4 EL Sahne (zum Bestreichen des Bodens)

Für den Belag

165g Zucker
4 EL Honig
135g Butter
100g gehackte Mandeln
200g gehackte Haselnüsse
1 Päckchen Zartbitterkuvertüre

Die Zutaten (abgesehen von der Sahne) für den Boden miteinander vermischen und zu einem Knetteig verarbeiten. Ungefähr eine halbe Stunde kalt stellen (Geht bei der Hitze momentan und Südseite nur nicht so gut ...).
Den Teig auf einem eingefetteten Backblech oder in einer eckigen Springform ausrollen und mit der Sahne bestreichen.

Für den Belag den Zucker, den Honig und die Butter in einem Topf erwärmen bis alles geschmolzen und eine zähe Masse entstanden ist. Die Nüsse unterrühren und die Masse auf dem Boden verteilen. Bei ca. 200 Grad eine Viertelstunde/zwanzig Minuten backen.
Den "Kuchen" in Dreiecke schneiden, wenn er noch warm ist und die Kanten nach dem Erkalten mit geschmolzener Kuvertüre bestreichen.

Im Sommer bewahrt man die Nussecken am besten im Kühlschrank auf, weil die Kuvertüre sonst wieder schmilzt.

Freitag, 14. Juni 2013

[Lesestoff] "Lean In" von Sheryl Sandberg

(c) Frau von Saltkrokan
Wie ich auf "Lean In" stieß, kann ich gar nicht mehr genau sagen und dass ich vorher noch nie etwas von Sheryl Sandberg, der Geschäftsführerin von Facebook, gehört hatte, sollte ich wohl besser eh nicht zugeben ... Da ich gerade kurz vor dem Schritt ins Berufsleben stehe und mir auch so einige Gedanken in Richtung Partnerschaft und Familiengründung mache, hat mich das Buch sofort angesprochen und so habe ich es in der Bücherei ausgeliehen (Nachdem ich mich doch dagegen entschieden hatte, es im Original zu lesen). 
Die letzten paar Seiten habe ich noch vor mir, aber auch jetzt schon kann ich sagen, dass ich begeistert bin. Ich habe mich so oft in dem Buch wiedererkannt und verstanden gefühlt wie selten. Sheryl Sandberg schlägt deutlich den feministischen Weg ein, ohne dogmatisch oder parteiisch zu sein. Sie beschäftigt sich in ihrem Buch mit verschiedenen Aspekten zum Thema "Frauen und Karriere" und lässt dennoch auch die Männer nicht außen vor, denen ich die Lektüre auch nur ans Herz legen kann. Am sympathischsten macht Sandberg, dass sie sich nicht als perfekt darstellt, sondern ihre eigenen Schwächen, Fehler und Ängste zugibt und man sich somit verstanden fühlen kann. Sie nimmt sich selbst nicht aus, sie ist trotz allen Erfolgs auch von Schuldgefühlen und Minderwertigkeitsgefühlen geplagt und weiß, dass sie nicht perfekt ist - aber sie hat gelernt, dazu zu stehen.
Interessant ist auch ihre These, dass Frauen nicht nur von außen an ihren Karrieren gehindert werden, sondern auch aus inneren Hemmungen heraus. Eine erfolgreiche Frau wird nicht so bewundert wie ein Mann, im Gegenteil. Und Frauen "dürfen" auch nicht so erfolgreich (oder bewahre! erfolgreicher!) wie ein Mann sein. Auch ich habe jahrelang mit mir gehadert, weil ich Erfolg in der Uni hatte und das Gefühl hatte, ich sollte dies besser nicht tun, weil mein Erfolg nicht gewürdigt und mir im Gegenteil noch ein schlechtes Gewissen eingeredet wurde. Bis ich endlich aufgewacht bin und erkannt hatte, wie falsch es ist, wenn jemand sich so verhält und ich sehr stolz auf das sein kann, was ich erreicht habe.
Ich selbst strebe keine große Karriere an, weil ich mit den Jahren festgestellt habe, dass mir eine Familie und genügend Freizeit doch wichtiger sind. Da ich aber höchstwahrscheinlich selbst einmal eine "working mum" sein werde, war das Buch ein wahrer Mutmacher, diesen Weg stetig zu verfolgen und dabei zu bleiben. Das Buch spricht zwar hauptsächlich Frauen in führenden oder höheren Positionen an, aber man kann es auch überhaupt auf berufstätige Frauen übertragen. Obwohl ich mir von meiner Mutter als Kind manchmal gewünscht hätte, dass sie mehr zuhause ist, muss ich heute als Erwachsene sagen, dass es mir in meiner Entwicklung sehr gut tat, keine Vollzeitmutter zu haben. Ich habe früher gelernt, selbstständig zu sein, hatte in diese Richtung hin ein Vorbild und heute ein besseres Verhältnis zu ihr, weil sie nie gegluckt hat. Sheryl Sandberg fragt sich in ihrem Buch, ob sie eine schlechte Mutter ist, weil sie die Namen sämtlicher Klassenkameraden ihrer Kinder nicht weiß - ich frage mich: Ist das denn so wichtig? Und: Wenn nur das eine gute Mutter ausmacht, ist das auch ein wenig arm ... Zu einer guten Mutter gehört doch noch viel mehr als solche Details!
Auch ein sehr schönes Kapitel ist dasjenige mit dem Titel "Machen Sie Ihren Partner zu einem echten Partner". Darin geht es um die wirkliche, gelebte Gleichberechtigung innerhalb der Beziehung. Darum, dass man sich die Arbeit gerecht teilt, dass man ein Team ist. Und - in meinen Augen genauso wichtig wie Emanzipation - darum, den Männern mehr zuzutrauen und auch mehr von ihnen zu fordern. Denn, wie Sandberg, jemanden zitiert: Frauen trauen wir "Männeraufgaben" zu, aber Männern seltener "Frauenaufgaben". Und das macht für mich Gleichberechtigung aus: Dass beide Geschlechter alles anpacken und dass es keine Unterscheidung zwischen den Geschlechtern mehr gibt. Natürlich, wenn ich M. darum bitte, mir etwas schweres zu tragen oder wenn er beim Umzug mit einem Kumpel die Waschmaschine schleppt, könnte man dies auch als geschlechterdifferenzierte Verhaltensweise abtun, aber hier geht es doch vor allem um physische Stärke ...

Insgesamt kann ich "Lean In" nur empfehlen, und zwar allen: Frauen ebenso wie Männern. Wer einen kurzen Einblick in das Buch haben möchte, dem kann ich nur das Video eines Vortrags von Sheryl Sandberg ans Herz legen - hier legt sie sozusagen den Grundstein für das später geschriebene Buch.


«Zusätzlich zu den äußeren, von der Gesellschaft errichteten Barrieren, werden Frauen durch Barrieren in ihrem Inneren behindert. Wir selbst bremsen uns in großen wie in kleinen Dingen aus, weil uns das Selbstbewusstsein fehlt, weil wir die Hand nicht heben, und weil wir uns zurücklehnen, wenn wir uns vorlehnen und uns reinhängen sollten. Wir verinnerlichen die negativen Botschaften, die wir unser ganzes Leben lang zu hören bekommen - die besagen, dass man als Frau nicht forsch und aggressiv und nicht mächtiger sein darf als ein Mann. [...]» (S. 16)

Dienstag, 11. Juni 2013

Spinatstrudel à la liebste Wienerin

(c) Frau von Saltkrokan
Die liebste Wienerin hat vor einigen Wochen ein Rezept auf ihrem Blog gepostet, das wir unbedingt nachkochen wollten: Spinatstrudel! M. und ich sind begeisterte Spinat-Esser, von Kindesbeinen an (Soll ja gerüchteweise nicht so üblich sein bei Kindern) und da war das Rezept Pflicht.

Wir haben das Rezept - natürlich - mal wieder etwas umgeändert. Für einen großen Strudel für zwei gute ausgehungerte Esser braucht ihr:

1 Rolle Blätterteig (oder Filoteig)
500g TK-Blattspinat
200g Feta
3 Tomaten
2-3 Zehen Knoblauch (je nachdem, ob man noch das Haus verlässt)
1 halbe Zwiebel
2 Handvoll Pinienkerne
Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Cayennepfeffer
Olivenöl

Den Spinat auftauen (Oder so wie ich, weil ich das mal wieder vergessen hatte, in der Mikrowelle im Schnellverfahren). Den Knoblauch und die halbe Zwiebel hacken und mit dem Olivenöl kurz anbraten. Die gewürfelten und entkernten Tomaten dazugeben und kurz mitbraten. Beiseite stellen.
Den Spinat gut ausdrücken, damit er trocken genug ist und den Feta zerbröselt dazu geben und beides miteinander vermengen. Mit den Tomaten vermischen und kräftig mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel (nur eine Prise) und Cayennepfeffer abschmecken).
(Die liebste Wienerin gibt noch Eier dazu, die ich schlicht vergessen hatte, und ohne die es auch super funktioniert).
Die Pinienkerne können nun entweder direkt in die Masse rein oder auf dem Blätterteig verteilt werden, klappt beides gut.
Die Masse auf den Blätterteig geben und den Blätterteig einschlagen/rollen. Kann dann sofort in den Ofen (so wie bei mir) oder noch mit Olivenöl und Ei bestrichen werden (so wie im Originalrezept).
Ab in den vorgeheizten Ofen und bei 180-200 Grad goldbraun backen (Dauerte in meinem Ultralangsam-Ofen ca. zwanzig Minuten/eine halbe Stunde)

Sonntag, 9. Juni 2013

Wochenrückblick 3.6.-9.6.

(c) Frau von Saltkrokan

To Do-Listen abgehakt. Stifte gekauft. Von M. mit "Nenya" überrascht worden. Die Note von der Masterarbeit per Post bekommen (1,3!) und vor Freude geweint. Zur Belohnung "Die Kunst der Scheibenwelt" bestellt. Mit dem Makler telefoniert. Schick für K.s Hochzeit gemacht und seit Jahren mal wieder ein Kleid getragen. Geschwitzt. K. als Braut bewundert. Eine Trauung auf Altgriechisch miterlebt. Etwas Wunderschönes gesagt bekommen. Leider nicht auf K.s Hochzeit getanzt, aber dafür leckeres Tiramisu gegessen. Die Füße wund gelaufen. Die liebste Wienerin, meine Freundin H., nach zwei viel zu langen Jahren wieder getroffen und ihr M. vorgestellt. Viel gelacht und gelästert. Den M. geärgert. Einen riesigen Berg Salat vertilgt. Viel zu viel Kaffee getrunken. Zotterschoki und Lesezeichen geschenkt bekommen <3 Nach Wien eingeladen worden. H. zum Bahnhof zurückgebracht und verabschiedet - auf hoffentlich ganz bald! Enttäuscht und verletzt gewesen. Die zweite Staffel "Game of Thrones" geschaut. Frust-Nudeln gegessen.

Freitag, 7. Juni 2013

[Immer schon mal] Eis selbst machen: Schokoladeneis mit Fleur de Sel

(c) Frau von Saltkrokan
Das Projekt, Eis selbst zu machen, konnte vor zwei Wochen starten: Eine Eismaschine zog bei uns ein. Es handelt sich hierbei erst einmal um ein günstiges Modell vom Discounter, immerhin sind wir Anfänger und wollten nicht sofort Unsummen für ein Gerät ausgeben, das dann am Ende im Schrank vor sich hin dümpelt.
Das erste selbstgemachte Eis (Erdnussbutter mit Schokostückchen und Erdnüssen) war allerdings leider ein Reinfall, weil es fast nichts von Eis hatte, mehr von einer Creme und auch nicht süß genug war, aber wir geben ja nicht auf! Das zweite Eis (Erdbeer-Joghurt) machte ich, als M. auf der Arbeit war, und ich muss sagen, es war gar nicht so leicht, ihm es nicht sofort wegzuessen! Sehr cremig, sehr lecker und durch die Sahne auch nicht "zu" leicht. Wenn man Eis in der Eismaschine macht, muss die Grundmasse einigermaßen Fett haben, jedenfalls habe ich aufgrund von Rezeptrecherche den Eindruck, dass die meisten Rezepte irgendetwas beinhalten, dass Fett beisteuert - meistens Sahne. 

Nun aber zum titelgebenden Eis: Als das Erdbeereis aufgegessen war (Ich schwöre, ich habe es nicht alleine verputzt!), musste sofort Nachschub her und es traf sich wunderbar, dass am Tag vorher das Ben&Jerry's-Kochbuch per Post bei uns eintrudelte. Das einfachste Eis, für das wir auch noch alle Zutaten da hatten, war Schokoladeneis und so versuchte ich mich leicht abgewandelt daran:

ca. 100 g Zartbitterschokolade
(Soja)Milch nach Gefühl
2 Eier
Zucker nach Gefühl
200 ml Schlagsahne
Vanille-Extrakt
1 Prise Fleur de Sel

Die Zartbitterschokolade in einem Topf schmelzen (Gerne auch im Wasserbad, da mir das aber immer zu viel dreckiges Geschirr gibt, schmelze ich die Schokolade auf der untersten Stufe). Wenn die Schokolade geschmolzen ist, nach und nach Milch hinzugeben und rühren, bis eine glatte Masse entstanden ist.
Anschließend zwei Eier aufschlagen und mit dem Zucker (Ich schätze, bei mir waren es ca. 100 bis 150 g) schaumig rühren. Die Sahne und den Vanille-Extrakt hinzuführen und die Schokoladenmasse unterrühren.
Zum Schluss die Prise Fleur de Sel hinzufügen.
Die Masse dann laut Bedienungsanleitung der Eismaschine behandeln, bei unserer muss man die Eisgrundmasse beispielsweise ca. vier Stunden kühl stellen. Nach dieser Zeit die Masse zügig in die bereits eingeschaltete und arbeitende Eismaschine füllen und so lange rühren lassen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist (Hier waren es ca. dreißig Minuten).

Wie viel Eis am Ende dabei herauskam, kann ich leider nicht sagen, es war in jedem Fall deutlich weniger als beim Erdbeereis.
Bis jetzt bin ich mit der Eismaschine ganz zufrieden, allerdings friert noch immer ein großer Teil der Eismasse an den Innenwänden fest, so dass das Eis dort sehr fest wird, während es innen bereits cremig genug ist. Das müssen wir noch üben, denke ich. Besonders toll ist natürlich, dass man sein Eis so machen möchte, wie man will und nicht das nehmen muss, was der Supermarkt hergibt.
Vom Geschmack her erinnerte das Eis eher an Mousse au chocolat denn an handelsübliches Schokoladeneis und ich glaube, mit dem Fleur de Sel hätte ich ruhig noch etwas mutiger sein können. Aber dennoch sehr lecker und empfehlenswert!

Als nächstes möchte ich ein Sorbet ausprobieren - ich halte euch auf dem Laufenden - und bin euch bis dahin für Rezepttipps sehr dankbar!


Donnerstag, 6. Juni 2013

Freudentaumel

(c) Frau von Saltkrokan
Die Schufterei, die Nervenzusammenbrüche und die Stunden vor dem Bildschirm haben sich gelohnt. Heute kam der Bescheid vom Prüfungsamt, meine Masterarbeit wurde mit einer 1,3 benotet. Ich bin überglücklich!

Sonntag, 2. Juni 2013

Wochenrückblick 27.5.-2.6.

(c) Frau von Saltkrokan
Den Wocheneinkauf nach Hause geschleppt. M.s Mutti zu Besuch gehabt. Lecker Spargel-Flammkuchen gegessen. Die ersten Espressobohnen meines Lebens gekauft. Die Bohnen gemahlen. Espresso im Espressokocher gekocht. Einen Extra Shot Espresso im Kaffee geordert. Mit dem ICE nach Amsterdam gefahren. Katze in einem Souvenirshop gestreichelt. Fast vierhundert Fotos gemacht. Im Rotlichtviertel Amsterdams leichte Mädchen geguckt. Katze in einem Café gerubbelt und geknuddelt. Im "Seks Museum" gewesen. Bei einer Grachtenfahrt mitgemacht und den Wind um die Nase wehen lassen. Eine Starbucks-Tasse von Amsterdam gekauft. Mit dem ICE nach Hause gefahren und noch eine Portion gebratene Nudeln vom Hauptbahnhof mitgenommen. Vor den Regenwolken ins Haus geflüchtet. Muffins gebacken. Eis selbst gemacht (Ja, das Projekt Schweinehund ist kurzzeitig ausgesetzt ...). Einen neuen Drucker bestellt. Bücher ausgeliehen. Mit J. und ihrer Schwester getroffen und Theaterkarten gekauft. Das Ben&Jerry's-Kochbuch aus dem Briefkasten gefischt. Mit Muttern telefoniert. Prokrastiniert. Pancakes gebacken. Die Sonne bestaunt. Die Woche geplant. Nicht mehr prokrastiniert. Ein Eis gegessen. M. ins Kino geschickt, damit er einen Horrorfilm gucken kann (:D).