Dienstag, 26. Februar 2013

Carsharing

(c) Frau von Saltkrokan
Ich fahre leidenschaftlich gerne Auto und Motorrad, wobei ich zugeben muss, dass ich was das Motorradfahren angeht mit den Jahren etwas eingerostet bin, weil ich sehr selten fahre. Nun lebe ich seit über fünf Jahren als Studentin in einer Großstadt, in der es nahezu an Wahnsinn grenzt, wenn man ausschließlich mit dem Auto von A nach B fährt. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist das viel angenehmer und meist auch schneller (Mit dem Auto muss man nun mal einen Parkplatz suchen und das dauert oft länger als die eigentliche Fahrt …). Mit dem Studentenausweis kann ich zudem in ganz NRW mit dem Nahverkehr fahren und ich plane auch weiterhin auf ein Auto zu verzichten, wenn ich es nicht zwingend brauche (beispielsweise wegen des Berufs). Obwohl ich gerne Auto fahre. Einfach weil es Unsummen verschlingt und man sich ständig darum kümmern muss. Da ich in meiner Heimatstadt fast ständig auf ein Auto angewiesen bin, genieße ich es inzwischen umso mehr, dass ich hier keines brauche.
Ab und an ist ein Auto aber dann doch praktisch, beispielsweise wenn man große Lasten transportieren muss oder wenn man zu Ikea fahren will (Das schwedische Möbelhaus liegt üblicherweise ja etwas außerhalb an der Autobahn). Als M. nun aus seiner Wohnung auszog, kam die Überlegung auf, ein Auto zu mieten und mir fiel wieder das Carsharing-Modell ein. In ganz Düsseldorf fahren nämlich immer wieder Autos dieser Firmen an einem vorbei und ich war immer mal wieder neugierig. Also habe ich mich im letzten Monat kurzerhand für 29 Euro bei drivenow angemeldet. Das Ganze funktioniert denkbar einfach: Man kann über die Homepage oder eine App ein Auto suchen, reserviert es für eine Viertelstunde und holt es dann ab. Ab diesem Zeitpunkt kostet jede Minute Fahren 29 Cent (inklusive 200 km), Parken pro Minute 10 Cent, so kommt man maximal auf 17,40 €/Stunde. Die Stundenpakete lohnen sich vor allem, wenn man längere Zeit unterwegs ist, drei Stunden kosten beispielsweise nur 22,99 €, jedoch nur für insgesamt 60 km, jeder weitere Kilometer kostet dann wieder 29 Cent. In diesem Betrag ist dann Benzin, Parkgebühren und Versicherung enthalten. Tanken kann man mit einer Tankkarte an ausgewählten Tankstellen, es ist also so als ob man mit der Kreditkarte des Unternehmens einkaufen ginge. Die Buchung beenden kann man dann jederzeit und überall im Geschäftsbereich, das ist zumeist die Innenstadt, bei Ikea hätten wir das Auto zum Beispiel nicht definitiv abstellen können, sondern nur parken.
Und wie öffnet man ein Auto, das man "einfach so" von der Straße aufklaubt, fragt ihr euch? Das hatte ich mich auch immer gefragt. Ihr bekommt einen Chip, der auf euren Führerschein aufgeklebt wird, und mit dem könnt ihr das Auto an der Windschutzscheibe entriegeln. Dort befinden sich drei Symbole, die jeweils die Verfügbarkeit des Autos anzeigen: rot steht (glaube ich) für reserviert, gelb für Parken, grün für verfügbar. Mit diesem Chip schließt ihr das Auto dann auch ab, wenn ihr parken wollt. Zum Starten des Autos habt ihr dann natürlich auch keinen Schlüssel, sondern nur einen Start/Stopp-Knopf. In jedem Auto befindet sich außerdem ein kleiner Boardcomputer/Navigationssystem, über das ihr auch auswählen müsst, was ihr nach dem Abstellen des Motors machen wollt: Parken? Buchung beenden?
Den Chip bekommt ihr dann zum Beispiel beim ADAC oder bei SIXT.
Für drivenow hatte ich mich entschieden, weil sie verschiedene Automodelle anbieten und nicht nur Smarts so wie Car2go. Es gibt auch die Wahl zwischen Hand- und Automatikgetriebe, was man vor Fahrtantritt wissen sollte (siehe unten).
(c) Frau von Saltkrokan
Bisher habe ich dreimal ein Auto gemietet, zweimal einen Mini Clubman, einmal ein Mini Cabrio. Das erste Mal war jedoch eigentlich ein Mini Cooper - doch als wir ins Auto einstiegen, sah ich schreckensstarr: Automatikschaltung! An diesem Tag war es zudem schon dunkel, es lag hoch Schnee und ich sah nichts aus dem Auto heraus. Da ich noch nie auf Automatik gefahren bin, musste das Auto an diesem Tag stehen bleiben. Der zweite Anlauf war schon viel besser, ich hatte mir einen Mini Clubman mit Handgetriebe reserviert, den ich holen ging, damit wir M.s Möbel transportieren konnten (zumindest teilweise). Das Auto stand in einer ruhigen Nebenstraße, so dass ich mich erst mal in Ruhe mit ihm vertraut machen konnte - aber dann, aber dann! Es machte unheimlichen Spaß, den Mini zu fahren, er hatte eine Menge PS und das spürte ich schon beim ersten Anfahren. Ich bin normalerweise nicht die schnelle Fahrerin, aber auf der Autobahn bei schlechten Straßenverhältnissen mag auch ich es zu wissen, dass ich schnell wegkomme, wenn ich einmal das Gaspedal antippe ;-)
Das zweite Mal Mini Clubman war für den Monatseinkauf, genauso heute das Cabrio, das natürlich deutlich kleiner und deswegen nur bedingt für so große Einkäufe geeignet ist. Geplant ist noch eine Fahrt mit einem 1er BMW (eines meiner Traumautos) und einem Mini Cabrio, wenn Cabrio-Wetter ist.
Probleme gab es bisher beim zweiten Auto, das sich nach dem Beenden der Buchung (so heißt das Mieten) nicht mehr abmeldete, so dass ich die Hotline bemühen musste. Die Mitarbeiterinnen dort sind aber sehr nett und das Problem war wenige Minuten später gelöst; es war wohl ein technisches Problem am Auto.

Für Leute, die sonst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, aber ab und an doch ein Auto brauchen, ist das Carsharing das perfekte Modell. Für den Einkauf heute haben wir knapp 14 Euro bezahlt und da wir nur einmal im Monat das Auto mit Getränken vollpacken, lohnt sich das. Es ist natürlich Luxus, aber es spart auch Zeit, wenn man sonst Einzelflaschen oder nur ein/zwei Pakete Wasser schleppen kann. So können wir gleich für den ganzen Monat Getränke kaufen und haben ansonsten nur den üblichen Wocheneinkauf. Ich denke, ein Taxi ist auch nicht billiger. Und ganz ehrlich? Ich fahre viel zu gerne Auto, um mich kutschieren zu lassen!

Sonntag, 24. Februar 2013

Wochenrückblick 18.02.-24.02.

(c) Frau von Saltkrokan

Knieschmerzen gehabt. An der Masterarbeit gearbeitet. Die ersten Quittungen für das neu erworbene Haushaltsbuch gesammelt. Erdbeeren bei Aldi gesehen - wäh. Tag zwei ohne Süßes verbracht. Einen Brief gelesen. Zwiebelkuchen gegessen. Neuigkeiten erfahren. "Mein Nachbar Totoro" geschaut. Traniert und neue Geräte ausprobiert. Bewegungsdrang verspürt. Genervt von der Arbeitsplätze-Situation in der Stadtbücherei gewesen. Eierkoch-Becher gekauft. Cola auf dem Teppich verschüttet. M.s Mama besucht. Literweise meine neue Lieblingsdroge, Chai Tee, konsumiert. Viel gelacht. Ein neues Buch angefangen, um meine finanzielle Bildung aufzubessern. Ein Leistungshoch beim Training gehabt und vor Erschöpfung ein Mittagsschläfchen gehalten. Essen gewesen und göttlichen Nachtisch auf der Zunge zergehen lassen. Die vierte Staffel von "True Blood" angefangen. Erste Erfolge beim Projekt Schweinehund verzeichnet. Vegetarischen Nussbraten gebacken.

Donnerstag, 21. Februar 2013

Der Schweinehund und sein dicker Hintern

(c) Frau von Saltkrokan
Mein Schweinehund hat einen dicken Hintern. Er ist so dick, dass er schon zum Fenster hinaus hängt und letzte Woche konnte ich ihn fast nicht aus der Wohnung bewegen. Montag letzte Woche waren wir im Fitnessstudio, es wäre mein zweites Probetraining gewesen, aber ich merkte schon nach dem Aufstehen, dass mein Kreislauf verrückt spielte und nach ein paar Minuten auf dem Crosstrainer war es klar: Heute würde nichts gehen. Ich zog mich also wieder um und fuhr früher nach Hause, vollkommen deprimiert und demotiviert. Da wir dann für drei Tage nicht daheim waren, war eh nichts mit Training und freitags waren wir beide zu faul und gönnten uns einen freien Tag. Samstagmorgen hatte mich die Motivation wieder und ich merkte zum ersten Mal, dass ich den Sport brauche. Und ich habe es genossen, mich zu bewegen, zu trainieren. Erst mal habe ich es nicht übertrieben und am Tag danach wurde ich mit ausbleibendem Muskelkater belohnt. Leider rächte sich die Faulheit der Woche aber auf der Waage, ein paar Gramm waren wieder drauf. Gestern sind wir dann wieder zusammen trainieren gegangen - nachdem ich wegen Knieschmerzen am Montag aussetzen musste. So langsam wird es immer besser und nachdem M. mir ein paar weitere Geräte gezeigt hatte, habe ich Muskeln in meinen Armen gespürt, von denen ich nicht einmal wusste!

Dienstag, 19. Februar 2013

[Kuchengelage] Notfallmuffins mit Äpfeln, Marzipan und Zimt

(c) Frau von Saltkrokan

Diese Woche war ich mit Backen für das Kuchengelage an der Reihe [Der Bericht vom ersten Rezept folgt übrigens noch] und nachdem ich die Quarkbällchen, die ich dafür geplant hatte, vollkommen verhunzt hatte, wollte ich einen Hefezopf machen. Da ich durch die Masterarbeit momentan aber vollkommen verkopft und durch den Wind bin, hatte ich am Samstag keine Nerven dafür. Und was backe ich, wenn ich nicht groß denken mag? Muffins. Denn die gehen immer, auch ohne Rezept. Am Ende wurden es die typischen Rum-Fort-Muffins: Alles was so herumlag und weg musste, kam rein (naja, nicht alles, ihr wisst schon, wie ich das meine ...). Da ich ohne irgendein Rezept oder irgendwelche Mengenangaben gebacken habe, hier die Pi mal Daumen-Version:

Für 12 Muffins braucht ihr:
3 Eier
Zucker nach Belieben
1 Päckchen Vanillinzucker
1 Päckchen Backpulver
ungefähr 200 g Mehl Pi mal Daumen
Milch, genügend zum Glattrühren
vier Müssen-weg-Äpfel
1 Päckchen Marzipanrohmasse
Zimt nach Belieben
Puderzucker zum Verzieren

Die Eier mit dem Zucker und dem Vanillinzucker schaumig rühren. Die Marzipanrohmasse in Stückchen dazugeben und so gut es geht glatt rühren. Dann das Backpulver und das Mehl dazu, mit der Milch glatt rühren. Die Äpfel schälen und in möglichst kleine Stücke schneiden und mit dem Teig verühren. Mit dem Zimt nach Belieben abschmecken. In eine Muffinform Papier- oder Silikonförmchen geben und mit dem Teig befüllen. Pi mal Daumen im Ofen backen bis die Muffins goldbraun und gar sind (Stäbchenprobe!). Nach Belieben mit Puderzucker und/oder Zimt verzieren.

Sonntag, 17. Februar 2013

Wochenrückblick 11.02.-17.02.

(c) Frau von Saltkrokan

Einen kleinen Nervenzusammenbruch und einen schlechten Tag gehabt. Vor Karneval geflohen. Selbstgemachte Pralinen genossen. Pizza gebacken. Die ersten Masterarbeit-Schreib-Wortfindungsschwierigkeiten gehabt. Großzügig Textmarker benutzt. Einen neuen Berlin-Reiseführer bestellt. Einen Hass auf Fremdworte bekommen. Ein langes Gespräch geführt. Gugelhupfförmchen gekauft. Eine Rose verschenkt und eine geschenkt bekommen. "Stirb langsam 5" im Kino angesehen. Urlaubspläne geschmiedet. Mit zwei lieben Freundinnen telefoniert. Koch- und Backbücher ausgeliehen. Quarkbällchen verhunzt. Viel zu wenig Sport getrieben und deswegen am Samstag aufgerafft. Marilyn Manson beim Sport gehört - yeah! Die Nebenkostenabrechnung bekommen und gefreut. Den M. mit Graupensuppe bekocht. Mit Muttern telefoniert. Notfallmuffins gebacken, weil keine Nerven und Muße für Hefeteig.

Donnerstag, 14. Februar 2013

Valentinstag

(c) Frau von Saltkrokan
Valentinstag. Was soll ich davon halten? Ich habe nichts gegen den Tag an sich, aber dieses "Auf Knopfdruck"-Verhalten geht mir auf die Nerven. Da sitzen Paare in trauter Zweisamkeit zusammen, die sich am Tag vorher noch angeschrien haben, weil der Mann den Müll nicht runtergebracht oder die Frau einen Kratzer ins Auto gefahren hat (//Geschlechtsklischees Ende//). Das ist nicht richtig, finde ich. Genauso wie es an Weihnachten nicht richtig ist, einen auf Familie zu machen, wenn man sich sonst das ganze Jahr lieber von hinten sieht. Oder plötzlich religiös zu werden und in die Kirche zu rennen, wenn man sonst nichts damit am Hut hat. Oder Karneval, wo man auch auf Knopfdruck fröhlich zu sein hat.
Ich selbst gehöre ja sowieso eher der zynisch-nüchternen Fraktion an. Das heißt nicht, dass ich unromantisch bin, aber ich betrachte Romantik auch immer mit einem gewissen Abstand, ich kann mich nicht darin wälzen, und meine Romantik ist auch immer mit einem Schuss Realismus gewürzt. Von daher brauche ich keinen Tag, der mich mit dem Holzhammer dazu auffordert, in Liebe und Romantik ertränkt zu sein und meinen Liebsten auf Händen zu tragen (Meist klappt das auf Kommando ja eh nicht). Wenn ich das nicht das ganze Jahr über mache, wieso dann ausgerechnet an einem Tag, an dem alle das machen? Ist unser Jahrestag nicht von unweit größerer Bedeutung für uns beide als der Valentinstag? Ja! Aber auch hier wieder: Das ist nur ein Tag im Jahr. Ein Paar sollte sich jede Woche Zeit für sich nehmen, man sollte dem Partner jeden Tag sagen, dass man ihn liebt und schätzt. Und auch den Menschen, die man sonst noch lieb hat.


P.S.: Wir verbringen den Valentinstag ganz romantisch im Kino bei "Stirb langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben". Ich habe es ja nicht so mit Actionfilmen, aber M. liebt "Stirb langsam" und weil ich M. liebe, bringe ich dieses Opfer gerne ;-)

Dienstag, 12. Februar 2013

Sesam-Leinsamen-Brot - oder: Mein erstes selbstgebackenes Brot

(c) Frau von Saltkrokan
Natürlich habe ich schon mal Brot selbst gebacken, aber bisher beschränkten sich meine Ausflüge in diese Selbstmach-Gefilde auf Fertigbackmischungen, von denen ich jetzt weiß: Kann man machen, ist aber letzten Endes genauso widernatürlich wie diese Fertig-Nudel-Beutel, die man nur noch fünf Minuten mit Wasser aufkochen muss.
Aber so richtiges Brot selbst backen, das wollte ich schon immer mal, aber es erschien mir immer so mühsam und langwierig. Das richtige Rezept für dieses Vorhaben habe ich dann aber drüben bei Arne gefunden, den ich sehr gerne lese und der immer tolle Rezepte bloggt.
Unter Zuhilfenahme starker Männerarme habe ich nicht mal eine Küchenmaschine gebraucht (An dieser Stelle gebe ich offen zu: Ich hätte es auch selbst gekonnt, habe aber liebend gerne Hilfe angenommen, weil der Muskelkater mir immer noch die Arme schwer machte). 
Langwierig ist das Brotbacken aber auch mit diesem tollen Rezept, insgesamt hat man praktisch den ganzen Tag damit zu tun. Für die Wartezeiten kann ich eine heiß geliebte Serie auf DVD empfehlen, in unserem Falle die zweite Staffel von "True Blood".

(c) Frau von Saltkrokan
Für zwei kleine Brote à ca. 440 g braucht ihr:
Für den Vorteig: 
100 g Weizenmehl (ich hatte nur Type 405 da, ging prima)
65 g Wasser
2 g frische Hefe
2 g Salz

Für den Teig:
445 g Weizenmehl
310 g Wasser
9 g Salz
4 g frische Hefe
5 g Agavendicksaft
den Vorteig (aka Pâte Fermentée)
25 g Sesam
25 g Leinsamen





Die Zutaten für den Vorteig gut miteinander vermischen und abgedeckt für eine Stunde stehen lassen. Anschließend ca. acht Stunden ab damit in den Kühlschrank (Da ich das Brot für Sonntagmorgen fertig backen wollte, kam der Vorteig über Tag in den Kühlschrank, über Nacht bietet sich ansonsten natürlich an).
Für den "Hauptteig" Mehl und Wasser verkneten und ca. eine Viertelstunde stehen lassen. Hefe, Agavendicksaft, Salz und den Vorteig dazugeben und mit der Küchenmaschine vom Mann ein paar Minuten lang durchkneten lassen.
Zum Schluss nach und nach Sesam und Leinsamen in den Teig einkneten. Den Teig abgedeckt für eine Dreiviertelstunde an einem warmen Ort gehen lassen, dann einmal falten (Dazu den Teig erst flach drücken und zusammenfalten), und anschließend wieder eine Dreiviertelstunde gehen lassen.
Teig in zwei Teile teilen, in die gewünschte Form formen und eine Viertelstunde ruhen lassen. Die Oberfläche mit etwas Wasser befeuchten und mit Sesam und Leinsam bestreuen. Noch mal für eine Stunde gehen lassen. (Hier fällt mir auf: Das habe ich mir gespart, weil ich es überlesen hatte, das Brot schmeckt dennoch wunderbar).
Ofen auf 220°C vorheizen und die Brote vierzig Minuten lang backen und dabei den Duft genießen - herrlich!

Sonntag, 10. Februar 2013

Wochenrückblick 04.02.-10.02.

(c) Frau von Saltkrokan
Über einen minimalen Gewichtsverlust gefreut. Cini Minis zum Frühstück gegessen. Einen Stapel Bücher für die Masterarbeit ausgeliehen. Vor Wut geweint. Schwimmen gewesen. Mit Mutti und Omi telefoniert. Mit geliehenem Mini einen Großeinkauf getätigt. Geärgert. Bebackt worden. Die ersten Folgen der zweiten Staffel von "Downton Abbey" angesehen. Selbstzweifel gehabt. Beschlossen, mich nun doch beim Fitnessstudio anzumelden. Schwimmen gewesen und die Bestzeit um sieben Minuten (!) unterboten. Urleckere Pasta gegessen. Ein Treffen mit M.s bester Freundin geplant. Ein Stückchen vom Himmel gekostet. Unterlagen sortiert. Schon wieder bei "Game of Thrones" eingeschlafen (Ob es wegen der englischen Original-Version ist?). Daheim verschanzt wegen Altweiber und an der Masterarbeit gearbeitet. Eine unangenehme Email geschrieben und eine nette Antwort darauf erhalten. Zuversichtlicher geworden. "The Gunslinger" auf den Kindle geladen. Flammkuchen - bäm! Das erste Probetraining absolviert. Und irrsinnigen säbelzahntigerartigen Muskelkater bekommen. Zum ersten Mal etwas mit Pastinaken gekocht. Zum ersten Mal bei Zalando bestellt (und nicht vor Glück geschrien ...). Die zweite Staffel von "True Blood" angefangen und fast an einem einzigen Tag geguckt. Brot selbst gebacken. Ein halbes Kilo abgenommen.

Dienstag, 5. Februar 2013

High Noon

(c) Frau von Saltkrokan
Das ist sie, die Motivationsflasche. Obwohl das vielleicht der falsche Ausdruck ist, da ich mich sonst nicht mit Alkohol zu belohnen pflege. Ich erkläre es genauer: Wenn ich mit meiner Masterarbeit fertig bin (Abgabe ist am 25. März), werde ich diese Flasche Sekt trinken. Allein. Außer der M. ist nett, dann kriegt er vielleicht ein Gläschen ab. Ein Gläschen. Denn sobald ich auf "drucken" geklickt habe, werde ich erst einmal ein paar Minuten lang weinen (so war das schon bei der Bachelorarbeit) und dann werde ich mich betrinken. Zum ersten Mal in meinem Leben, das wird ein Spaß!







An alle zukünftigen Arbeitgeber: Ich bin sonst nicht der Ich-betrinke-mich-Typ. Auf Facebook werden Sie auch keine Partybilder von mir finden, da ich eine äußerst zuverlässige Person bin, die nicht feiert und auch sonst keinen Spaß im Leben hat und nur für die Arbeit lebt. Aber vielleicht haben Sie selbst schon einmal Monate mit einer Abschlussarbeit zugebracht, so dass Sie sie bei aller Begeisterung und Passion irgendwann gehasst haben, dann werden Sie meine Beweggründe sicherlich kennen und nachvollziehen können.

Sonntag, 3. Februar 2013

Wochenrückblick 28.1.-3.2.

(c) Frau von Saltkrokan
Schiller besucht. Mit "Grüß Gott!" begrüßt worden (---). Über das Leben auf dem Dorf geärgert und beschlossen, nie wieder außerhalb der Stadt zu leben. Das liebste Bier in einem schwäbischen Supermarkt entdeckt. Mein Bibliophilenherz beim Betreten der Bibliothek schlagen gespürt. Bücher über Bücher gewälzt. Alfred Döblins Schrift zu entziffern versucht. Eine Original Berliner Tram-Karte von 1928 in Händen gehalten. Mehrere "sic!"s gesetzt. Die Metal-Playlist bei Spotify überarbeitet und voller gepackt. Mehrere Einheiten Crunches und Push-ups absolviert. Das erste Mal seit zehn Jahren Heimweh und noch dazu Rückenschmerzen von einem durchgelegenen Bett bekommen. Die Bibel von Döblin, die älter als meine Omi ist, in Händen gehalten und voooorsichtig (!) durchgeblättert. Heimlich Fotos in der Bibliothek gemacht. Einen Kakao für fünfzig Cent in der Archiv-Cafeteria getrunken. Eine schlechte Nachricht erhalten. Beruhigt worden und einen Notfallplan zurecht gelegt. Bis in den späten Abend mit dem M. telefoniert. Original-Manuskripte und Nachlässe von Autoren bestaunt. Ein letztes Mal in der Bibliothek des Literaturarchivs geackert. Hass auf Buchstaben bekommen. Von Schiller verabschiedet. Mit dem Zug nach Hause gefahren. Überschwänglich begrüßt worden. Über das Leben in der Großstadt gefreut. Dem M. ein Quarkbällchen gekauft. Big Kahuna Burger gegessen. Den ersten Kuchen für das Kuchengelage gebacken. Eine Küche auseinandergeschraubt und transportiert. Getröstet worden. Geputzt. Kaffee-Kapseln sortiert. Kleingeld eingetütet. Emails geschrieben.

Samstag, 2. Februar 2013

Om Om Veggie-Burger

(c) Frau von Saltkrokan

Wer Tarantino-Filme mag, kennt auch den "Big Kahuna"-Burger. Bei chefkoch.de hat sich jemand die Mühe gemacht und diesen Burger nachgemacht. Das wollten wir dann auch, aber leider hatte ich Volldepp beim Einkauf die Ananas vergessen, so dass wir (Nachdem ich auch kurzerhand die dazugehörige Sauce als zu kalorienlastig erklärt hatte) einfach nur Burger ohne "Big Kahuna" gemacht haben. Für mich natürlich in der Veggie-Variante mit Gemüseburgern vom Discounter. Dazu gab es selbstgemachte Pommes.

Für zwei mordsgroße Burger braucht ihr: 
zwei Burgerbrötchen 
eine Packung Gemüseburger
eine Tomate
zwei Blätter Salat nach Belieben
ein paar Scheiben Zwiebeln
zwei Scheiben Schmelzkäse (in unserem Fall Cheddar)
Senf, Ketchup und/oder BBQ-Sauce

Die Gemüseburger nach Packungsanleitung zubereiten (zu Burgern formen, die so groß sind wie die Burgerbrötchen). Wenn die Burger fertig sind, jeweils eine Scheibe Käse darauf legen.
Die Burgerbrötchen, wenn man möchte, im Ofen angrillen, und dann die eine Hälfte mit Senf und BBQ-Sauce und die andere mit Ketchup bestreichen. Auf die untere Hälfte ein Blatt Salat und die Zwiebeln darauf legen, dann den Gemüseburger, die Tomaten und die obere Brötchenhälfte - voilà, der Big Kahuna Om Om Veggie-Burger ist fertig!

Falls euch noch interessiert, wie wir die Pommes gemacht haben:
Kartoffeln schälen und in schmale Streifen schneiden (Breite je nach Geschmack, unsere waren etwas breiter). Zum Würzen habe ich vom Gewürzehändler meines Vertrauens eine Pommes-Gewürzmischung genommen, aber ihr könnt auch etwas edelsüßes Paprikapulver, Salz und Pfeffer miteinander mischen, mit einem bis zwei Esslöffel Olivenöl glatt rühren, über die Pommes geben und diese gut durchmengen. Auf einem Backblech verteilen und bei ca. 200 °C für ca. eine halbe Stunde im Ofen backen.