Sonntag, 29. April 2012

Wochenrückblick KW 17


[GESEHEN] Die Sonne! Ja, sogar sehr oft!
[GEHÖRT] "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes".
[GELESEN] Auf einen Sitz: "Das geheime Buch der Frida Kahlo".
[GEGESSEN] Gaaanz viele Erdbeeren.
[GETRUNKEN] "Grüner Tee Zitrone" von Alnatura (Tetrapak!).
[GEDACHT] dass ich endlich mal in die Pötte kommen sollte.
[GEFREUT] Die Blumen blühen! Die Bäume sind grün!
[GEÄRGERT] über die deutsche Bürokratie.
[GELERNT] dass man auch mit veganem Essen nicht automatisch abnimmt.
[GEWÜNSCHT] mehr Motivation.
[GEPLANT] Fahrradtouren. Und einen Friseurbesuch.
[GEKAUFT] veganen Aufstrich.
[GEKLICKT] Verlagsseiten, auf der Lauer nach den Vorschauen.

Samstag, 28. April 2012

Soul Food: Makkaroni mit roten Linsen in Zitronen(soja)sahne


Pasta fernab der Standardsaucen wie Tomatensauce finde ich immer sehr spannend. Ich liebe Pasta, sie ist wahres Soul Food für mich. Dieses Rezept habe ich in der aktuellen "Lecker" entdeckt und ich wusste sofort, dass ich es mal ausprobieren muss. Natürlich habe ich es mal wieder ein bisschen verändert, so dass es sogar vegan war. Wird garantiert wieder gekocht!

Für eine Person braucht man Pi mal Daumen:
100 g Makkaroni
1 Schalotte
40 g Linsen
Olivenöl
75 ml Sojamilch
100 ml Sojasahne
1 unbehandelte Zitrone
2 EL TK-Kräutermischung
Salz, Pfeffer

Die Zitronenschale grob abreiben, die Zitrone auspressen. Die Schalotte schälen und klein hacken. Die Makkaroni in Salzwasser kochen, abgießen und zur Seite stellen.
Im selben Topf einen Schuss Olivenöl erhitzen, die Schalotte anschwitzen. Die Linsen dazugeben und kurz mitdünsten. Mit der Sojamilch und der Sojasahne ablöschen und ein paar Minuten lang köcheln lassen. Den Zitronenabrieb und -saft dazugeben, ebenso die Kräuter. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Im Originalrezept kommen "normale" Milch und Sahne rein, außerdem eine "normale" Zwiebel und statt der Tiefkühl-Kräuter Zitronenmelisse, die man meiner Meinung nach aber getrost weglassen kann. Man muss die Zitrone (die im Original mit einem Zestenschäler abgezogen wird) auch nicht abreiben, der Saft reicht schon aus, damit die Sauce zitronig wird.
Man kann auch nur Sojamilch nehmen, wenn man gerade keine Sahne da hat. Die Linsen nehmen sehr viel Flüssigkeit auf und die Sauce wird automatisch sämig.
 

Freitag, 27. April 2012

Ein Herz für Omnivoren

- oder: Ich hab dich trotz des Schnitzels lieb.

Diesen Beitrag hatte ich schon vor Monaten geplant, da er aber sehr lang und schwierig werden würde, hatte ich ihn immer wieder aufgeschoben. Als ich heute aber eine lange Diskussion auf der Alnatura-Facebook-Seite zu den neuen Mini Dinkel-Butterkeksen gelesen habe, war mir klar: Ich muss endlich zu diesem Thema etwas schreiben.
Ich lebe  jetzt seit über einem Jahr ohne Fleisch, als Vegetarierin bezeichne ich mich nicht und lehne diese Bezeichnung auch von anderen ab, weil ich ab und an noch Fisch esse (der offizielle Ausdruck für mich ist "Pescetarierin" oder "Pesco-Vegetarierin", aber das überfordert selbst mich ...). Anfangs war es nicht leicht, diese Veränderung in meiner näheren Umgebung durchzusetzen und eine Akzeptanz zu erreichen, zumal es ja kein schleichender Prozess war. Noch heute ärgert es mich, wenn man mich nicht ernst nimmt und dass man die Tatsache, dass ich kein Fleisch esse nicht einfach so hinnimmt wie bei anderen Menschen, die zum Beispiel keine Tomaten essen. Es ist aber besser geworden und inzwischen hat auch mein Herzallerliebster seinen Fleischkonsum radikal zurückgefahren. Nun kommen wir zum eigentlichen Thema: Ich liebe ihn aber trotz des Schnitzels! Auch die uneinsichtigere Verwandtschaft habe ich nicht weniger lieb, nur weil sie das alles nicht verstehen und schon gar nicht für sich übernehmen können. Bisher hatte ich nicht den Eindruck, in meiner Umgebung groß etwas bewirkt zu haben, sieht man von meinem Freund und meiner Mutter ab (die toll findet, dass ich mir Gedanken mache und seitdem selbst öfters mal vegetarisch kocht), aber das war ja auch nicht mein vorrangiges Ziel, wenn es auch eine tolle Nebenerscheinung ist.

Das größte Problem sehe ich in der Kommunikation zwischen den verschiedenen Ernährungsformen. Die Veganer finden, die Vegetarier betreiben das Ganze halbherzig, weil sie noch Milch trinken, Eier essen etc.. Die "richtigen" Vegetarier schauen missbilligend auf Leute wie mich herab, die manchmal noch Fisch essen - von Fleischessern ganz zu schweigen. Omnivoren halten Vegetarier und Veganer für spinnert und es fallen Sprüche wie "Du isst meinem Essen das Essen weg!". Da werden dann in Diskussionen Ausdrücke wie "totes Tier" oder "Qualprodukte" ausgepackt. Man trägt T-Shirts mit fetzigen Sprüchen, die meiner Meinung mehr der Selbstbeweihräucherung dienen denn der Ausklärung und die Omnivoren als grausam hinstellen. Sicherlich, es gibt auch andere, ich spreche hier nur von den extremeren Beispielen. Auch ich bin nicht begeistert, wenn in der Mensa neben mir jemand sitzt und ins Schnitzel reinhaut. Oder wenn jemand vor mir an der Supermarktkasse kiloweise Fleisch aufs Band legt. Ich würde dann auch manchmal am liebsten ausrasten und etwas vom "toten Tier" erzählen (was ich manchmal auch bei meinen Liebsten mache), meist halte ich mich - inzwischen jedenfalls - zurück und besinne mich. Denn statt diese Menschen als uninformiert zu sehen und sich vor Augen zu halten, dass sie vielleicht nur "verhinderte" Vegetarier sind, dass sie nur die Augen verschließen und vor allem nicht böse oder grausam sind, werden diese Menschen von vielen Veganern und Vegetariern abgestraft.
Es nützt nichts, Unternehmen wie Alnatura anzugreifen, weil sie Butter in ihre Kekse tun. Man kann darauf hinweisen, nach veganen Alternativen fragen. Aber man muss auch sehen, dass es sich hierbei um ein Wirtschaftsunternehmen handelt und nicht die alle glücklich machende Wohlfahrt, hier geht es immer noch auch um Profit (so traurig es auch ist, aber das sei ein anderes Thema ...).
Es geht doch auch darum, wie man selbst behandelt und akzeptiert werden möchte! Bei manchen Leuten hat man den Eindruck, sie selbst wollen bedingungslos akzeptiert werden, an anderen dürfen sie aber so rummeckern wie es ihnen passt. Das ist - egal von welcher Seite - nicht in Ordnung! Besonders sollte man darauf achten, wie man miteinander redet, denn eine aggressive Haltung verschlimmert die Situation statt sie besser zu machen.

Bei meinem Umgang mit Omnivoren habe ich festgestellt, dass es immer wieder durchkommt, dass man mich für moralisch überlegen hält. Das findet entweder Ausdruck in Entschuldigungen oder offensiven Gegenschlägen. Entweder man sagt mir "Ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber wegen blabla und blibli kann ich das einfach nicht!" oder "Wir kaufen ja auch nur Biofleisch!". Dann gibt es noch die dummen Witzchen oder Pseudoweisheiten wie "Der Mensch braucht Fleisch!" oder "Ich esse nur etwas, das mal ein Gesicht hatte!". Seltener sind direkte Angriffe, mit denen ich persönlich glücklicherweise noch nicht zu tun hatte. 
Das Schlimmste ist übrigens, wenn man mich bedauert, weil ich kein Fleisch mehr esse - weil es doch so lecker ist. Bei so etwas (das eher von der älteren Generation kommt) versuche ich gar nicht groß zu erklären, wieso ich Fleisch nicht mehr esse, das ist verlorene Liebesmüh. Seltsamerweise wird mein "nicht Fleisch essen" weniger oder schwerer akzeptiert als wenn ich mindestens zehn andere Sachen aufzählen würde, die ich nicht esse - wieso nur? 
Meiner Ansicht nach finden sich aber in vielen dieser Äußerungen auch Einsichten. Die Menschen haben nur nicht den Mut, all dieses Geschwätz über Bord zu werfen und das zu machen, was ich mache. Sei es, weil sie für ihre nähere Umgebung keine Belastung sein wollen oder weil sie sich wirklich einbilden, ohne Fleisch nicht leben zu können. Auch ich ärgere mich dann mal über Ausflüchte, aber mein Ärger macht es nicht besser und vor allem macht es die Situation nicht besser, wenn ich jemanden angreife - denn dann machen die Menschen einen Schritt zurück, weg von mir, die sich aufschwingt, es besser wissen zu wollen. Wut auf jemand anderen, den man vielleicht mag oder sogar liebt, nur weil der/diejenige (noch) Fleisch ist, macht den Umgang miteinander schwerer.
Aber ich schweife ab ... Mein Hauptanliegen ist die Akzeptanz und Toleranz. Vor allem im Hinblick darauf, dass man andere nicht verteufelt, nur weil sie nicht so essen wie man selbst. Tierprodukte sind zum Reizthema geworden, man sucht nach Schubladen, um die Leute einordnen zu können. Eine Veganerin, die Lederschuhe trägt? Eine Vegetarierin, die Fisch isst? Ein Fleischesser, der sich für Tierrechte stark macht? Alles Heuchler? Doch so einfach ist es nicht, gerade in unserer ach so toleranten und modernen Gesellschaft sollte individuelle Lebensführung kein Problem sein, egal ob mit Fleisch, Milch, Eiern, Honig, Leder oder sonst was. Es sollte so gut wie niemandem schaden, das ja, aber man kann nun mal nicht alle dazu "verdonnern", dass sie von heute auf morgen vegan leben, so schön und idealistisch so eine Zukunftsvorstellung auch sein mag. Vielleicht wird es eines Tages dorthin gehen, ich sehe schon den Ansatz dazu.
Und ja, inzwischen halte ich Veganer für die besseren Esser, aber die besseren Menschen sind sie nicht automatisch! Omnivoren sind umgekehrt nicht sofort schlechte Menschen. Die meisten von "uns" waren früher auch einmal Omnivoren, doch viele scheinen das vergessen zu haben! Und statt anzufeinden, sollte man den Menschen, die man beeinflussen kann, auf den Weg dorthin helfen, den man selbst schon gegangen ist und sie bis dahin als "in Wartestellung" sehen. Und wenn wir alle ehrlich sind: Wir hätten das Schnitzel wohl auch nicht stehen lassen, wenn uns jemand erzählt hätte, dass das "Qualfleisch" ist und wir ganz böse, weil wir es essen (ich zumindest nicht). Indem man vorlebt und Alternativen zeigt, indem man sanft aufklärt und die Leute dort packt, wo es sie trifft, geht das viel besser als durch Predigten und moralische Keulen. Ich habe nämlich schon oft festgestellt, dass die Leute auf meine Gemüsestäbchen sehr neugierig waren und das Fleisch völlig vergessen haben, das noch auf ihrem Teller lag
Und wenn alles scheiert, einfach mal dezent "Tiere essen" auf dem Nachttisch liegen lassen ... ;-)


Montag, 23. April 2012

Sushi!

Endlich habe ich mich herangewagt. Inspiriert durch die Faserpiratin habe ich mir einen Ruck gegeben und es versucht. Optisch noch verbesserungswürdig, haben die Rollen gut geschmeckt und ich werde sie nun sicherlich öfters machen. Besonders das Schneiden muss ich noch üben, dabei gehen die Rollen etwas kaputt.
Hier ist ein Rezept für Maki mit Gurke, das ich grob befolgt habe. Die Füllung kann man ja variieren, je nach Geschmack. Meine bestanden aus Gurke und Karottenstreifen und aus Mandel-Nuss-Tofu (Alnatura) und Frühlingszwiebeln. Nächstes Mal will ich auch ein bisschen großzügiger mit der Füllung sein ;-)
Leider gehen die Rollen noch ziemlich schnell und leicht auf, das abschließende Stückchen des Noriblattes pappt nicht so fest wie es sollte. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister! Seltsamerweise stört es mich bei Sushi nicht, dass das Nori feucht wird und nicht mehr kross ist, bei Onigiri finde ich das nicht sehr lecker ...


Sonntag, 22. April 2012

Wochenrückblick KW 16

(c) Frau von Saltkrokan

[GESEHEN] "Monsieur Lazhar" im Programmkino - viel schöner als die großen Kinopaläste!
[GEHÖRT] "Harry Potter und der Halbblutprinz"
[GELESEN] Zum Vergnügen gar nichts ... Leseflaute. Dafür für die Uni umso mehr.
[GEGESSEN] Spargel :-) Bericht folgt!
[GETRUNKEN] Hausgemachte Limonade im Stammcafé.
[GEDACHT] an vieles, das wichtig ist.
[GEFREUT] über den Besuch einer Freundin.
[GEÄRGERT] über unzuverlässigen Wetterbericht.
[GELERNT] dass ich ein Kontrollmensch bin und bleibe.
[GEWÜNSCHT] dass die Bücherei endlich die erste Staffel von "Dr. House" hat.
[GEPLANT] einen Besuch des Wildparks - wenn es mal länger als drei Stunden nicht regnet.
[GEKAUFT] Nudeln mit grünem Tee - auch hier: Bericht folgt!
[GEKLICKT] chefkoch hoch und runter.

Samstag, 21. April 2012

Film: "Dreiviertelmond"

Spätestens seit "Hanami - Kirschblüten" mag ich Elmar Wepper sehr gern. Als ich nun vor ein paar Wochen gesehen hatte, dass es einen neuen Film mit ihm gab und es noch dazu ein Film mit einem tollen Plot ist, habe ich auf die DVD gelauert. In der Bücherei hier gibt es zum Glück ganz neue DVDs, aber man muss manchmal auch bisschen warten.
"Dreiviertelmond" handelt von Taxifahrer Hartmut, frisch von seiner Frau getrennt, der eines Tages plötzlich die kleine Hayat im Taxi sitzen hat - mutterseelenallein und ohne Deutschkenntnisse. Ihre Mutter ist ständig unterwegs und ihre Oma, die sich um sie kümmern sollte, ist jetzt im Krankenhaus. Hartmut nimmt sich der Kleinen notgedrungen und mit Murren an. Die Kommunikation ist oftmals sehr schwierig, aber irgendwann verstehen die Beiden sich dennoch sehr gut und Hayat wächst Hartmut richtiggehend ans Herz.

Ich mag solche Filme oder allgemein das Thema des Kulturencrashs ja sehr gerne, so lange nicht zu sehr die Klischeekeule ausgepackt wird. Hier ist das Ganze sehr abgeflacht, weil Hartmut nur am Rande etwas von der türkischen Kultur mitbekommt - sieht man vom Döneressen ab. Auch die Klischees sind sehr im Zaum gehalten, es geht viel mehr um das Zwischenmenschliche. Viel interessanter ist, dass Hartmut irgendwann eine Sache lernt: Dass die andere Kultur gar nicht so anders ist, dass auch Hayat die gleichen Bedürfnisse und Ängste hat. Der Film ist oft sehr lustig, hat aber auch viel Herz. Wie gesagt mag ich Elmar Wepper gerne, aber auch das Mädchen, das Hayat spielt, ist super gecastet worden. Sowieso leben solche Filme ja meist durch die Figuren und weniger von der Story an sich, weil sie die Story sozusagen gestalten und lenken.

Mittwoch, 18. April 2012

Das halb leere Glas

Ich bin Realistin. Manche mögen mich auch als Pessimistin sehen, vielleicht bin ich das sogar. Für mich ist das Glas halb leer und nicht halb voll. Wenn ich mich gedanklich auf etwas vorbereite, gehe ich immer erst einmal vom schlimmsten aus - wenn es dann wirklich so kommt, falle ich nicht so unsanft auf die Schnauze als wenn ich vom Positiven ausgegangen wäre. Kommt es besser, habe ich umso mehr Freude. Wenn ich etwas Neues kaufe, zähle ich erst einmal auf, was mich daran stört statt mich an dem zu erfreuen, was toll daran ist (so war es auch beim neuen Fahrrad ...). Hinzukommt, dass ich auch noch sehr selbstkritisch bin - ich lasse selten ein gutes Haar an mir und kritisiere viel an mir herum.
Ihr denkt, dass so ein Leben anstrengend ist? Ja, das ist es und inzwischen stört mich das auch. Aber weil ich Realistin bin, gehe ich davon aus, dass ich nie der optimistische Typ sein werde. Optimistischer, ja, das geht in jedem Fall. Ist an sich ja auch nicht so schwierig, wenn man so eine Schwarzseherin ist wie ich ... 

Auf der Buchmesse vor ein paar Jahren konnte man sich von jemandem chinesische Schriftzeichen auf Papier malen lassen. Ich hatte mich damals spontan für die Zeichen für "das Glück schätzen" entschieden. Das ist nun drei Jahre her und das Bild steht gerahmt auf dem Regal - aber ich erinnere mich viel zu selten daran. Oft wirkt es, als sei ich zutiefst unglücklich oder ich muss meinen Mitmenschen ziemlich auf die Nerven gehen mit meinem Gemecker und meiner Krittelei (manchmal fühle ich mich ja selbst wie eine mürrische alte Frau). Ich bewundere Menschen, die selbstzufrieden sind, die sich am Leben erfreuen - mir muss nur eine klitzekleine Laus über die Leber laufen, schon ist der Tag für mich gelaufen. Wenn mir ein Unglück passiert (zum Beispiel, wenn mir ein Kuchen misslingt oder mir etwas hinfällt), lache ich nicht darüber, sondern ärgere mich stundenlang. Am Ende eines Tages erinnere ich mich an das Schlechte und nicht an das Gute, das passiert ist und das Schlimmste daran ist, dass ich das selbst sehr sehr schade finde und es mich sogar belastet.

Es ist zwar nicht sehr einfach, mich jetzt darin zu üben, zufrieden zu sein, weil ich dieses Jahr schon so vieles anderes ändern möchte, aber ich denke, das ist viel wichtiger als alle meine anderen Vorsätze. Deswegen führe ich jetzt ein Glückstagebuch und möchte auch wieder mehr die Wochenrückblicke pflegen, um mich daran zu erinnern, dass ich es ja doch gar nicht so schlecht habe. Albern? Lächerlich? Traurig? So mögen es manche sehen, für mich ist es der erste Schritt in die richtige Richtung - hin zum halb vollen Glas.

Dienstag, 17. April 2012

Bärlauchpesto ♥


Am Wochenende wollte ich eigentlich Bärlauchrisotto machen. Da ich aber einen faulen Tag hatte, gab es Notfallpasta - mit Bärlauchpesto. Ich liebe Pesto, aber ich habe es noch nie selbst gemacht, dabei ist es so einfach. Deswegen gibt es diesmal auch kein Rezept, weil ich sowieso nur nach Gefühl alles zusammengeworfen hatte. Da ich keine Pinienkerne hatte, habe ich eine Nussmischung genommen (in der auch vereinzelt Pinienkerne waren). Meistens sind die mir auch zu teuer - habt ihr einen Tipp, welche Nüsse man noch nehmen kann? Muss man Nüsse dazu tun?

Das Pesto war sehr intensiv, aber auch sehr lecker. Durch das viele Öl ist Pesto an sich ja keine sonderlich gesunde Angelegenheit, aber ab und an darf das auch mal sein ;-)

Sonntag, 15. April 2012

Wochenrückblick KW 15

(c) Frau von Saltkrokan

[GESEHEN] Tolle Filme fernab des Mainstreams und viel Markus Lanz (nachgeholt).
[GEHÖRT] "Harry Potter und der Orden des Phönix".
[GELESEN] "Schwesterherz" von Anna Licht.
[GEGESSEN]  Selbstgemachten Erdbeerkuchen - mit Saaahne :)
[GETRUNKEN] Neue Teesorten vom weltbesten Teedealer.
[GEDACHT] Dass ich viel zu viel Nippes angesammelt habe ...
[GEFREUT] Zweimal Eis mit dem Herzallerliebsten gegessen.
[GEÄRGERT] Über den Regen am Samstag ...
[GELERNT] Dass Alan Rickmans Stimme auf "The Bell" zu hören ist!
[GEWÜNSCHT] Dass ich bessere Food-Bilder machen kann.
[GEPLANT] Kino mit einer Kommilitonin.
[GEKAUFT] Fahrradsatteltaschen - super Erfindung, sch*** auf den blöden Korb!
[GEKLICKT] ZDF Mediathek.

Mittwoch, 11. April 2012

Mein Fahrrad und ich auf Tour I

Mein Fahrrad und ich sind heute wieder ausgefahren. Nachdem es ja gestern den halben Tag geregnet hat, war es heute richtig schön und da haben wir die Gelegenheit genutzt und sind zur Bücherei und anschließend zum Rhein runter. Dort haben wir uns auch noch mit dem Herzallerliebsten (und seinem Fahrrad) getroffen und dann gab es ein leckeres Eis (Krokant mit Rum - leeecker!).
Leider hatte ich übers Wochenende leichte Schmerzen im Oberschenkel, deswegen hab ich es langsam angehen lassen - aber was soll ich sagen? Die Schmerzen sind wie weggeblasen! Jetzt muss nur endlich noch der neue (breitere und weichere) Sattel drauf und ich nehme längere Touren in Angriff =)






Heeeefezopf, ich hab nen Heeeeefezopf!


Hefezopf, so ein Osterding, das ich aber das ganze Jahr über essen kann. Ich finde, ein guter Hefezopf braucht eigentlich sonst nichts, man kann ihn wie Kuchen essen. Höchstens bisschen Margarine (ich esse ja keine Butter) drauf und ich bin im siebten Himmel. Da brauche ich dann auch keinen Kuchen oder sonst was.

Das Rezept habe ich aus der "köstlich vegetarisch" (Ausgabe 2/2012), habe aber nur die gute Hälfte von den Zutaten genommen, Pi mal Daumen:
200 g Weizenvollkornmehl
100 g Dinkelvollkornmehl
1 Päckchen Trockenhefe
ca. 150 ml lauwarme Milch
ca. 50 g Margarine
2 Eier
50 g Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
1 Prise Salz

für die Glasur:
1 Eigelb
1 Prise Zucker
2 EL Hagelzucker

Das Mehl in eine Schüsselgeben, die Hefe dazu und mit der lauwarmen Milch verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Margarine, Eier, Zucker, Vanillinzucker, Salz dazugeben und zu einem glatten Teig verkneten. 
Die Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich die Masse verdoppelt hat. 

Für die Glasur 1 Eigelb mit einer Prise Salz und dem Zucker verquirlen. 
Den Teig noch mal gut durchkneten und in drei gleich große Portionen teilen. Jede Portion zu einer Rolle formen und die drei Rollen zu einem Zopf flechten. Die Enden gut zusammendrücken. (Das nochmalige Gehenlassen hatte ich vergessen - und es hat trotzdem gut geklappt). Auf das mit Backpapier belegte Backblech legen, mit dem Eigelb bestreichen und den Hagelzucker drüberstreuen. 
Goldbraun backen und genießen!

Donnerstag, 5. April 2012

Ostern offline

(c) Frau von Saltkrokan

Ostern werde ich offline verbringen, Heimaturlaub im Schnelldurchlauf. Zwar habe ich mein Smartphone dabei, aber da kann ich nur nachlesen, was sich Neues tut, und nichts bloggen. Es ist einfach schön, manchmal den Stecker zu ziehen.

Edith will auch noch etwas sagen:
Schön und erholsam war es und kaum bin ich wieder daheim, ist der Stecker wieder drin ;-)

Dienstag, 3. April 2012

Harry Potter und ich

Nachdem die Faserpiratin mal auf dem Legimus Blog einen Beitrag zu "Harry Potter Fanfiction" geschrieben hatte und dazu kurz von ihrem Verhältnis zu "Harry Potter", habe ich selbst vor ein paar Tagen darüber nachgedacht.
Es ist seltsam: Immer wieder komme ich auf "Harry Potter" zurück. Entweder schaue ich die Filme oder ich höre zum tausendsten Mal die Hörbücher. Auf Englisch habe ich die Bücher noch vor mir und das ist ganz fest beschlossen, sie stehen schon alle im Regal. Und es wird niemals langweilig, nie denke ich mir die Geschichte zu sehr voraus, so dass es keinen Sinn hätte, sie wieder und wieder zu erleben. Für jede Stimmung gibt es einen passenden Band, wobei ich bevorzugt ab dem dritten Band einsteige, die ersten beiden sind mir manchmal zu kindlich.
Dabei hatte ich zunächst gar nicht das Bedürfnis, Bekanntschaft mit dem Zauberschüler zu machen. Die ersten drei Bücher waren schon erschienen, als ich sie mir dann endlich mal von meiner besten Freundin auslieh. Ich habe nämlich von Haus aus eine Abneigung gegen Bücher, die so gehypt werden. So nach dem Motto "Wenn alle die toll finden, kann das ja nichts sein" - ist vielleicht auch blöd, aber so bin ich nun mal ... ;-)
Als ich dann aber die ersten drei Bücher gelesen hatte (fragt mich nicht, wie alt ich damals war), es muss kurz vor Erscheinen des vierten Bandes gewesen sein, war ich Feuer und Flamme. Auch meine Mutter hat sich dann immer sofort den aktuellen Band geschnappt, gekauft haben wir erst den siebten, ansonsten haben wir die Bände immer nur geliehen. Erst las meine Freundin das Buch, dann ihre Mutter und ihr Bruder, dann bekamen wir ihn - also mit einer gewissen Verzögerung, die die Vorfreude aber immer mehr schürte. Ab dem fünften Band habe ich dann auch immer bei der Abstimmung über das Cover teilgenommen. Die anfängliche Skepsis war also vollständig verflogen. Vom letzten Band war ich zunächst etwas enttäuscht, aber so im Nachhinein finde ich auch ihn toll. Das mag wohl Nostalgie sein oder so etwas.

Es gibt auch so viele Charaktere, die ich mag: Hermine, Ginny, Sirius, Lupin, McGonagall, Luna, Dumbledore (Wollsocken!), Mr. Weasley ("Ich sammel Stecker!"), Oliver Wood, die Weasley-Zwillinge ... Harry selbst mag ich manchmal, manchmal nicht. Ron nervt mich ab und an, weil er so schwer von Begriff ist und sein Gefühlsleben auf einen Teelöffel passt. Snape mag ich auch immer noch nicht viel lieber - obwohl ich ihn sehr mutig finde. Da ich auch bei allem immer zu den Guten tendiere und zu ihnen halte, haben die Bösewichte kaum eine Chance bei mir. Aber Bellatrix ist schon cool ... ;-)
Faszinierend ist auch, wie viel mehr sich Rowling rund um die Zaubererwelt ausgedacht hat. Da wäre es schade, wenn dieses Fantasiegespinst verloren ginge, ohne dass es schriftlich festgehalten wird. Wer mal Langeweile hat, dem empfehle ich die Harry Potter-Wiki, sehr interessant und super zum Stöbern.

Eine Freundin hat mal bei Facebook etwas gepostet, von dem ich leider nicht weiß, wo sie es her hat, aber ich fand es sehr passend und kann es so unterschreiben:
The Weasleys taught me that family is important.
James Potter taught me that people can change.
Lily Potter taught me that no one loves you more than your mother.
Sirius Black taught me that your family does not define who you are.
Remus Lupin taught me to judge people by who they are, not by what they are.
Fred and George taught me to smile when the world becomes dark.
Luna Lovegood taught me to see the world with an open mind– you never know what you might discover.
Neville Longbottom taught me that hard work and determination will lead to success.
Ginny Weasley taught me that size is no guarantee of power.
Severus Snape taught me that love is the most powerful magic.
Albus Dumbledore taught me to look past prejudices.
Hermione Granger taught me to fight for equality and that people will love you for being you, no matter what.
Ron Weasley taught me that overcoming your fears is easy when you're doing it for a friend.
Harry Potter taught me to do what is right instead of what is easy.

And finally... they all taught me to cherish friendship because it's the closest thing we have to magic in this world.

Sonntag, 1. April 2012

Vom Glück, Fahrrad zu fahren

Viele von euch werden mich vielleicht - wieder einmal - für weltfremd halten, aber ich war nie die große Fahrradfahrerin. Als Kind bin ich leidenschaftlich gerne bei uns im Viertel durch die Gegend gekurvt, aber dann sind wir umgezogen und da konnte man nicht mehr gut fahren. Also stand das Rad seit Jahren im Keller. Bei meinem Auszug habe ich das Rad mitgenommen (Ich muss dazu sagen, dass ich als knapp 10jährige, als ich das Rad bekommen habe, fast so groß war wie heute und "schon" ein 26-Zoll-Fahrrad hatte). Gerüchteweise hatte ich über die Großstadt gehört, dass da alle mit dem Fahrrad fahren ;-)
Anfangs, als ich mein Studententicket noch nicht hatte, war das Fahrrad auch praktisch, aber eben schon sehr alt und zu klein, längere Fahrten waren da nicht gerade angenehm. Um die ganze Geschichte abzukürzen: Seit dieser Woche habe ich wieder ein Fahrrad, das zu mir passt und total toll ist. Als der Herzallerliebste und ich es abgeholt haben, tat mir alles weh nach der Fahrt: die Beine und vor allem der Allerwerteste ... Man muss dazu auch sagen, dass der Herzallerliebste passionierter Radfahrer und dadurch wesentlich trainierter ist als ich - wenn er langsam fährt, ist das für mich schon schnell und ich fange an zu hecheln ...
Heute war ich auf eine kleine Tour in die Stadt, an den Rhein runter, ungefähr zehn Kilometer hin und zurück. Und es war so wundervoll! Die ganze Zeit hatte ich ein Dauergrinsen im Gesicht, ich hab gepfiffen und bin fröhlich vor mich hin geradelt. Mir tat kein Po weh, dafür hab ich in den Oberschenkeln Muskeln gespürt, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie habe. Aber es waren schöne "Schmerzen", bei denen ich das Leben in mir gespürt habe - so schmalzig sich das auch anhört. Ich liebe mein Fahrrad ♥