Mittwoch, 23. Januar 2013

Somen-Nudeln mit Aubergine, Paprika und Mango mit Tofuschnitten

(c) Frau von Saltkrokan
Das ursprüngliche Rezept zu diesem Gericht verfolgt mich schon seit Gourmande es im letzten September auf ihrem Blog gepostet hatte. Letztens begegnete es mir wieder auf einem anderen Veggie-Kochblog und ich wusste: Jetzt ist seine Zeit gekommen. Eigentlich ist - zugegeben - weder die Zeit für Paprika noch für Auberginen, aber da war ich dann doch mal sehr Nicht-Ökotussi.
In Ermangelung von Reisessig habe ich das "Dressing" in Eigenkreation komplett umgewandelt und die Nudeln gab es auch nicht als Salat, sondern als warmes Pfannengericht dazu. Bevor ihr euch jedoch um die Nudeln kümmert, kommt der Tofu an die Reihe; hier habe ich mich ziemlich genau an das Rezept gehalten:

Für zwei Portionen à vier Scheiben braucht ihr:
einen Block Tofu, natur (250 g)
3 EL salzige Sojasauce
2 EL süße Sojasauce ("Ketjap Manis")
2 EL süß-saure Chilisauce
1 TL Senf, mittelscharf
3 Knoblauchzehen (ich habe sie gepresst)
Mehl zum "panieren"
Öl zum Braten

Den Tofu in acht Scheiben schneiden (Am besten geht das, indem ihr ihn halbiert und dann in Scheiben schneidet, sonst werden die einzelnen Scheiben zu dünn und zu groß). Die restlichen Zutaten bis auf das Mehl und das Öl vermischen, den Tofu darin wenden und über Nacht einlegen (Geht prima in einer Plastiktüte).
Vor der Zubereitung im Mehl wenden und mit dem Öl braten. Die übrig gebliebene Marinade kommt vor dem Servieren darüber - also nicht wegwerfen!

Für die Nudelpfanne (ich nenne sie jetzt einfach mal so) werden eigentlich Soba-Nudeln verwendet. Da ich aber noch ein Paket Somen da hatte, kamen diese zum Einsatz. Geschmacklich tut sich da nicht viel, finde ich, meine Somen waren allerdings aus Weizenmehl und nicht als Buchweizenmehl (Fragt mich nicht, was für einen Unterschied das macht, da bin ich keine Expertin). Für alle Veganer: Die Nudeln sind vegan, so wie das gesamte Essen. Weil ich die Somen endlich weghaben wollte, habe ich das ganze Päckchen gekocht und den Rest, den wir nicht gegessen haben, als Uni-Lunchpaket in den Kühlschrank gestellt. Die Mengenangaben, die ich euch hier mache, sind also alle sehr Pi mal Daumen.
Die Sauce habe ich nach Vorbild der Marinade kreiert.

Für zwei bis drei Portionen zum Sattessen braucht ihr:
ca. 150 bis 200 g Somen
1 Aubergine
1 rote und 1 gelbe Paprika
2 bis 3 Frühlingszwiebeln
1/2 Mango
1 Knoblauchzehe
2 getrocknete Chilischoten
2 TL Zucker
ein paar Blätter Basilikum
Olivenöl

Für die Sauce:
3 EL salzige Sojasauce
3 EL süße Sojasauce
2 EL süß-saure Chilisauce

Für die Sauce die drei Grundsaucen miteinander vermengen.
Die Aubergine, die Paprika und die halbe Mango in Würfel schneiden. Die Frühlingszwiebeln in Röllchen schneiden. Den Knoblauch und die Chilischoten hacken.
Die Aubergine in Olivenöl anbraten (Achtung, Auberginen "saugen" sehr viel Öl auf; wer es also leichter mag, muss hier aufpassen, dass die Aubergine nicht anbrennt!) bis sie goldgelb und weich ist. Dann den Knoblauch, die Chilischoten und die Frühlingszwiebeln dazugeben und kurz mitbraten. In einer Schüssel beiseite stellen. Inzwischen die Somen kochen (Nochmal Achtung: Somen sind wirklich sehr schnell fertig, in drei bis vier Minuten, und werden auch schnell pampig) und beiseite stellen.
Die Paprikawürfel in Öl anbraten und wenn sie beginnen braun zu werden, den Zucker darüberstreuen und karamellisieren lassen. Anschließend mit dem Auberginengemüse, den Somen und der Sauce vermengen. Die Mangowürfel und den Basilikum gehackt darüber geben. 


Wer es mag, dem würde ich empfehlen, die Mango zwischendrin mitzubraten, sonst ist sie - logischerweise - als einzige Zutat kalt; ich werde es nächstes Mal sicherlich auch so machen. Die Paprika muss man nicht karamellisieren, normal mitbraten tut es genauso.
Uns haben die Nudeln sehr gut geschmeckt und nächstes Mal würde ich sie wieder warm servieren, besonders mit meinem abgewandelten "Dressing" schmeckt das besser. Den Tofu fand ich ganz lecker, besonders die Marinade. Meinen Omnivoren konnte ich damit leider nicht bekehren - nobody is perfect ;-)

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