Mittwoch, 27. März 2013

Berlin, du bist so wunderbar, Berlin

(c) Frau von Saltkrokan

Direkt nach der Masterarbeit ging es nach Berlin. Ich war bisher nur einmal da, vor unglaublichen neun Jahren auf Klassenfahrt. M. schon öfters wegen Mischpoke und so. Großzügigerweise sind wir bei seiner Tante unterkommen, die inzwischen vor den Toren Berlins lebt und die Wohnung in der Stadt als Büro nutzt. Und obwohl die meisten, die hier mitlesen, es sowieso schon wissen: Diese Reise ist nicht nur eine touristische Weiterbildungsmaßnahme, sondern ein Vorabtasten der neuen Heimat, denn wir werden im Sommer hochziehen und dem Rheinland Lebewohl sagen. Neu anfangen, ganz von vorne.
Mit manchen Städten ist es ja so, dass man sich dort gleich wohlfühlt, wenn man zum ersten Mal dort ist. Bei mir war das bisher bei Paris, Wien - und Berlin so. Schon im letzten Sommer, als ich wieder Single war, reifte in mir der Gedanke, dass ich einmal dort leben wollen würde. Und wenn es nur für eine kurze Zeit wäre, für ein Praktikum beispielsweise. Einfach weil Berlin so viel von dem vereint, was mir hier nur mehrere Städte auf einmal bieten. Nun wird es ernster und ich freue mich darauf, vorerst aber nur mal "Urlaub" dort.

In Berlin hatte ich mich sofort verliebt. Auf der Klassenfahrt war Berlin so aufregend, so vielversprechend. Es gab so viel zu sehen, Berlin war so viel mehr als die beschauliche Heimat. Vielleicht habe ich dort zum ersten Mal wirklich die Großstadtluft geschnuppert, die mir so köstlich erschien, dass ich sie immer haben wollte, Tag für Tag. Vielleicht lag es auch daran, dass wir auf dieser Klassenfahrt viele Freiheiten genießen durften, beispielsweise mit einem Gruppenticket überall hinfahren zu können wo es uns beliebte. Wenn man eine Stadt auf eigene Faust erkundet und nicht wie eine Gänseschar von A nach B gescheucht wird, sieht man sie mit ganz anderen Augen. Seit der Klassenfahrt wollte ich immer mal wieder nach Berlin, einfach weil sich in der Zwischenzeit so viel dort getan hatte. 2004 war der Hauptbahnhof erst noch im Aufbau, das Holocaust-Mahnmal noch nicht eröffnet. Deswegen musste auch ein neuer Reiseführer her - nach fast einem ganzen Jahrzehnt (Herrje, was bin ich alt!).

Ich freue mich auf jeden Fall auf zwei Wochen Vorgeschmack auf das neue Leben im "home an der Spree" und werde euch regelmäßig auf dem Laufenden halten!

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