(c) Frau von Saltkrokan |
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Sonntag, 9. März 2014
Wochenrückblick 3.3.-9.3.
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Donnerstag, 9. Januar 2014
[Rezension] "Die Dienstagsfrauen zwischen Kraut und Rüben" von Monika Peetz
(c) Frau von Saltkrokan |
Die Dienstagsfrauen sind ja eigentlich so gar nicht das, was ich sonst lese. Immerhin sind die Frauen eher im Alter meiner Mutter, aber die ersten beiden Teile fand ich schon so witzig, dass ich den dritten auch lesen musste.
Für alle, die die Dienstagsfrauen noch nicht kennen, das wichtigste in aller Kürze: Die fünf Frauen haben sich in einem Französischkurs kennen gelernt und sind seitdem befreundet. Einmal im Monat treffen sie sich - an einem Dienstag - bei ihrem Lieblingsfranzosen. Eva, Hausfrau und Mutter mit auf Eis gelegter Medizinkarriere, Strafverteidigerin Caroline, Apothekergattin und Luxusweib Estelle, das Küken und Designerin Kiki und schließlich Judith, Witwe und Dramaqueen. Die Fünf haben schon Todesfälle, Seitensprünge, den Jakobsweg (im ersten Band), Heilfasten (im zweiten Band) und allerlei Drama und Tränen miteinander durchgestanden. Bei allem Drama entstanden aber immer wieder auch sehr lustige Situationen, über die man lachen konnte, weswegen ich mich sehr auf den dritten Band freute.
Dieses Mal verschlägt es die Dienstagsfrauen nach Mecklenburg-Vorpommern, wo sich Kiki mit ihrem Mann Max ein altes Haus gekauft hat, um es zu einem Ferienheim für Kinder umzubauen. Kiki, unstet und unruhig wie sie ist, wollte raus aus Köln und das Landleben für sich und ihre kleine Familie erobern. Was die vier Freundinnen nicht wissen: Das Gebäude, das Kiki, Max und ihre kleine Tochter Greta ihr Zuhause nennen wollen, ist baufälliger als von Kiki beschrieben und bis zur Eröffnung ist nicht mehr viel Zeit. Ganz besonders, da ein Haufen Kinder anreisen soll, denen Estelles Stiftung die Ferien finanziert.
Stand in den ersten beiden Bänden das Problem einer der Dienstagsfrauen im Vordergrund, hat in diesem Band fast jede der fünf Frauen ihr Päckchen zu tragen: Estelle wird zunehmend von ihrer Schwiegertochter ver- und in den Ruhestand gedrängt, Caroline wird von einem Stalker verfolgt, Eva hat ein regelrechtes Nahtoderlebnis und überdenkt ihr Leben, Kiki hat Geldsorgen und Angst, dass sich die Prophezeiung ihres Schwiegervaters bewahrheitet, dass das Projekt "Leben auf dem Land" zum Scheitern verurteilt ist, und Judith ist unter die Wahrsagerinnen gegangen. Bis auf Kiki und Judith stecken die Damen in einer Midlife-Crisis und besonders Eva und Caroline sind dabei sehr anstrengend. Die Szenen mit Caroline sind zudem ausufernd lang geraten, so dass ich mich schnell gelangweilt habe und sie mit ihren Verfolgungsängsten nicht mehr ernst nehmen konnte. Eva möchte man einfach nur eine runterhauen in ihrer plötzlich erwachten Lebensend-Stimmung, in der sie noch alles, was sie jemals erleben wollte, erleben möchte und in der sie einigen Mist baut.
Estelle hingegen legt ordentlich zu und wurde mir in ihrem Kampf gegen ihre Schwiegertochter ein gutes Stück sympathischer. Sowieso ist sie ein Charakter, den man nicht wirklich hasst, aber auch nicht wirklich liebt. Ist sie doch ein verwöhntes Luxusweib, das aber immer wieder für die größten Lacher sorgt. Diesmal packt sie tatkräftig mit an und legt ihre Allüren ab; ihre Ängste sind noch diejenigen, die ich noch - trotz des großen Altersunterschieds - am ehesten nachvollziehen konnte. Ihr Mann möchte sich zur Ruhe setzen und erwartet das gleiche von seiner Frau, die mit Mitte fünfzig aber noch lange nicht zum alten Eisen gehören möchte. Dass nun auch noch eine jüngere Frau in Form ihrer Schwiegertochter ihren Platz in der Firma übernehmen möchte, will sie sich erst recht nicht gefallen lassen.
So wie bei den Renovierungsarbeiten ist auch in der Geschichte einiges chaotisch geraten und so manche Länge macht das Buch trotz der eigentlichen Kürze, der knappen Kapitel (immerhin achtundsechzig auf nicht mal dreihundertfünfzig Seiten!) und des kurzweiligen Schreibstils unnötig langatmig. Lacher blieben leider diesmal fast völlig aus, nur die Hühner-Fangaktion der Dienstagsfrauen erinnerte ein wenig an die lustigen Szenen der beiden Vorgänger. Doch das reicht leider nicht aus, um mich in Begeisterung zu versetzen ...
"Die Dienstagsfrauen zwischen Kraut und Rüben" hält leider nicht wirklich das, was es verspricht. Im Vergleich zu den beiden Vorgängern ist die Geschichte stellenweise sehr langatmig und Gelegenheiten zum Lachen gibt es kaum. Schade!
Kiepenheuer & Witsch. Taschenbuch. 352 Seiten.
ISBN: 978-3-462-04565-9. 9,99 €.
Ich danke Kiepenheuer & Witsch für das Rezensionsexemplar!
Dienstag, 3. Dezember 2013
[Rezension] "Krampus" von Brom
(c) Frau von Saltkrokan |
Für seinen zweiten auf Deutsch übersetzten Roman hat Autor Brom ganz tief in der Mythologie-Kiste gewühlt und etwas Passendes für die Vorweihnachtszeit zu Tage befördert: Krampus, den Herrn des Julfestes. Dieser war mir bisher vollkommen unbekannt, aber man ist ja neugierig und spätestens bei der Erwähnung des Julfestes hatte Brom mich.
Protagonist Jesse wird in die
Ereignisse rund um den Konflikt zwischen Krampus und dem Nikolaus
hineingezogen. Eines Abends trifft er auf die Belznickel, die Diener
des Herrn der Julzeit, die vom Nikolaus und dessen Dienern verfolgt
werden. Durch Zufall fällt Jesse der Sack des Loki in die Hände –
der berühmte Sack des Nikolaus, der also heidnischen Ursprungs ist.
Sowieso erhält man in diesem Buch einen Schnellkurs in nordischer
Mythologie, in der Brom wie zuhause scheint.
Krampus ist eine geschundene Figur, die
versucht, zu ihrem Recht zu kommen, und dennoch bleibt am Ende ein
letzter Zweifel darüber, wer hier der „Gute“ und wer der „Böse“
ist: Krampus oder Nikolaus. Besonders die Mittel, zu denen Krampus
greift, um das Julfest wieder zu etablieren, wirken sehr brutal und
rücksichtslos. Er fühlt sich fremd in dieser Welt, die eben nicht
mehr die seine ist und in der sich alles geändert zu haben scheint.
Die Menschen kennen seinen Namen nicht mehr und schrecken vor seiner
Gestalt zurück, nennen ihn sogar „Teufel“.
Wie Krampus ist auch der Musiker Jesse
eine gescheiterte Figur: Beruflich recht erfolglos und abgewrackt hat
er seine Frau an einen anderen Mann verloren und mit ihr seine
Tochter Abigail. Da scheint der Geschenkesack wie gerufen, denn mit
diesem kann Jesse endlich wieder bei seiner Ex-Frau punkten – wenn
ihm nicht Krampus und dessen Rachefeldzug in den Weg kämen.
In „Krampus“ geht es aber nicht nur
um den offensichtlichen Konflikt zwischen Krampus und dem Nikolaus,
hier liegt ein tiefer gehender Streit zugrunde, nämlich der zwischen
Natur und Kultur, der zwischen dem dionysischen und dem apollinischen
Prinzip. Krampus symbolisiert die ungezügelte Leidenschaft, das
Rohe, manchmal Gewalttätige. Wohingegen der Nikolaus als der Heilige
aus den Legenden erscheint: Gezügelt, beherrscht, ehrwürdig.
Darüber hinaus allerdings scheint Krampus ehrlicher und direkter zu
sein, der Nikolaus spinnt Intrigen und schließt das, was ihm
unbequem ist, weg. Am Ende bleibt eine wirkliche Wertung aus, aber
man spürt die Sympathie des Autors für Krampus sehr deutlich.
Diese Sympathie drückt
sich auch in der Liebe zum Detail aus, denn in der Mitte des Buches
finden sich mehrere Hochglanzseiten mit Farbzeichnungen der
wichtigsten Charaktere. Obwohl diese sehr schön sind, hätte ich
darauf verzichten können, da sie viel zu sehr ein Bild vom Charakter
vorgeben und wenig eigenen Raum für Vorstellungen lassen.
Trotz der Brutalität und
seiner rüden Vorgehensweise, bei der durchaus Köpfe rollen und
Kinder geängstigt werden, war mir Krampus auch sympathisch – er
trifft genau den Nerv unserer Zeit, nämlich die leise Kritik an der
Art wie wir mit der Natur umgehen und sie für unsere Zwecke
ausbeuten.
„Krampus“ ist ein schöner Schmöker
für die Vorweihnachtszeit, hinter dem mehr steckt als man auf den
ersten flüchtigen Blick vermutet. Allerdings ist das Buch auch
nichts für schwache Nerven, da es hier durchaus sehr brutal zur
Sache geht. Der zornige Krampus ist nun mal nicht zimperlich …
«Der Herr der Julzeit griff nach der Türklinke, doch dann erstarrte er und schnappte nach Luft. Jesse folgte seinem Blick zu den Stufen, doch da war nichts außer zwei Paar Schuhen. Er wollte schon fragen, was los sei, da schaute er noch einmal genauer hin. Die Paare waren wie in einem Geschäft sorgfältig drapiert, und in jedem Schuh steckten Süßigkeiten. Eine Karte war dazwischengeklemmt. […] Auf der Karte stand: FROHES JULFEST, KRAMPUS. WIR SIND SEHR BRAVE KINDER. ALLES LIEBE, MARY UND TODD.»
(Seite 412f)
Knaur. Hardcover, 495 Seiten. Mit
Farbseiten. ISBN: 978-3-426-65334-0. 19,99 € (eBook 17,99 €).
Ich danke
Knaur herzlich für das Rezensionsexemplar!
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Mittwoch, 6. November 2013
[Rezension] "Der Russe ist einer, der Birken liebt" von Olga Grjasnowa
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Achtung! Spoiler konnten sich in dieser Rezension nicht vermeiden lassen. Wenn ihr also nichts vom Inhalt wissen möchtet, solltet ihr die Rezension vielleicht lieber nicht lesen und direkt zum Fazit springen.
Mascha ist keine einfache Protagonistin und für ihre Mitcharaktere keine einfache Frau. Sie hat eine ereignisreiche und aufwühlende Vergangenheit, die sie prägt und über die sie nicht spricht, nicht mit ihrem Freund Elias, nicht mit ihren Freunden und irgendwie auch nicht mit sich selbst. Aus diesem Grund wirkt sie sehr verschlossen und allen schönen Erzählens in der ersten Person zum Trotz hat man stets das Gefühl, nicht zu ihr durchzudringen. An ihr wird exemplifiziert, was Krieg in einem Menschen, ganz besonders einem Kind, zerstören kann. Maschas Vergangenheit bricht allerdings nur ab und an aus ihr hervor, in Bruchstücken erfahren wir vom Krieg in Aserbaidschan und dem Konflikt um die Bergkarabach-Region, von dem ich - ich gebe es ehrlich zu - keine Ahnung hatte. Daher ist es an manchen Stellen nicht so leicht, Mascha in ihren Gedankengängen zu folgen, auch später in Israel, wenn der Nahost-Konflikt allgegenwärtig ist, mag sich nur der sehr gut informierte Leser zurechtfinden. Leider gelang es der Autorin aber auch nicht, so viel Interesse und Neugier in mir zu wecken, dass ich mich nachträglich oder während der Lektüre schlauer gemacht hätte; im Gegenteil, irgendwann überlas ich so manchen Begriff, der mir unbekannt war, und es ermüdete mich, von der Kategorisierung der Menschen in Juden, Araber, etc. zu lesen. Falls das Buch die Wirklichkeit darstellen soll, ist dies der Autorin gelungen, aber die Darstellung von Individuen statt bloßer Herkunftsschablonen wäre befriedigender für mich gewesen.
Alle in diesem Buch sind heimatlos, zerrissen und verzweifelt - alle außer den klischeehaften Deutschen Elke und Horst, Elias' Eltern, die ein Reihenhaus im pseudo-mediterranen Stil bewohnen und Kuckucksuhren an der Wand hängen haben (die allerdings Erbstücke sind). Und das ist auch das Problem des Buchs: Statt mit Klischees aufzuräumen, verfestigt es diese. Die verzweifelte, trauernde Jüdin Mascha versucht ihrem Alltag zu entkommen und fliegt, natürlich, nach Israel, wo sie sich in die Arme einer Frau stürzt, bei der sie aber auch nicht das findet, was sie braucht. Das alles ist ein wenig "too much", es ist, als habe man auf einen Eisbecher mit Sahne und Kirsche noch einen Berg Sahne geschmiert, bis hin zum sehr offenen Ende, das bei literarischen Romanen wohl ein Muss ist ...
Die jungen Menschen in diesem Buch mögen dem "Nerv" ihrer Generation entsprechen, aber sie geben auch ein ziemlich trauriges Bild ab, wie sie orientierungslos und hilflos durch die Gegend und die Länder stürzen, durch diese Welt, die ihnen zu gehören scheint und ihnen dennoch nichts gibt. Außer vielleicht Trauer, Schmerz und das Gefühl, nicht geliebt zu werden. Vor allem Mascha scheint sich ungeliebt zu fühlen, sie verzehrt sich ständig nach Liebe, die sie weder von ihrem Ex-Freund Sami, ihrem verstorbenen Freund Elias und auch nicht von ihrer Affäre Tal bekommt. Denn obwohl sie nach Elias' Tod die Beziehung zu ihm und ganz besonders ihn stilisiert und sich an ihr abarbeitet, scheint diese Beziehung alles andere als perfekt und eine Liebe fürs Leben gewesen zu sein.
Mascha ist keine einfache Protagonistin und für ihre Mitcharaktere keine einfache Frau. Sie hat eine ereignisreiche und aufwühlende Vergangenheit, die sie prägt und über die sie nicht spricht, nicht mit ihrem Freund Elias, nicht mit ihren Freunden und irgendwie auch nicht mit sich selbst. Aus diesem Grund wirkt sie sehr verschlossen und allen schönen Erzählens in der ersten Person zum Trotz hat man stets das Gefühl, nicht zu ihr durchzudringen. An ihr wird exemplifiziert, was Krieg in einem Menschen, ganz besonders einem Kind, zerstören kann. Maschas Vergangenheit bricht allerdings nur ab und an aus ihr hervor, in Bruchstücken erfahren wir vom Krieg in Aserbaidschan und dem Konflikt um die Bergkarabach-Region, von dem ich - ich gebe es ehrlich zu - keine Ahnung hatte. Daher ist es an manchen Stellen nicht so leicht, Mascha in ihren Gedankengängen zu folgen, auch später in Israel, wenn der Nahost-Konflikt allgegenwärtig ist, mag sich nur der sehr gut informierte Leser zurechtfinden. Leider gelang es der Autorin aber auch nicht, so viel Interesse und Neugier in mir zu wecken, dass ich mich nachträglich oder während der Lektüre schlauer gemacht hätte; im Gegenteil, irgendwann überlas ich so manchen Begriff, der mir unbekannt war, und es ermüdete mich, von der Kategorisierung der Menschen in Juden, Araber, etc. zu lesen. Falls das Buch die Wirklichkeit darstellen soll, ist dies der Autorin gelungen, aber die Darstellung von Individuen statt bloßer Herkunftsschablonen wäre befriedigender für mich gewesen.
Alle in diesem Buch sind heimatlos, zerrissen und verzweifelt - alle außer den klischeehaften Deutschen Elke und Horst, Elias' Eltern, die ein Reihenhaus im pseudo-mediterranen Stil bewohnen und Kuckucksuhren an der Wand hängen haben (die allerdings Erbstücke sind). Und das ist auch das Problem des Buchs: Statt mit Klischees aufzuräumen, verfestigt es diese. Die verzweifelte, trauernde Jüdin Mascha versucht ihrem Alltag zu entkommen und fliegt, natürlich, nach Israel, wo sie sich in die Arme einer Frau stürzt, bei der sie aber auch nicht das findet, was sie braucht. Das alles ist ein wenig "too much", es ist, als habe man auf einen Eisbecher mit Sahne und Kirsche noch einen Berg Sahne geschmiert, bis hin zum sehr offenen Ende, das bei literarischen Romanen wohl ein Muss ist ...
Die jungen Menschen in diesem Buch mögen dem "Nerv" ihrer Generation entsprechen, aber sie geben auch ein ziemlich trauriges Bild ab, wie sie orientierungslos und hilflos durch die Gegend und die Länder stürzen, durch diese Welt, die ihnen zu gehören scheint und ihnen dennoch nichts gibt. Außer vielleicht Trauer, Schmerz und das Gefühl, nicht geliebt zu werden. Vor allem Mascha scheint sich ungeliebt zu fühlen, sie verzehrt sich ständig nach Liebe, die sie weder von ihrem Ex-Freund Sami, ihrem verstorbenen Freund Elias und auch nicht von ihrer Affäre Tal bekommt. Denn obwohl sie nach Elias' Tod die Beziehung zu ihm und ganz besonders ihn stilisiert und sich an ihr abarbeitet, scheint diese Beziehung alles andere als perfekt und eine Liebe fürs Leben gewesen zu sein.
Fazit
"Der Russe ist einer, der Birken liebt" ist ein ambitioniertes Buch, das aber sehr überfrachtet und klischeehaft wirkt. Die Charaktere können da auch nichts herausreißen, man kommt schwer an sie heran und auch hier herrschen viele Klischees vor. Für Leser, die nicht so informiert in Sachen Nahostkonflikt sind, ist das Buch an vielen Stellen verwirrend.
«Als ich im Taxi durch Tel Aviv fuhr und im Radio laute orientalische Musik kam und der Fahrer mit einer Hand den Wagen lenkte und mit der anderen den Takt schlug, fühlte ich mich zu Hause. Es war ein längst vergessenes Zuhause, ein Mosaik aus der Landschaft, der Temperatur, der Musik, den Gerüchen und dem Meer. Ich bat den Fahrer, entlang des Strandes und durch das ärmere südlichere Tel Aviv zu fahren, bis ich merkte, dass ich zu Hause mit Orten assoziierte, die mich an Baku erinnerten.» (S. 252f)
dtv. Taschenbuch. 288 Seiten.
ISBN 978-3-423-14246-5. 9,90 €.
Ich danke dem DTV herzlich für das Rezensionsexemplar!
Freitag, 27. September 2013
[Lesestoff] "Biographie des Hungers" von Amélie Nothomb
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"Biographie des Hungers" ist so ein Roman, der zwischen Autobiographie und Fiktion changiert. Nothomb erzählt von ihrer Kindheit, die bestimmt ist vom Beruf ihres Vaters, der als Diplomat alle paar Jahre in ein anderes Land geschickt wird - und mit ihm seine Familie. Ihre ersten Lebensjahre verbringt sie in Japan, dem für sie gelobten Land, in dem sie aber auch Opfer ihres ewigen Hungers ist. Nicht nur dem physischen Hunger, sondern auch dem psychischen, dem Hunger nach Liebe, Zuneigung, Leben. Ständig ist sie damit beschäftigt, die Dinge, nach denen sie hungert, heranzuschaffen. "Biographie des Hungers" offenbahrt den Blick auf ein seltsames junges Mädchen, das ebenso gut eine Romanfigur sein könnte und es zu einem guten Teil auch ist.
Der Roman erzählt aber nicht nur vom Hunger, sondern auch von der Heimatlosigkeit und den Versuchen Amélies, eine Heimat zu finden. Nach der "Verbannung" aus ihrem "Paradies" Japan wird der Vater ins kommunistische China geschickt, das die Familie drei Jahre später nur zu gerne wieder verlässt, um anschließend in New York dem Exzess zu verfallen - allen voran Amélie.
Wie auch in "Mit Staunen und Zittern" weiß man auch hier nie so wirklich, wie weit man Nothomb als Erzählerin trauen kann und wann das Fabulieren beginnt. Vom Ton her ist "Biographie des Hungers" allerdings wesentlich ernster und nachdenklicher und nimmt sich nicht so viel Zeit. Im Schnelldurchlauf erfährt man von Nothombs Leben bis zu ihrem einundzwanzigstem Lebensjahr, als sie wieder nach Japan zurückkehrt.
«Mein Land war ein Land des Wassers, in China herrschte Dürre. Die Luft war so trocken, dass das Atmen weh tat. [...] In der Fremde leben ist ein Atemleiden.» (S. 62)
Diogenes. Taschenbuch. 207 Seiten. ISBN: 978-3257240429. 9,90 €
Montag, 16. September 2013
[Lesestoff] "Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer" von Alex Capus
(c) Frau von Saltkrokan |
Alex Capus kenne ich
zugegebenermaßen erst seit „Léon und Louise“, das mich aber
restlos begeistert hatte. In seinem neuen Roman widmet er sich wieder
vergangenen Zeiten und entwirft ein spekulatives Szenario: Am
Züricher Bahnhof begegnen sich drei Menschen ganz zufällig und im
Vorbeilaufen/-fahren. Der Abiturient Felix Bloch, der vor der
Entscheidung steht, das richtige Studienfach für sich zu finden,
Laura d'Oriano, das heimatlose Kind, das Sängerin werden will und
von Emile Gilliéron, der die Asche seines Vaters in dessen Heimat
verstreuen soll. Capus zeichnet die Lebenswege seiner drei
Protagonisten nach und alle drei führt es in eine Richtung, mit der
sie nicht gerechnet haben.
Felix Bloch und Laura
d'Oriano kommt hierbei der größere Anteil zu, die beiden liegen
altersmäßig auch am nahesten, während Emile Gilliéron älter ist
und sein Leben daher eher im Rückblick erzählt wird. In seinem Fall
erfährt man recht früh, wie es zur Bezeichnung „Fälscher“
kommt, bei Felix Bloch und Laura d'Oriano muss man sich lange
gedulden bis sich ihre Wege so weit auflösen, dass man den
Romantitel hinterblickt.
Da Felix Bloch sich für
ein Studium der Physik entscheidet, ist seine Geschichte geprägt von
physikalischen Fachbegriffen und Erläuterungen, für die man einen
langen Atem oder ein generelles Interesse am Fach mitbringen muss.
Dennoch ist Felix Bloch so sympathisch, dass ich wenig übersprungen
und mich jedes Mal gefreut habe, wenn der Erzähler zu ihm
zurückkehrte. Die Identifikation funktioniert mit Laura d'Oriano am
einfachsten und sie ist die vielleicht faszinierendste Figur des
Romans. Sie ist ein Kind, das in der gesamten Welt zuhause und doch
heimatlos ist. Ihre Eltern sind Unterhaltungskünstler und auch wenn
ihre Mutter Sängerin ist, will Laura niemals so werden wie sie –
sondern mehr, eine Sängerin, die es nicht notwendig hat, ihr
Strumpfband herzuzeigen und einfach mit ihrer Stimme überzeugt. Weil
die Familie durch die halbe Welt reist, spricht Laura mehrere
Sprachen fließend und scheint ohnehin gewitzt und klug zu sein.
Emile Gilliéron hat das
Talent seines Vaters geerbt und ist ein begnadeter Zeichner. Sein
Talent führt ihn in eine Richtung, die für ihn persönlich zwar
viel Geld bringt, aber nicht gerade die edelste Tätigkeit ist – er
wird Kunstfälscher. Da er um einige Jahre älter ist, wird seine
Geschichte im Rückblick erzählt und spielt Anfang des zwanzigsten
Jahrhunderts, während Felix' und Lauras Geschichten hauptsächlich
in den Zwanzigern bis Vierzigern spielen.
Die Leben der drei hätten
schon alleine einen ganzen Roman füllen können, durch die
spekulative Begegnung der Protagonisten werden diese allerdings
miteinander verflochten und auch später wird dies im Falle von Felix
und Laura aufrecht erhalten. Emile fällt allerdings fast vollständig
aus diesem Raster heraus und taucht gegen Ende hin auch immer
seltener auf – dies mag darin begründet sein, dass er nicht so
lange lebt wie Felix und Laura, aber man bekommt auch leicht den
Eindruck, dass seine Geschichte schneller erschöpft ist und ganz
traurig war ich – ehrlich gesagt – nicht darüber ...
Der Erzähler des Romans
mutet manchmal nahezu postmodern an, wenn er Kommentare dazwischen
wirft, und der Roman selbst bewegt sich zwischen faktenbezogener
Biographie und fiktiver Erzählung, wobei um das Spekulieren nie ein
Hehl gemacht wird. Die historischen Ereignisse werden immer wieder
eingeworfen, teils präzise mit Datum, teils prophetisch, wenn Bezug
auf den weiteren Lebensweg der Protagonisten genommen wird. Immer
wieder heißt es „Er/Sie mag dies und das getan haben“, das
Unwissen des Erzählers wird gepflegt statt vertuscht und so entsteht
eine gelungene und spannende Symbiose zwischen Realität und Fiktion.
Leider konnte mich „Der
Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer“ nicht vollständig
überzeugen; der Roman fällt hinter „Léon und Louise“ zurück.
Nur im Detail blitzen immer wieder Momente auf, aus denen man
allerdings mehr hätte machen müssen, um daraus einen mitreißenden
Roman zu machen. Der Erzählstil ist sehr gekonnt, aber die
Geschichten der drei Protagonisten haben mich nicht so an das Buch
gefesselt wie ich es erwartet hätte. Besonders die Geschichte von
Emile Gilliéron hat mich nicht berührt und gegen Ende hin auch kaum
noch interessiert. Aufgrund der quantitativen Gewichtung hat man auch
das Gefühl, dass es dem Autor nicht anders ging und auch emotional
gesehen scheint ihm der Zugang zu Felix Bloch und Laura d'Oriano
besser gelungen zu sein.
Insgesamt eine nette
Unterhaltung, von der ich mir aber etwas mehr erhofft hatte und die
mich auch mit dem Gefühl zurücklässt, dass da mehr gegangen wäre.
«Gut möglich, dass dem Mädchen bei der Einfahrt in die Stadt jener junge Mann auffiel, der im November 1924 oft zwischen den Gleisen auf der Laderampe eines grau verwitterten Güterschuppens saß, um die ein- und ausfahrenden Züge zu beobachten und sich Gedanken über sein weiteres Leben zu machen. Ich stelle mir vor, wie er seine Mütze knetete, während der Orient-Express an ihm vorüberfuhr, und dass ihm das Mädchen im hintersten Wagen ins Auge fiel, das ihn mit beiläufigem Interesse musterte.» (S. 11)
Hanser
Verlag, Hardcover, 288 Seiten, ISBN: 978-3-446-24327-9, 19,90 €
(Kindle: 15,99 €)
Freitag, 14. Juni 2013
[Lesestoff] "Lean In" von Sheryl Sandberg
(c) Frau von Saltkrokan |
Wie ich auf "Lean In" stieß, kann ich gar nicht mehr genau sagen und dass ich vorher noch nie etwas von Sheryl Sandberg, der Geschäftsführerin von Facebook, gehört hatte, sollte ich wohl besser eh nicht zugeben ... Da ich gerade kurz vor dem Schritt ins Berufsleben stehe und mir auch so einige Gedanken in Richtung Partnerschaft und Familiengründung mache, hat mich das Buch sofort angesprochen und so habe ich es in der Bücherei ausgeliehen (Nachdem ich mich doch dagegen entschieden hatte, es im Original zu lesen).
Die letzten paar Seiten habe ich noch vor mir, aber auch jetzt schon kann ich sagen, dass ich begeistert bin. Ich habe mich so oft in dem Buch wiedererkannt und verstanden gefühlt wie selten. Sheryl Sandberg schlägt deutlich den feministischen Weg ein, ohne dogmatisch oder parteiisch zu sein. Sie beschäftigt sich in ihrem Buch mit verschiedenen Aspekten zum Thema "Frauen und Karriere" und lässt dennoch auch die Männer nicht außen vor, denen ich die Lektüre auch nur ans Herz legen kann. Am sympathischsten macht Sandberg, dass sie sich nicht als perfekt darstellt, sondern ihre eigenen Schwächen, Fehler und Ängste zugibt und man sich somit verstanden fühlen kann. Sie nimmt sich selbst nicht aus, sie ist trotz allen Erfolgs auch von Schuldgefühlen und Minderwertigkeitsgefühlen geplagt und weiß, dass sie nicht perfekt ist - aber sie hat gelernt, dazu zu stehen.
Interessant ist auch ihre These, dass Frauen nicht nur von außen an ihren Karrieren gehindert werden, sondern auch aus inneren Hemmungen heraus. Eine erfolgreiche Frau wird nicht so bewundert wie ein Mann, im Gegenteil. Und Frauen "dürfen" auch nicht so erfolgreich (oder bewahre! erfolgreicher!) wie ein Mann sein. Auch ich habe jahrelang mit mir gehadert, weil ich Erfolg in der Uni hatte und das Gefühl hatte, ich sollte dies besser nicht tun, weil mein Erfolg nicht gewürdigt und mir im Gegenteil noch ein schlechtes Gewissen eingeredet wurde. Bis ich endlich aufgewacht bin und erkannt hatte, wie falsch es ist, wenn jemand sich so verhält und ich sehr stolz auf das sein kann, was ich erreicht habe.
Ich selbst strebe keine große Karriere an, weil ich mit den Jahren festgestellt habe, dass mir eine Familie und genügend Freizeit doch wichtiger sind. Da ich aber höchstwahrscheinlich selbst einmal eine "working mum" sein werde, war das Buch ein wahrer Mutmacher, diesen Weg stetig zu verfolgen und dabei zu bleiben. Das Buch spricht zwar hauptsächlich Frauen in führenden oder höheren Positionen an, aber man kann es auch überhaupt auf berufstätige Frauen übertragen. Obwohl ich mir von meiner Mutter als Kind manchmal gewünscht hätte, dass sie mehr zuhause ist, muss ich heute als Erwachsene sagen, dass es mir in meiner Entwicklung sehr gut tat, keine Vollzeitmutter zu haben. Ich habe früher gelernt, selbstständig zu sein, hatte in diese Richtung hin ein Vorbild und heute ein besseres Verhältnis zu ihr, weil sie nie gegluckt hat. Sheryl Sandberg fragt sich in ihrem Buch, ob sie eine schlechte Mutter ist, weil sie die Namen sämtlicher Klassenkameraden ihrer Kinder nicht weiß - ich frage mich: Ist das denn so wichtig? Und: Wenn nur das eine gute Mutter ausmacht, ist das auch ein wenig arm ... Zu einer guten Mutter gehört doch noch viel mehr als solche Details!
Auch ein sehr schönes Kapitel ist dasjenige mit dem Titel "Machen Sie Ihren Partner zu einem echten Partner". Darin geht es um die wirkliche, gelebte Gleichberechtigung innerhalb der Beziehung. Darum, dass man sich die Arbeit gerecht teilt, dass man ein Team ist. Und - in meinen Augen genauso wichtig wie Emanzipation - darum, den Männern mehr zuzutrauen und auch mehr von ihnen zu fordern. Denn, wie Sandberg, jemanden zitiert: Frauen trauen wir "Männeraufgaben" zu, aber Männern seltener "Frauenaufgaben". Und das macht für mich Gleichberechtigung aus: Dass beide Geschlechter alles anpacken und dass es keine Unterscheidung zwischen den Geschlechtern mehr gibt. Natürlich, wenn ich M. darum bitte, mir etwas schweres zu tragen oder wenn er beim Umzug mit einem Kumpel die Waschmaschine schleppt, könnte man dies auch als geschlechterdifferenzierte Verhaltensweise abtun, aber hier geht es doch vor allem um physische Stärke ...
Insgesamt kann ich "Lean In" nur empfehlen, und zwar allen: Frauen ebenso wie Männern. Wer einen kurzen Einblick in das Buch haben möchte, dem kann ich nur das Video eines Vortrags von Sheryl Sandberg ans Herz legen - hier legt sie sozusagen den Grundstein für das später geschriebene Buch.
«Zusätzlich zu den äußeren, von der Gesellschaft errichteten Barrieren, werden Frauen durch Barrieren in ihrem Inneren behindert. Wir selbst bremsen uns in großen wie in kleinen Dingen aus, weil uns das Selbstbewusstsein fehlt, weil wir die Hand nicht heben, und weil wir uns zurücklehnen, wenn wir uns vorlehnen und uns reinhängen sollten. Wir verinnerlichen die negativen Botschaften, die wir unser ganzes Leben lang zu hören bekommen - die besagen, dass man als Frau nicht forsch und aggressiv und nicht mächtiger sein darf als ein Mann. [...]» (S. 16)
Mittwoch, 8. Mai 2013
[Lesestoff] "The Perks of Being a Wallflower" von Stephen Chbosky
(c) Frau von Saltkrokan |
Damit der Kindle endlich mal wieder in Gebrauch ist, habe ich mir "The Perks of Being a Wallflower" (in der Übersetzung "Das also ist mein Leben") von Stephen Chbosky heruntergeladen. Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch die gleichnamige Verfilmung mit Emma Watson (auf Deutsch allerdings "Vielleicht lieber morgen"), die ich jedoch erst nach Lektüre der Vorlage sehen möchte.
Bisher liest sich das Buch sehr nett, allerdings bin ich noch planlos, wo es hinführen wird und ich habe den Verdacht, dass es auch weiter vor sich hin plätschern wird. Es macht aber Spaß, mal ein englisches Buch zu lesen, ganz besonders, weil ich doch mehr verstehe als ich immer denke. Bisher hatte ich nie wirklich die Nerven und Ausdauer, ein englischsprachiges Buch zu lesen wie ich deutschsprachige Bücher lese und habe mich ganz gerne aufs Blättern und Vergleichen beschränkt ...
Der Roman ist in Briefform geschrieben, Briefe von Charlie an einen imaginären (?) Freund, in denen er von seinen Erlebnissen in seinem ersten High School Jahr berichtet. Charlie ist zeitweilig etwas anstrengend, weil er sehr naiv erscheint und ich mich wenig mit ihm identifizieren kann.
"He's a wallflower."And Bob really nodded his head. And the whole room nodded their head. And I started to feel nervous in the Bob way, but Patrick didn't let me get too nervous. He sat down next to me."You see things. You keep quiet about them. And you understand." (Seite 37)
Donnerstag, 25. April 2013
[Lesestoff] "Vier Arten, die Liebe zu vergessen" von Thommie Bayer
(c) Frau von Saltkrokan |
Eigentlich wollte ich ja "The Perks of Being a Wallflower" auf dem Kindle lesen, doch dann entdeckte ich zufällig den neuen Roman von Thommie Bayer in der Bücherei, den ich schon seit Erscheinen auf der To-Read-Liste stehen habe. Der Roman handelt von den Freunden Michael, Thomas, Bernd und Wagner, die früher einmal zu Schul- und Unizeiten eine Band waren und sich dann nach der Bandauflösung aus den Augen verloren. Bei der Beerdigung ihrer geliebten Lehrerin Emmi treffen sie wieder aufeinander. Erzählt wird aus der Sicht von allen Vieren, allerdings steht Michael im Vordergrund und scheint bisher auch der Einzige zu sein, der sich fragt, wieso sich die Freunde aus den Augen verloren haben. Wie bereits auch schon "Heimweh nach dem Ort, an dem ich bin" liest sich "Vier Arten, die Liebe zu vergessen" sehr gut und ich bin gespannt, wie es mit den vier, sich fremd gewordenen Freunden weitergeht!
«Schon beim Einsteigen in den Wagen nahm sich Michael diese spontane Einladung übel. Er brauchte keinen Besuch. Schon gar nicht diese drei Herren, die einander so offenkundig nichts mehr zu sagen hatten und womöglich bei der ersten Gelegenheit Streit bekämen. Was hatte er mit denen zu schaffen?» (S. 45)
Piper Verlag. Hardcover. 281 Seiten. 19,99 € (Kindle: 15,99 €)
Mittwoch, 10. April 2013
Ein halbes Jahr Kindle - eine Bilanz
(c) Frau von Saltkrokan |
Im November letzten Jahres habe ich mir meinen Kindle gekauft. Was ist bis heute aus ihm geworden? Leider liegt er die meiste Zeit in einer Schublade und gelesen habe ich auf ihm bisher nur zwei Bücher. Das hat mehrere Gründe, erstens werde ich mich wohl nie wirklich damit anfreunden können, dass ich kein Buch zum Blättern in der Hand halte. Zweitens bin ich immer noch zu geizig, mir Bücher herunterzuladen, wenn sie fast so viel kosten wie die Buchausgabe. Mein Buchkaufverhalten hat sich außerdem geändert bzw. ich kaufe immer weniger Bücher, meist leihe ich sie mir aus oder wenn ich sie dann doch kaufe, zu reduzierten Preisen oder gebraucht. Das geht mit den eBooks leider nicht.
Verkaufen werde ich den Kindle dennoch nicht, obwohl ich M.s Kindle mitnutzen könnte für die wenigen Male, die ich ihn doch mal gebrauchen möchte. Für meine Version bekomme ich wahrscheinlich eh nicht mehr viel Geld und da ich mir fest vorgenommen habe, mehr englische Bücher zu lesen, ist er mir dafür noch von Nutzen. Englische Bücher lese ich unter anderem nämlich auch so selten, weil ich das Papier schrecklich finde und bei englischen eBooks lohnt sich der Preisunterschied zur Printausgabe wesentlich mehr als bei den deutschen. Nur selten ist mir bisher ein Buch in der deutschen Ausgabe untergekommen, bei dem es sich gelohnt hätte, wenn ich mich für die eBook-Ausgabe entschieden hätte. Selten sind es mehr als ein, zwei Euro, die man spart - und ganz ehrlich? Dann habe ich doch lieber ein schönes Buch im Regal stehen als eine Datei auf dem Kindle. Ich finde, was das angeht, müssen die deutschen Verlage noch einiges tun, um attraktiver für die Leser zu werden.
Donnerstag, 4. April 2013
Bücher - Immer noch meine erste und letzte Liebe?
Es ist seltsam. Schon öfters habe ich hier darüber geschrieben, wie sich mein Verhältnis zu Besitz in den letzten Jahren geändert hat und immer mehr stelle ich fest, dass sich dies auch auf Bücher ausweitet. Früher hätte ich niemals ein Buch weggeben können, nicht mal eins, das ich nicht mochte. Es ging einfach nicht. Mit ein paar bestimmten Büchern ist das immer noch so. Die Kinderbücher zum Beispiel. Oder die "Dark Tower"-Saga. Oder die "Chronik der Vampire". Eben Bücher, mit denen ich Erinnerungen verbinde, die mich an ein Gefühl oder eine Zeit in meinem Leben erinnern oder daran, wie wichtig sie mir einmal gewesen sind. Aber Bücher, die neu in meinen Besitz gelangen, werden immer "weggebbarer", bleiben immer kürzer im Regal stehen. Vor ein paar Tagen erwischte ich mich sogar bei dem Gedanken daran, dass Bücher kaufen doch unnötig ist, wenn man sie leihen kann. Für manch überzeugten Bücherei-Nutzer ist diese Erkenntnis lachhaft, aber auch wenn ich bisher gerne Bücher ausgeliehen habe, war mir der Besitz von Büchern immer wichtiger. Inzwischen finde ich es lächerlich, mehrere Hundert oder Tausend Bücher zu besitzen, selbst wenn der sogenannte "SUB" (= Stapel ungelesener Bücher) gering sein sollte. Ich selbst besitze inzwischen nur noch etwa dreihundert Bücher, es waren einmal doppelt so viele, und es werden sicher auch mal weniger werden. Welche Bücher noch bei mir einziehen dürfen, wähle ich ganz genau aus und besonders aus finanzieller Sicht lohnt sich dieses Auswählen ganz besonders. Früher hatte ich ein ganzes Billy-Regal mit ungelesenen Büchern, heute sind es nur noch drei Regalreihen.
Heute stand ich in einer tollen Buchhandlung, mit einem Buch einer Autorin in der Hand, deren erstes Buch ich schon mochte. Und ich habe es wieder weggelegt, weil es mir zu teuer war. Angesichts des Umfangs, der mir gerade mal einen oder zwei Tage Lesespaß garantiert hätte. Angesichts der Möglichkeit, es leihen zu können. Angesichts der ungelesenen Bücher in meinem Regal. Und ich war mir selbst unheimlich, aber ich war auch sehr stolz auf mich. Bücher sind immer noch ein wichtiger Teil meines Lebens, meines Ichs, aber sie bestimmen mein Leben nicht mehr so sehr. Vielleicht, weil da jetzt gerade zu viel Leben ist, dem ich mich widme.
Ich träume zwar immer noch von einem Bücherzimmer oder zumindest einer Bücherwand, aber gleichzeitig finde ich es auch schön, nicht mehr so viele Bücher mitschleppen zu müssen bei einem eventuellen Umzug oder geistig, weil noch viel zu viele ungelesen im Regal stehen. M. wird es freuen, hat er mir doch eine 300-Bücher-Grenze auferlegt, die ich auch mit Freuden einhalten werde - mit leichtem Spielraum nach oben ...
Freitag, 29. März 2013
[Lesestoff] "Kuckucksmädchen" von Eva Lohmann
(c) Frau von Saltkrokan |
Kurz vor Abreise aus der Bücherei mitgenommen und wie bereits vom Debütroman der Autorin sehr begeistert. Ideal für einen Feiertag wie heute, an dem man das Buch locker runterlesen kann.
Es geht um Wanda, 30, die kurz davor steht, mit ihrem Freund Jonathan ernst zu machen, zusammen zu ziehen, zu heiraten und Kinder zu bekommen. Doch Wandas Herz meldet sich mit Zweifeln - ist Jonathan wirklich der Richtige? Das will sie überprüfen, indem sie sich die Leben ihrer Exfreunde ansieht. Waren Phillip, Max oder Ilya vielleicht die Richtigen, ohne dass sie es wusste? Während sie die Wohnung ihrer verstorbenen Großeltern ausräumt, denkt sie darüber nach, ob der Nestbau das Richtige für sie ist oder ob sie etwas mehr vom Leben will als Spießigkeit.
«Das sonntägliche 'Das-Wochenende-ist-vorbei-Gefühl', das sich während des Tatorts einstellt, muss ich wohl niemandem mehr beschreiben. Und während wir so nebeneinandersitzen, beschleicht uns still und heimlich das schlechte Gewissen, weil wir schon wieder nicht gevögelt haben, obwohl wir theoretisch das ganze Wochenende dazu Zeit gehabt hätten.» (S. 33)
Sonntag, 10. Februar 2013
Wochenrückblick 04.02.-10.02.
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Dienstag, 22. Januar 2013
Lesestoff: "Zurück auf Glück"
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Liebesromane lese ich eher selten. Wieso weiß ich eigentlich selbst nicht, aber meist verlaufen sie genauso wie man es erwartet und auch wenn ich den Roman-Liebespaaren ihr Glück gönne, ist es doch recht unspannend, wenn sich alles in einem Happy End auflöst. Wenn schon Liebesgeschichte, dann originell und genau das glaube ich in "Zurück auf Glück" gefunden zu haben. Auf dem Buchrücken wird Woody Allen in Begeisterung zitiert und an genau ihn habe ich mich nach den ersten Seiten erinnert gefühlt. Der Text ist in viele kleine Abschnitte unterteilt und durch Illustrationen aufgelockert. Der Erzählstil ist eher ironisch-salopp, eben sehr "allenesk". Ich bin schon gespannt darauf, wie es mir letzten Endes gefallen wird - ich halte euch auf dem Laufenden!
Mittwoch, 9. Januar 2013
Lesestoff: "Shades of Grey - Geheimes Verlangen"
(c) Frau von Saltkrokan |
Wer mein Blog regelmäßig liest, sollte inzwischen darüber informiert sein, dass ich gehypte Bücher verabscheue wie die Pest und dass ich mich erst einmal aus Prinzip weigere, diese zu lesen. Wieso? Was die Masse gut findet, finde ich meistens nicht gut und das ist ein Muster, das sich schon mehrmals bewährt hat (große Ausnahme war "Harry Potter" und in jüngerer Zeit "Die Tribute von Panem"). Genauso war das dann auch bei "Shades of Grey", von dem eine Freundin begeistert war und scheinbar mit ihr die halbe Frauenschaft dieser großen weiten Welt.
Als ich nun aber vor Weihnachten im Hause von M.s Mutter krank darniederlag, schnappte ich mir den ersten Band (da gerade verfügbar und sonst nicht Lesbares eingepackt) und begann zu lesen - man soll ja nur urteilen, wenn man etwas auch kennt, ne? M.s Mutter war nicht sehr angetan von dem Buch gewesen und hatte selbst darauf verzichtet, den zweiten und dritten Band zu lesen. Und ich muss nun nach erfolgter Lektüre sagen: Recht hat sie!
Wieder einmal ein vollkommen zu unrecht gehyptes Buch, bei dem ich aber dennoch nachvollziehen kann, wieso es die Frauen dieser Welt mögen. Eine seichte Liebesgeschichte ins vermeintliche SM-Hemdchen gekleidet. Eine unschuldige junge Frau erweicht den gefühlskalten mächtigen Mann. Der im Übrigen nicht so SM ist wie ich mir das vorgestellt habe ... Es mag ja sein, dass es im zweiten und dritten Band mehr zur Sache geht, aber ganz ehrlich? Der erste Band hat mich nicht so sehr überzeugt als dass ich das herausfinden wollte. Das, was da passiert, ist in meinen Augen doch eher Blümchensex und der wird selbst durch solche Aussagen wie "Ich schlafe nicht mit einer Frau, ich f***, hart" nicht härter. Was da so schockierendes und so offenes daran sein soll, weiß ich nicht. Vielleicht schockiert das noch Leute, die sexuell gesehen nicht nach links oder rechts schauen, aber das ist doch - ganz ehrlich - heutzutage nichts Verruchtes mehr! Das sonstige Dom-Verhalten von Mr. Grey, der versucht in Anas Leben einzugreifen, ist wohl eher einer psychischen Störung denn einer sexuellen Vorliebe geschuldet. Auch dass der halbe Vertrag, den die beiden als Sub und Dom mit einander vereinbaren wollen, zu Anas Gunsten umgeändert wird, fand ich etwas lächerlich.
Vom Schreibstil mag ich gar nicht erst anfangen, sonst wird dieser Blogeintrag ewig lang. Ewige Wiederholungen, Floskeln, ab und an absolut unpassende hochtrabende Begriffe wie Fachausdrücke, die nicht zum übrigen Stil passen (wobei hier natürlich die Frage auftaucht, ob dies der Übersetzung geschuldet ist). Noch dazu war mir Ana, die Protagonistin, mehr als unsympathisch und auch mit dem achso tollen Mr. Grey bin ich nicht warm geworden. Beide haben dauernd "postkoitales Haar", beide gebärden sich eher wie verliebte Teenies als zwei Menschen, die harten Sex miteinander haben. Dass alles immer wieder an "Twilight" erinnert ("Shades of Grey" war zunächst ja FanFiction zu "Twilight"), hat mir den Lesespaß ordentlich verdorben, denn diesen Hype konnte ich auch schon nicht nachvollziehen.
Natürlich, das Buch lässt sich sehr leicht und sehr schnell herunterlesen und ich gestehe, ich wollte auch wissen, was da noch so kommt - als aber bis zur letzten Zeile nichts Aufregendes geschah, habe ich mich dagegen entschieden, diese Buchreihe weiter zu lesen. Die Autorin hat es einfach nicht geschafft, mich neugierig genug auf den Rest zu machen.
Vom Schreibstil mag ich gar nicht erst anfangen, sonst wird dieser Blogeintrag ewig lang. Ewige Wiederholungen, Floskeln, ab und an absolut unpassende hochtrabende Begriffe wie Fachausdrücke, die nicht zum übrigen Stil passen (wobei hier natürlich die Frage auftaucht, ob dies der Übersetzung geschuldet ist). Noch dazu war mir Ana, die Protagonistin, mehr als unsympathisch und auch mit dem achso tollen Mr. Grey bin ich nicht warm geworden. Beide haben dauernd "postkoitales Haar", beide gebärden sich eher wie verliebte Teenies als zwei Menschen, die harten Sex miteinander haben. Dass alles immer wieder an "Twilight" erinnert ("Shades of Grey" war zunächst ja FanFiction zu "Twilight"), hat mir den Lesespaß ordentlich verdorben, denn diesen Hype konnte ich auch schon nicht nachvollziehen.
Natürlich, das Buch lässt sich sehr leicht und sehr schnell herunterlesen und ich gestehe, ich wollte auch wissen, was da noch so kommt - als aber bis zur letzten Zeile nichts Aufregendes geschah, habe ich mich dagegen entschieden, diese Buchreihe weiter zu lesen. Die Autorin hat es einfach nicht geschafft, mich neugierig genug auf den Rest zu machen.
Sonntag, 30. Dezember 2012
Wochenrückblick 24.12.-30.12.
(c) Frau von Saltkrokan |
[GESEHEN] "Mulan" und "Pocahontas".
[GEHÖRT] Florence And The Machine.
[GELESEN] "Unsere schönste Trennung", ein Weihnachtsgeschenk.
[GEGESSEN] Raclette und an Heiligabend leckeren Nussbraten.
[GETRUNKEN] Matcha Latte.
[GEDACHT] Blödes Internet. Blödes französisches Netz.
[GEFREUT] über tolle Geschenke, u.a. eine Starbucks-Tasse von meiner Heimatstadt :)
[GEÄRGERT] Immer noch krank ...
[GELERNT] Ich bremse auch für Tauben.
[GEWÜNSCHT] dass endlich der 6. Januar ist ...
[GEPLANT] Ein Wiedersehen.
[GEKAUFT] Einiges an Klamotten.
[GEKLICKT] Die Amazon eBook-Gratis-Tage.
Sonntag, 2. Dezember 2012
Wochenrückblick 26.11.-2.12.
(c) Frau von Saltkrokan |
[GESEHEN] "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes". Und geheult!
[GEHÖRT] "Dickes B oben an der Spree ..."
[GELESEN] "Lieber Mischa".
[GEGESSEN] Japanisch.
[GETRUNKEN] Chocolate Mocha bei Starbucks <3
[GEDACHT] Wenig. Hallelujah!
[GEFREUT] über Frühling mitten im Winter.
[GEÄRGERT] über nichts :)
[GELERNT] Für manche Leute ist "Harry Potter" eben nie vorbei ...
[GEWÜNSCHT] dass der Advent doppelt so lang dauert.
[GEPLANT] Eine Reise nach Berlin.
[GEKAUFT] Schoko-Adventskalender.
[GEKLICKT] eventim.de
Sonntag, 11. November 2012
Wochenrückblick 5.11.-11.11.
(c) Frau von Saltkrokan |
[GESEHEN] "Skyfall" im Kino. Guter Film, aber kein wirklicher Bond.
[GEHÖRT] "Somewhat Damaged" hoch und runter. Laut. Mit Kopfhörern.
[GELESEN] Den Anfang von "Mockingjay" auf dem Kindle.
[GEGESSEN] Pizza!
[GETRUNKEN] Krefelder!
[GEDACHT] Mehr davon! (Also nicht vom Krefelder jetzt ...)
[GEFREUT] Einen schönen viel zu kurzen Abend lang die digitale Welt vergessen :)
[GEÄRGERT] Durchnässte Schuhe nach dem schönen Abend.
[GELERNT] dass "Butterblume" auf Englisch "buttercup" heißt.
[GEWÜNSCHT] Mehr davon!
[GEPLANT] Wieder mehr gute Musik hören. Das macht glücklich.
[GEKAUFT] Eine andere Hülle für den Kindle.
[GEKLICKT] Nichts besonderes.
Samstag, 10. November 2012
Mein neuer Mitbewohner: Der Kindle.
(c) Frau von Saltkrokan |
Jahrelang habe ich geschimpft, der ebook-Reader sei der Untergang der Buchkultur. Aber insgeheim war ich ja doch neugierig. Manchmal bin ich in Buchhandelsketten um einen herumgeschlichen, hab sie in die Hand genommen, am Ende war mir das Ganze aber immer zu steril, zu "unpapierig". Einmal konnte ich auch ein Billig-Gerät testen und war gar nicht angetan.
Dann habe ich mich im weiten weiten Internet mal umgeschaut, was es so gibt - und bin unweigerlich auch bei Amazon gelandet. E-Ink und so, tolle Sache. Kein normales Bildschirmgestarre mehr, dafür halt auch kein Licht. Leider auch eigenes Dateienformat, also nichts mit sonst wo kaufen. Lebenslange Zwangsbindung an Amazon, die ich eh immer schon vorausgesehen hatte. Doch die Zweifel wurden von den Vorteilen tot geschrien: Kostenlose Klassiker! Riesenvorteil für jemanden, der sich bald "Master of Arts" in Germanistik schimpft. Dann englische Bücher, die ich wahrscheinlich mehr lesen würde, wenn das Papier der Buchausgaben nicht immer so himmelschreiend schlecht wäre. Bei anderen Anbietern gibt es zwar inzwischen vergleichbare Geräte, aber die Klassiker kosten etwas. Und mal ganz ehrlich: Manchmal ist Geiz eben doch geil.
Also bin ich letzte Woche über meinen Schatten gesprungen und habe auf "kaufen" geklickt, ganz besonders, da Amazon so nett war und den ganz einfachen Kindle um zwanzig Euro billiger angeboten hat, da war dann sogar eine Hülle drin ohne schlechtes Gewissen.
Also bin ich letzte Woche über meinen Schatten gesprungen und habe auf "kaufen" geklickt, ganz besonders, da Amazon so nett war und den ganz einfachen Kindle um zwanzig Euro billiger angeboten hat, da war dann sogar eine Hülle drin ohne schlechtes Gewissen.
Bisher habe ich noch nicht so viel damit gelesen, weil ich noch so viele Bücher in Buchform lesen muss und - ehrlich gesagt - auch ein bisschen geizig bin, mir neue Bücher als ebook herunterzuladen, während noch so viele im Regal stehen. Klassiker sind schon eine Menge gespeichert, auch das ein oder andere englische Buch. Das Lesegefühl ist natürlich für einen Buchmenschen erst einmal sehr ungewohnt, aber das gibt sich irgendwann, wenn man es als eine eigenständige Sache akzeptiert und es nicht auf Biegen und Brechen zu vergleichen sucht.
Gegen den Touch habe ich mich hauptsächlich aus kostentechnischen Gründen entschieden, denn eine Freundin meinte, der mit Tasten wäre auch angenehm zu bedienen und fünfzig Euro Differenz sind ja nicht gerade ein Pappenstiel!
Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten, wie es mit mir und dem Kindle so weitergeht. Ich habe ihn übrigens "Tjorven" genannt, nach dem kleinen rundlichen Mädchen aus "Ferien auf Saltkrokan".
Nachtrag: Ich habe gerade beim Verlinken gesehen, dass der Touch nur noch 109 Euro kostet, c'est la vie!
Sonntag, 4. November 2012
Wochenrückblick 29.10.-04.11.
(c) Frau von Saltkrokan |
[GEHÖRT] "Gut gegen Nordwind" und "Alle sieben Wellen".
[GELESEN] "Unterwegs im Namen des Herrn" von Thomas Glavinic.
[GEGESSEN] Lindor, Lindor, Lindor ...
[GETRUNKEN] Tee, Tee, Tee ...
[GEDACHT] Meine Güte, wie die Zeit vergeht ...
[GEFREUT] über neues technisches Spielzeug (Bericht folgt!).
[GEÄRGERT] Regen und Kälte am Samstag.
[GELERNT] dass Ohropax den häuslichen Frieden rettet.
[GEWÜNSCHT] Zubehör für das neue technische Spielzeug.
[GEPLANT] Dem neuen Bond eine Chance zu geben.
[GEKAUFT] Gaaaaanz viel Schokolade beim Lindt-Werksverkauf.
[GEKLICKT] Amazon.de
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