Was hatte ich mich auf den neuen Moers gefreut. Bis auf die ersten vierzig/fünfzig Seiten vom "Blaubär" (den ich weggelegt hatte, weil ich ihn so schrecklich fand) hatte ich noch nichts von Moers gelesen, an die "Stadt der träumenden Bücher" habe ich mich lange nicht rangetraut, das ist schließlich so ein beliebtes Kultbuch - was ist, wenn ich es am Ende als Einzige doof finde? Und dann kam "Das Labyrinth der träumenden Bücher" mit der Post und bis ich überhaupt mal "reingekommen" bin in das Buch, vergingen mehrere Tage. Irgendwann lief es dann etwas besser, aber es passierte und passierte einfach nichts! Letzten Endes passierte bis zu den letzten fünf Seiten nichts mehr, was großartig erwähnenswert ist. Ich habe nichts von der viel gerühmten Bücherlust gemerkt, die der "Stadt der träumenden Bücher" eigen sein soll. Dieses Buch ist nichts für Bücherwürmer, sondern für Leute, die gerne ihre Zeit vergeuden ...
Ich bin schwer enttäuscht und frage mich, wieso es Moers nötig hat, sich einer solch dreisten Handlungsarmut hinzugeben. "Die Stadt der träumenden Bücher" werde ich trotzdem irgendwann mal lesen bzw. gerade deswegen. Ob ich allerdings den geplanten (und von Moers im Epilog erwähnten) dritten Band lesen werde, ist fraglich ...
Meine "Begeisterung" könnt ihr auch in meiner Rezension auf Legimus nachlesen.
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