(c) Frau von Saltkrokan |
Wer mein Blog regelmäßig liest, sollte inzwischen darüber informiert sein, dass ich gehypte Bücher verabscheue wie die Pest und dass ich mich erst einmal aus Prinzip weigere, diese zu lesen. Wieso? Was die Masse gut findet, finde ich meistens nicht gut und das ist ein Muster, das sich schon mehrmals bewährt hat (große Ausnahme war "Harry Potter" und in jüngerer Zeit "Die Tribute von Panem"). Genauso war das dann auch bei "Shades of Grey", von dem eine Freundin begeistert war und scheinbar mit ihr die halbe Frauenschaft dieser großen weiten Welt.
Als ich nun aber vor Weihnachten im Hause von M.s Mutter krank darniederlag, schnappte ich mir den ersten Band (da gerade verfügbar und sonst nicht Lesbares eingepackt) und begann zu lesen - man soll ja nur urteilen, wenn man etwas auch kennt, ne? M.s Mutter war nicht sehr angetan von dem Buch gewesen und hatte selbst darauf verzichtet, den zweiten und dritten Band zu lesen. Und ich muss nun nach erfolgter Lektüre sagen: Recht hat sie!
Wieder einmal ein vollkommen zu unrecht gehyptes Buch, bei dem ich aber dennoch nachvollziehen kann, wieso es die Frauen dieser Welt mögen. Eine seichte Liebesgeschichte ins vermeintliche SM-Hemdchen gekleidet. Eine unschuldige junge Frau erweicht den gefühlskalten mächtigen Mann. Der im Übrigen nicht so SM ist wie ich mir das vorgestellt habe ... Es mag ja sein, dass es im zweiten und dritten Band mehr zur Sache geht, aber ganz ehrlich? Der erste Band hat mich nicht so sehr überzeugt als dass ich das herausfinden wollte. Das, was da passiert, ist in meinen Augen doch eher Blümchensex und der wird selbst durch solche Aussagen wie "Ich schlafe nicht mit einer Frau, ich f***, hart" nicht härter. Was da so schockierendes und so offenes daran sein soll, weiß ich nicht. Vielleicht schockiert das noch Leute, die sexuell gesehen nicht nach links oder rechts schauen, aber das ist doch - ganz ehrlich - heutzutage nichts Verruchtes mehr! Das sonstige Dom-Verhalten von Mr. Grey, der versucht in Anas Leben einzugreifen, ist wohl eher einer psychischen Störung denn einer sexuellen Vorliebe geschuldet. Auch dass der halbe Vertrag, den die beiden als Sub und Dom mit einander vereinbaren wollen, zu Anas Gunsten umgeändert wird, fand ich etwas lächerlich.
Vom Schreibstil mag ich gar nicht erst anfangen, sonst wird dieser Blogeintrag ewig lang. Ewige Wiederholungen, Floskeln, ab und an absolut unpassende hochtrabende Begriffe wie Fachausdrücke, die nicht zum übrigen Stil passen (wobei hier natürlich die Frage auftaucht, ob dies der Übersetzung geschuldet ist). Noch dazu war mir Ana, die Protagonistin, mehr als unsympathisch und auch mit dem achso tollen Mr. Grey bin ich nicht warm geworden. Beide haben dauernd "postkoitales Haar", beide gebärden sich eher wie verliebte Teenies als zwei Menschen, die harten Sex miteinander haben. Dass alles immer wieder an "Twilight" erinnert ("Shades of Grey" war zunächst ja FanFiction zu "Twilight"), hat mir den Lesespaß ordentlich verdorben, denn diesen Hype konnte ich auch schon nicht nachvollziehen.
Natürlich, das Buch lässt sich sehr leicht und sehr schnell herunterlesen und ich gestehe, ich wollte auch wissen, was da noch so kommt - als aber bis zur letzten Zeile nichts Aufregendes geschah, habe ich mich dagegen entschieden, diese Buchreihe weiter zu lesen. Die Autorin hat es einfach nicht geschafft, mich neugierig genug auf den Rest zu machen.
Vom Schreibstil mag ich gar nicht erst anfangen, sonst wird dieser Blogeintrag ewig lang. Ewige Wiederholungen, Floskeln, ab und an absolut unpassende hochtrabende Begriffe wie Fachausdrücke, die nicht zum übrigen Stil passen (wobei hier natürlich die Frage auftaucht, ob dies der Übersetzung geschuldet ist). Noch dazu war mir Ana, die Protagonistin, mehr als unsympathisch und auch mit dem achso tollen Mr. Grey bin ich nicht warm geworden. Beide haben dauernd "postkoitales Haar", beide gebärden sich eher wie verliebte Teenies als zwei Menschen, die harten Sex miteinander haben. Dass alles immer wieder an "Twilight" erinnert ("Shades of Grey" war zunächst ja FanFiction zu "Twilight"), hat mir den Lesespaß ordentlich verdorben, denn diesen Hype konnte ich auch schon nicht nachvollziehen.
Natürlich, das Buch lässt sich sehr leicht und sehr schnell herunterlesen und ich gestehe, ich wollte auch wissen, was da noch so kommt - als aber bis zur letzten Zeile nichts Aufregendes geschah, habe ich mich dagegen entschieden, diese Buchreihe weiter zu lesen. Die Autorin hat es einfach nicht geschafft, mich neugierig genug auf den Rest zu machen.
Postkoitale haare sind toll *fg*
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