Freitag, 30. Dezember 2011

Meine Fastenzeit oder: Kampf dem Schweinehund

Wie oft habe ich hier auf dem Blog davon geschrieben, endlich etwas zu tun - im Hinblick aufs Abnehmen, Sporttreiben, gesünder essen und so. Wenigstens einmal, auch in meinen Vorsätzen steht etwas davon.  Gedacht habe ich es in den letzten Wochen mindestens einmal am Tag und nun will ich endlich auch etwas tun und nicht nur denken oder reden. Jetzt ist gerade Zeit der Vorsätze, der positiven Erwartungen ans neue Jahr, denn da wird bekanntlich alles besser. Ich mache mir keine Illusionen, denn mein Schweinehund ist kein niedliches Hündchen mit Schweinenase, sondern eine geifernde, furchterregende Bestie, die knurrt und sabbert und ihr Recht einfordert - und die ich meistens auch mit dem füttere, was sie will. Es kann aber nicht so weitergehen und es ist nicht normal, dass ich denke "Das ist ungesund, das isst du für eine halbe Minute und es wandelt sich sofort in Hüftgold um - lass es liegen!" und mir dann doch das ungesunde Zuckerzeug in den Mund schiebe. Manchen von euch wird es sicherlich auch nicht viel anders gehen und falls nicht, bewundere ich euch, das tue ich inzwischen nämlich bei jedem disziplinierten Menschen. Auf ein Leben ohne Spaß und Freud am Essen habe ich allerdings auch keine Lust und seien wir mal ehrlich, ein rohkostknabberndes Weibchen mit Kleidergröße 36 werde ich sowieso nie werden. Dafür hab ich viel zu schwere Knochen ... :D
Zuerst hatte ich mir gedacht: Machst du doch einfach eine verlängerte Fastenzeit und fängst schon im Januar damit an, keine Diät, sondern kontrolliertes, bewusstes Essen und Verzicht auf Süßes, Fettes und alles, was glücklich, aber speckig macht. Leider habe ich zwei Blockseminare im Januar und das bedeutet Stress und unregelmäßiges Essen. Ja, eine Ausrede, aber ich brauche nun mal meine Ruhe für solche Aktionen. Also beginne ich in der ersten Woche der vorlesungsfreien Zeit und ende in der letzten Woche eben dieser. Im Klartext: 6. Februar bis 1. April 2012. Eine lange Fastenzeit. Während dieser Zeit stehen vier Geburtstage an (u.a. mein eigener), was eine harte Probe wird. Dieses Fasten bedeutet keinen vollkommenen Verzicht auf alles, an meinem Geburtstag werde ich sicherlich einen Kuchen backen, aber das ist ja auch in Ordnung, wenn man nicht die ganze Zeit über eh ungesund lebt. Besonders die Chance des Frühjahrs könnte mir bei meinem Plan helfen. Und weil ich jetzt gerade feststelle, dass ich wieder nur labere, höre ich nun auf und starte am 6. Februar durch. Ihr werdet hier sicherlich noch davon hören und an alle, die es nicht interessiert, schon jetzt ein großes Sorry, wenn ich euch damit nerv, aber nach diesen paar Wochen wird es weitergehen, ist schon mit einer Freundin abgemacht ;-)

Sonntag, 25. Dezember 2011

Buch-Challenges 2012

Na, habt ihr Heiligabend gut überstanden? Gab es genug Lametta? ;-) Bei meinen Eltern gab es ein sehr leckeres Essen (für mich Wirsingroulade mit Dinkelfüllung - omomom!). Von ein paar Geschenken, die ich bekommen habe, werde ich hier auch noch berichten. Allzu oft bin ich aber gerade nicht online, weil ich es so genieße, auf der Couch zu liegen und zu lesen oder zu stricken und meinen Augen Pause vom Bildschirm zu gönnen. Trotzdem hab ich jeden Abend in die verschiedenen Blogs reingelesen und weil ja bald das neue Jahr anfängt, habe ich mich auch auf die Suche nach Challenges gemacht. 
Eigentlich hatte ich mir geschworen, an keinen Aktionen in Sachen Buch mehr teilzunehmen, weil ich eh meistens scheitere und dann deprimiert bin, weil es wieder mal nicht geklappt hat. Jetzt habe ich aber zwei Aktionen entdeckt, die ich richtig toll fand und die beide etwas auf "freiwilligerer" Basis sind und nicht mit großen Strafen arbeiten. 

Die Aktion Spar-Buch fand ich sehr interessant, weil sie eigentlich auch paradox ist: Für jedes angeschaffte Buch wird ein Euro beiseite gelegt. Damit überlege ich mir vielleicht noch mal dreifach, ob ich ein Buch wirklich brauche, aber wenn ich schon Bücher anschaffe, spare ich auch noch nebenbei etwas an. Paradox eben, aber irgendwie auch super. Die variable Regel werde ich mir auch noch für mich selbst überlegen, vielleicht zusätzlich fünfzig Cent für jedes gekaufte Buch, das nicht für die Uni ist.


Klassiker will ich sowieso immer mehr als ich dann tatsächlich lese, deswegen ist die Klassiker-Aktion von Lynesque ideal dafür. Anfangs fand ich es blöd, dass man mir eine Liste vorsetzt, von der ich dann auswählen muss. Ich finde auch, dass man den persönlichen Geschmack der Initiatorin merkt, aber glücklicherweise finden sich auf der Liste auch viele Bücher, die ich noch ungelesen daheim liegen habe. Dann hab ich auch keine Ausrede, mir neue Bücher anzuschaffen für die Challenge ;-)


Vielleicht kommen noch andere Challenges dazu, falls ja, werde ich euch hier davon berichten. Den aktuellen Stand werde ich auf einer eigenen Seite festhalten.


Montag, 19. Dezember 2011

Buchsaiten Blogparade: Jahresabschluss 2011


Katrin von Saiten hat zum Jahresabschluss in Sachen Bücher aufgerufen und auch ich stelle mich den fünf Fragen:

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat? (und Begründung)
"Der Hals der Giraffe". Gerade zu Ende gelesen und sehr positiv überrascht. Die Story versprach nicht sehr viel, aber sprachlich hat das Buch was. Es geht um eine Biologielehrerin in der ehemaligen DDR, an einer Schule, die bald geschlossen werden soll. Die Lehrerin ist so biestig und so kaltschnäuzig, dass sie schon wieder sympathisch ist. Wird direkt einer Freundin weiterempfohlen (und das ist immer die höchste Auszeichnung für ein Buch!).

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat? (und Begründung)
"Das Labyrinth der träumenden Bücher". Alle haben immer so von "Die Stadt der träumenden Bücher" geschwärmt, aber leider bin ich vor Erscheinen des Nachfolgers nicht mehr dazu gekommen, es zu lesen. Versprochen habe ich mir einiges vom "Labyrinth", aber es hat mich einfach nur zu Tode gelangweilt und auch wenn ich eine gewisse Genialität dahinter erkannt habe, konnte ich nichts damit anfangen.

Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum?
Eindeutig Amélie Nothomb! Eine wunderbare Autorin, die mit Ideen aufwartet, die man nicht überall findet. Ihre Japanaffinität macht das Rundumpaket perfekt ;-)

Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr und warum?
Wenn ich denn eines aussuchen müsste, dann wäre es wohl das Cover von "Sieben Minuten nach Mitternacht". Inzwischen greife ich zwar immer noch zur hübscheren Ausgabe ein und des selben Buches, aber eine Kaufentscheidung ist das Cover schon lange nicht mehr. Das Cover von "Sieben Minuten nach Mitternacht" ist aber sehr stimmungsvoll und trifft das, worauf es in der Geschichte ankommt, sehr gut.

Welches Buch wollt ihr unbedingt in 2012 lesen und warum?
Bisher kenne ich ja nur die Vorschauen fürs Frühjahr 2012, deswegen kann da für die zweite Jahreshälfte (bzw. ab September/Oktober) ja noch eine Menge kommen. Fürs Erste freue ich mich aber sehr auf den fünften Band der "Eine für vier"-Reihe von Ann Brashares. Ich habe die ersten vier Bände bereits verschlungen und bin sehr gespannt, wie es mit Lena, Tibby, Bridget und Carmen weitergeht, nachdem sie die Uni beendet haben.

Ein Klassiker, den ich unbedingt lesen will, ist "Der Proceß" von Kafka. Mein Herzallerliebster ist großer Kafka-Fan, aber ich konnte dem guten Franz bisher nicht viel abgewinnen. Nun hat "Der Proceß" als Stück im März Premiere hier am Theater, also muss ich es nun endlich doch mal lesen ... Und zugegeben, der erste Satz ist schon sehr genial: "Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet."

Freitag, 16. Dezember 2011

Lesestoff: "The Witches"

Es ist unglaublich, aber ich werde sehr wahrscheinlich doch noch ein fremdsprachiges Buch dieses Jahr gelesen kriegen. Das war nämlich einer meiner Vorsätze und wie das mit Vorsätzen so ist, wisst ihr ja ... Meistens sind sie für die Katz. Umso mehr wundert es mich, dass es jetzt doch noch etwas wird. Eigentlich sollte ich anderes lesen, besonders ein Buch für die Uni, aber irgendwie ist mir das zur Zeit zuwider. Das Buch liest sich gut, aber ich kann mich einfach nicht darauf konzentrieren. Darum habe ich zu einem englischen Buch gegriffen: "The Witches" von Roald Dahl und ich frage mich, wieso ich es so lange unangetastet ließ. Es liest sich ganz leicht und die Story ist auch sehr nett. Nur bei einzelnen Worten habe ich ab und an Verständnisprobleme, aber oftmals erschließt sich die Bedeutung aus dem Kontext oder es ist nicht so wichtig, dass ich das Wort nicht kenne (das ärgert mich nämlich immer am meisten bei fremdsprachigen Texten). Jetzt werde ich sicherlich mal öfters ein englisches Buch lesen, ganz besonders von Roald Dahl und Kinderbücher im Allgemeinen =)

Donnerstag, 15. Dezember 2011

[WIP] Schwiegermutterns Schal ist fertig

Am Samstag habe ich den Schal für meine Schwiegermutter verschenkt und das Geburtstagskind hat sich sehr darüber gefreut - was mich wiederum gefreut hat :) Fertig gestellt hatte ich den Schal schon am Mittwoch. Eigentlich hätte ich ihn noch ein bisschen länger stricken können, aber irgendwie hatte ich auch keine große Lust mehr, weil das Muster auf Dauer doch recht langweilig zu stricken ist. Zufrieden bin ich nur teilweise, aber an diesem Schal habe ich bisher am meisten gelernt, vor allem, wie ich die unterschiedlichen Seiten erkennen kann, damit ich keine Fehler reinstricke.
Das Abketten machte mir keine Schwierigkeiten, aber mit der letzten Masche stehe ich noch ein wenig auf dem Kriegsfuß. Da vergesse ich manchmal, dass sich das Gestrickte ja wieder aufzieht, wenn ich da einfach nur die Nadel rausziehe ;-)



Mittwoch, 14. Dezember 2011

Vorsätze


Kennt ihr das? "Im neuen Jahr wird alles besser", "Im neuen Jahr treibe ich mehr Sport", "Im neuen Jahr ernähre ich mich gesünder" und so weiter ... Obwohl ich nicht gerade jemand bin, der in Jahren lebt (oftmals hat man ja den Eindruck, dass die Leute das alte Jahr vergessen sobald das neue angefangen hat ...), aber dennoch habe ich mir eine Liste mit Vorsätzen für das neue Jahr gemacht und sie wird lang und länger. Wenn es soweit ist, werdet ihr sie hier auch lesen können. Einen Vorsatz setze ich bereits jetzt um: Eine To-Do-Liste führen. Und dafür habe ich mir ein herrliches Notizbuch gekauft: Aus grauem Filz, super schön, so dass ich mich jetzt schon darauf freue, es zu befüllen.

Tee-Wanderpaket bei Faserpiratin

Faserpiratin hat auf ihrem Blog ein Tee-Wanderpaket gestartet. Es sind noch fünf Plätze frei, wer also noch mitmachen möchte, sollte sich fix anmelden! Eine ideale Aktion für Teeliebhaber, die neugierig auf neue Sorten sind.
Wie das Ganze funktioniert? Es wird ein Paket rumgeschickt, in das man Tee reinpackt und Tee, der gefällt, dafür herausnimmt - also getauscht wird. Möglichst gleichwertig und keinen uralten Tee, den man zufällig hinterm Regal gefunden hat ;-). Das Paket sollte nicht länger als eine Woche verweilen. Getauscht werden kann jeder Tee, Beutel oder lose, letzterer sollte dann aber gut verpackt und mit Infozettelchen versehen werden. Könnt ihr aber alles noch mal bei Faserpiratin nachlesen!

Montag, 12. Dezember 2011

Kurze Haare - kleine Sorgen, lange Haare - große Sorgen?

Normalerweise bin ich nicht der Typ Bloggerin, der über Kosmetik, Styling oder weiß der Geier was bloggt. Darum mache ich mir auch im Allgemeinen nicht so arg viel Gedanken, obwohl ich mich schminke und mehr als nur Kernseife zum Waschen benutze ;-) Ein Thema beschäftigt mich allerdings schon - im wahrsten Sinne des Wortes - seit längerem: Meine Haare. Ich habe fast alle Haarlängen durch, die man sich denken kann, bis auf komplett Kurzhaarschnitt. Als Kind reichten mir die Haare bis zum Po, da gab es dann Geschrei beim Kämmen und wenn die Haare nass waren, bekam ich Nackenschmerzen. Mit den Jahren wurden die Haare dann irgendwie immer kürzer, bis ich sie so kurz hatte, dass ich keine Haargummis mehr brauchte (aber wie gesagt: dennoch kein Kurzhaarschnitt, damit sähe ich vermutlich auch dämlich aus ...). Mein größtes Problem in Sachen Haare ist, dass ich den Friseurbesuch so sehr hasse wie andere Leute den Zahnarztbesuch. Ich kann dabei nicht entspannen und glücklich bin ich selten, wenn die Damen und Herren mit mir fertig sind. Seit einem Desaster mit einem Friseur, der mir die Haare total versaut hatte, lasse ich sowieso keinen Mann mehr an meine Haare ... Mir ist es auch inzwischen zuwider, Unmengen an Geld in Friseurläden zu lassen. Das meiste waren mal siebzig/achtzig Euro für Schneiden und Tönung plus dreißig Strähnchen. Meist gehe ich aber mit knapp zwanzig Euro raus. Lange Rede, kurzer Sinn: Seit ich im letzten Winter eine Katie-Holmes-Frisur haben wollte und die Friseurin mich wieder heimschickte mit den Worten: "Dafür hast du viel zu viele Haare, länger würde dir besser stehen" war ich nun mehr zweimal beim Friseur, zum Spitzenschneiden. Seitdem lasse ich gnadenlos wachsen und so lang waren meine Haare (und vor allem mein Pony!) nicht mehr seit ich vierzehn war. Mit dem Pony habe ich es aufgegeben, weil mein Traum-Maxi-Pony à la Liv Tyler sowieso nie Wirklichkeit wurde.
Ich lasse meine Haare auch wachsen, weil ich nicht mehr so oft zum Friseur will - bei langen Haaren muss man mal die Spitzen nachschneiden lassen, bei kürzeren wächst ja dauernd der Schnitt raus. Hatte ich aber bei kürzeren Haaren eher mal das Problem, dass sie in alle Himmelsrichtungen standen, verknoten die Haare jetzt bei Schulterlänge dauernd, ich kann gar nicht locker mit den Fingern durchgehen ohne auf Widerstand zu stoßen ... :-(  Leider klemmen mir die Haare auch oft zwischen den Schultern und dem Rucksackgurten fest - auch nicht gut. Um sie zu flechten sind sie noch nicht lang genug, da würden noch zu viele Haare rausfallen. Aber ich will durchhalten und sie auf eine Länge kriegen. Da ich aber auch eher die Shampoo-und-Spülung-Fraktion bin und das war es, muss ich wohl noch viel lernen was Haarpflege angeht (so paradox das auch klingt). 

Habt ihr Tipps für die Pflege langer Haare? Was macht ihr, damit eure Haare nicht verknoten? Wie oft geht ihr zum Friseur, wie lang sind eure Haare? und und und ... Ich bin gespannt auf eure Berichte!

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Brokkolicremesuppe mit "Würstchen" und Backerbsen

Eine unserer Lieblingssuppen ist die Brokkolicremesuppe. Sie ist fast narrensicher, weil sie sich praktisch von allein kocht. Am letzten Freitag habe ich noch die Rostbräterle von Taifun dazugegeben (natürlich angebraten) und Backerbsen. Die Suppe war wirklich sehr sehr lecker und durch die "Wurst" und die Backerbsen hatte man auch noch zwei unterschiedliche Konsistenzen zu kauen. 
Hier das Rezept:
Für drei Portionen braucht man ca. ein Kilo Brokkoli. Wenn man mag, kann man noch eine oder zwei Kartoffeln dazugeben, dann wird die Suppe etwas sämiger, ich hab diesmal darauf verzichtet. Den Brokkoli putzen, klein schneiden und mit Wasser übergießen, so dass er zu 3/4 bedeckt ist und mit Gemüsebrühe würzen (ich habe zwei Würfel genommen). Eventuell muss man am Ende etwas Wasser abschütten. Dann weich kochen (wenn die Stämmchen sich mit dem Kochlöffel zerdrücken lassen, ist er gut) und pürieren. Mit Muskat, Pfeffer, Salz und (Soja)Sahne abschmecken; ich hab "Reiscuisine" genommen, weil ich keine Sojasahne mehr da hatte.
Dazu dann die gebratenen und in Stücke geschnittenen Würstchen geben und kurz vor dem Servieren auch die Backerbsen.

Die Rostbräterle von Taifun sind bisher meine Favoriten in Sachen Grill"würstchen". Sie schmecken sehr würzig und wenn man es nicht wüsste, würde man auf Anhieb auch nicht bemerken, dass es gar kein Fleisch ist, das man da ist. Normalerweise halte ich nicht viel von Fleischersatzprodukten, vor allem nicht, wenn es zu sehr in die Richtung geht, die natürliche Form vom Fleisch nachzubilden (z.B. ein ganzes Hähnchen oder so), aber so Würstchen ab und an muss halt doch mal sein, vor allem, wenn sie so lecker sind ;-)

Montag, 5. Dezember 2011

Likörverkostung

Eigentlich hatte ich den Karamelllikör ja für meine Schwiegereltern angedacht ... Aber weil es ja auch noch so lange hin ist bis Weihnachten (und der Likör doch nicht so lange ziehen muss wie im Rezept beschrieben), konnten der Herzallerliebste und ich nicht wiederstehen. Außerdem muss man doch mal vorkosten, was man da so verschenkt, oder? ;-)
Alkoholisches wie Eierlikör oder anderer Cremelikör gilt ja gerne als Alte-Weiber-Stoff, aber ich find cremigen Sahnelikör (egal mit was, aber cremig muss er sein!) sehr lecker (und der Herzallerliebste auch), weswegen ich beschlossen habe, mal öfters Likör selbst zu machen, vor allem jetzt im Winter. Es ist wirklich nicht kompliziert, relativ günstig und sehr sehr lecker. Wir sind beide nicht so die Alkoholtrinker, aber so ein Gläschen Likör zum Genuss, dazu sagen wir beide nicht nein ;-) Am liebsten hätten wir den Likör ja sogar ohne Alkohol - weiß jemand, ob und wie man das bewerkstelligen könnte?!
Der "Muh-Muh"-Likör ist sehr lecker, aber als ich ihn probiert hatte, war er noch sehr stark. Die Sahnetoffees lösen sich übrigens super auf, man muss allerdings öfters mal schütteln, sonst kleben sie an der Flasche fest! Das Weggetrunkene haben wir dann mit Sahne aufgefüllt, dadurch wurde er wesentlich milder. Da ich ja sowieso fast gar nichts mehr vertrage, weil ich so wenig und so selten etwas trinke, finde ich Likör wohl prinzipiell zu stark. Nach zwei Gläschen musste ich dann auch wieder zu Tee wechseln ... ;-) Nachdem ich noch mal etwas Sahne dazugekippt habe (inzwischen muss er eigentlich nur aus Sahne bestehen ... O.o), ist er perfekt. Sehr cremig, mild im Geschmack und urlecker - und fast leer getrunken!

Müsst ihr eigentlich auch niesen, wenn ihr Likör trinkt? ;-)

Sonntag, 4. Dezember 2011

[0.4 + 0.5/52] Zweimal Chinakohl

Diese Woche Dienstag habe ich ein Experiment gestartet: Chinakohlsalat. Haltet mich für weltfremd, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, aus Chinakohl Salat zu machen. Dabei liegt es so nah, macht man doch aus Rot- und Weißkohl auch Salate, die ich auch sehr lecker finde. Für den Salat habe ich dieses Rezept benutzt, aber mein eigenes Dressing dazu gemacht, nämlich mein heiß geliebtes Honig-Senf-Dressing, das es sonst zu Romanasalat gibt.
Dazu müsst ihr:
gute zwei Esslöffel Frischkäse mit
einem guten Esslöffel Senf und
einem guten Esslöffel Honig
und ein bisschen Wasser glatt rühren.
Dann den Chinakohl klein schneiden und mit den Mandarinen in eine Schüssel geben - Dressing drüber, fertig! Ich habe diesmal allerdings Dosenmandarinen genommen, weil diese ja enthäutet sind, was mir ein bisschen kaufreundlicher erschien. Es hat super geschmeckt, der Chinakohl erinnert ein wenig an Eisbergsalat, wenn man ihn so roh isst. Die Mandarinen hatte ich allerdings schnell über. Beim nächsten Mal mache ich den Chinakohl wohl pur als Salat.

Am Donnerstag gab es dann den restlichen Chinakohl (den größten Teil, für den Salat hatte ich nur ein paar Blätter gebraucht) als Auflauf mit Kartoffeln. Zur Inspiration diente mir dieses Rezept, allerdings hab ich als Sauce eine Mehlschwitze gemacht statt der Sahne - erschien mir wenigstens ein wenig figurfreundlicher. Der Auflauf war so lecker, dass es ihn demnächst sicherlich noch mal geben wird. Ich hätte mich dumm und dämlich daran essen können ;-) Leider haben Aufläufe es ja so an sich, nicht gerade gut für die Figur zu sein und deswegen suche ich jetzt auch noch andere Chinakohl-Rezepte in einer leichteren Variante.
Entschuldigt übrigens das nicht sehr ästhetische Bild - Aufläufe sehen selten ästhetisch aus und ich hatte diesmal fast vergessen, ein Bild zu machen.

Den Chinakohl habe ich übrigens von der Verkaufsstelle eines Obsthofes hier in der Nähe. Der Laden ist direkt bei mir um die Ecke und ich bereue es bis heute, dass ich mich nicht früher reingetraut habe und erst zwei Jahre hier leben musste ... Die haben nämlich die leckersten Äpfel der Welt und auch günstig Gemüse, der Chinakohl hat zum Beispiel nur 1,50 € das Stück gekostet und ich habe zweimal sehr reichlich davon essen können! Dort habe ich übrigens auch den Rotkohl gekauft - für einen Euro! Natürlich, beim Essen allzu sehr sparen ist nicht gut, aber weil es regional angebaut ist, macht das Schnäppchen umso mehr Spaß.

Samstag, 3. Dezember 2011

Kurzzeit Challenge Dezember



Auf lesen beflügelt wurde zur monatlichen Kurzzeit-Challenge aufgerufen und diesmal bin ich mit dabei. Da ich ja sowieso lese, muss ich hier nichts besonderes tun, außer vielleicht besonders viel lesen ;-)
Mann kann sich noch bis heute Abend um 20 Uhr anmelden - also hopp, hopp, macht doch auch noch mit!

Mittwoch, 30. November 2011

Über das Vergnügen, Plätzchen zu backen (und sofort aufzuessen)

Kein einziges Mal habe ich, seit ich von Zuhause ausgezogen bin, Plätzchen gebacken. Woran das lag, kann ich gar nicht sagen. Meist war viel zu plötzlich Weihnachten, glaube ich (Ihr kennt das sicher, dieses "Wo ist nur die Zeit hin?"). Außerdem hat Muttern mir ja welche geschickt - und Mutti macht eh die besten Plätzchen, wozu also die Arbeit machen? Dabei liebte ich als Kind nichts mehr als das gemeinsame Plätzchenbacken mit meiner Mutter. Ich durfte schon als kleiner Knirps den FleischPlätzchenwolf drehen und fand das ganz herrlich. Sogar als ich schon erwachsen war, habe ich heimlich vom Teig genascht. Meine Mutter meinte mal: Das musst du doch nicht heimlich machen - Doch, Mama, sonst schmeckt es nicht so gut! ;-)
Dieses Jahr war ich allerdings ehrgeizig: Ich wollte endlich selbst Plätzchen backen. Leider bin ich mit keiner großen Küche gesegnet und das machte dieses Vorhaben nicht gerade einfach. Letzten Endes war es bis auf einiges Schüsselchaos aber halb so schlimm und es hat ganz gut geklappt. Ich habe insgesamt drei Sorten gebacken: Kokosmakronen, sogenannte "Zimbällchen" und ausgestochene Butterplätzchen. Die Kokosmakronen und die "Zimtbällchen" sind für Leute mit kleiner Küche ideal, weil man den Teig nur anrühren muss und dann mit dem Löffel aufs Blech setzt. Bei den Kokosmakronen habe ich auf die Oblaten verzichtet und bei den Zimtbällchen ist mir der Eischnee leider gar nicht gelungen ... Schmecken tun sie dennoch beide ganz wunderbar. Vor allem die Zimtbällchen, die innen drin noch saftig-weich sind. Auf dem Bild seht ihr vorne die Kokosmakronen, in der Mitte die Zimtbällchen und hinten die Zimtwaffeln von meiner Mutti - denn die kann ich mangels Eisen nicht selbst machen, so dass sie mir die schicken "durfte" ;-)
Von den Butterplätzchen habe ich leider gar keine Bilder gemacht ... Ich habe sie nach diesem Rezept gebacken, aber mit Dinkelmehl und zusätzlich Buttervanille-Aroma; nach dem Rezept meiner Mutter kam Eigelb drauf statt Zuckerguss (den mag ich nicht so sehr). Mit dem Backen gab es hier keine großen Probleme, sie sind nur ziemlich auseinandergelaufen, so dass manchmal die ausgestochene Form nicht mehr ganz so erkennbar war (ein Herz sah eher aus wie ein Kreis usw.).

Die Dose, die ihr hier gut gefüllt seht, ist inzwischen fast leer und ich werde vielleicht eine zweite Runde Plätzchen backen, damit wir im Dezember noch welche haben. Sie waren aber auch zu köstlich, so abends beim Filmgucken mit einer Tasse Tee ;-)

Montag, 28. November 2011

Bücherfasten: die letzten drei Tage

Nur noch drei Tage (bzw. sogar nur zwei, wenn man heute nicht mitzählt), dann ist das Bücherfasten vorbei. Bisher habe ich mich wirklich gut geschlagen für meine Verhältnisse: Drei Bücher habe ich für die Uni gekauft, ein Buch letzte Woche bei booklooker bestellt und heute drei Bücher angefordert, weil die ja eh erst kommen, wenn das Bücherfasten vorbei ist ;-)
Allzu viel gelesen habe ich leider nicht, vielleicht schaffe ich es noch, mein aktuelles Buch zu beenden. Sehr positiv war aber schon mal, dass ich dieses Mal fast gar nicht das Bedürfnis hatte, neue Bücher heranzuschaffen. das ermutigt mich, im neuen Jahr wieder öfters zu fasten, denn für den SUB ist es immer wieder eine gute Sache.

Samstag, 26. November 2011

[0.3/52] Kürbissuppe mit Mais und Ahornsirup

Gestern gab es eine Premiere in meiner Küche: Kürbissuppe. Nachdem ich mich letzten Herbst das erste Mal überhaupt an Kürbis herangetraut hatte, habe ich vor kurzem festgestellt, dass ich nur noch nie Suppe daraus gemacht habe. Ehrlich gesagt bin ich nicht der große Kürbisfan, ich mag ihn zwar recht gern, aber es ist ein Gemüse, von dem ich schnell genug habe. Dennoch wollte ich es wagen und Suppe daraus kochen. Das Rezept habe ich wieder einmal bei Gourmande gefunden. Allerdings hatte ich nur noch "Kürbis, Mais und Ahornsirup" im Kopf und habe somit weder Karotten noch Knoblauch oder Zwiebeln drin. Ich habe den Hokkaido-Kürbis mit Gemüsebrühe gekocht (Mengenangaben kann ich leider nicht machen, weil ich immer auf gut Dünken koche), ein wenig mit Dinkelcreme verfeinert, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und dann mit Mais und zwei Löffeln Ahornsirup pro Portion garniert/verfeinert. Am tollsten fand ich die Kombination Kürbis/Mais. Vom Ahornsirup habe ich leider nicht allzu viel bemerkt - vielleicht doch eher drei Esslöffel?
Die Suppe war ganz lecker, aber irgendwie hat mir da das gewisse Etwas gefehlt. Ich muss mich mal auf die Suche nach weiteren Rezepten für Kürbissuppe machen, vielleicht finde ich ja irgendwann mal das richtige für mich.

Sonntag, 20. November 2011

Diese Woche nichts für 52/52

Diese Woche habe ich mich zwar wieder etwas ausprobiert und nicht nur die berüchtigten Spaghetti mit Tomatensauce gegessen, aber irgendwie hat mir nichts so zugesagt, dass ich es hier vorstellen wollte. Von meinen Okonomiyaki, die ich gemacht habe, hatte ich leider vergessen, ein Bild zu machen - und sie sahen auch nicht so wirklich "ästhetisch" aus ... Damit ich mein "Pensum" dennoch erfülle, werde ich nächste Woche zwei Rezepte posten - Ehrenwort!

Freitag, 18. November 2011

Lesestoff: "Kitchen"

Obwohl in der Seitenleiste immer noch der Pratchett als aktueller Lesestoff angegeben ist, habe ich zwischendrin zu einem anderen Buch gegriffen, zu dem mich mit einem Mal die Lust überkam: "Kitchen" von Banana Yoshimoto. Ich dachte immer, "Kitchen" sei ein Roman, aber genau genommen sind es zwei Geschichten, die zusammenhängen und zusätzlich im Buch veröffentlicht ist noch eine dritte Geschichte, "Moonlight Shadow", ihre Abschlussarbeit an der Universität, für die Yoshimoto auch einen Preis erhielt. Gerade bin ich bei der zweiten Geschichte, "Vollmond (Kitchen 2)". Ich hatte vielleicht ein wenig mehr Kurioses erwartet, bin aber ansonsten ganz zufrieden. Man muss solche Geschichten mögen, aber dann lohnt es sich wirklich, "Kitchen" mal zu lesen.

Samstag, 12. November 2011

Lesemonat adé

Gerade habe ich auf einem Blog, den ich sehr gerne lese, gesehen, dass die Bloggerin ab sofort keine Lesestatistiken mehr führen möchte. Und wie das bei mir so ist, habe ich auch darüber nachgedacht, was mir meine eigenen Lesestatistiken, meine "Lesemonate" bringen und wenn ich ehrlich sein soll: Herzlich wenig. Momentan schreibe ich relativ wenig zu Büchern etwas und das sollte wieder etwas mehr werden statt jeden Monat eine Statistik hinzuknallen. Meine gelesenen und gehörten Bücher halte ich sowieso in einem Notizbuch fest, das geht also nicht verloren. Wie viele Neuzugänge ich im Monat habe sehe ich anhand meines Bücherverwaltungsprogramm und selbst wenn ich keinen so genauen Überblick darüber haben sollte - ja und? Mit dem Abschaffen des SUBs habe ich mir schon einiges an Druck genommen, wieso nicht auch dieses Gefühl, dass ich schon wieder zu viele Bücher herangeschafft habe? In meinen literarischen Vorsätzen hatte ich "Höchstens zehn neue Bücher pro Monat" - das kann ich ja auch weiterhin beibehalten so als grobe Richtlinie, um mich etwas zu bremsen, aber da ich eh nicht Berge von Büchern heranschaffe, muss ich das doch auch nicht so eng sehen? Diese ganze Statistik-Manie schränkt mich nur immer mehr ein, deswegen will ich auch mal versuchen, keine Monatsstatistik mehr zu führen. Lieber berichte ich euch wieder häufiger von meinem Lesestoff und verlinke Rezensionen auf Legimus.
In diesem Sinne also: Lesemonat adé!

[0.2/52] Vegane Apfelbrötchen

Mein Beitrag zur 52/52-Aktion ist diesmal etwas langweiliger, weil es "nur" ein Rezept ist, das ich noch nie gekocht bzw. in diesem Falle gebacken habe. Bei chefkoch.de gefunden, hab ich das Rezept wie immer etwas abgewandelt. Geschmeckt haben die Brötchen super, wenn sie auch nicht so "fluffig" geworden sind wie die auf den Bildern von chefkoch.de - das lag wohl am Dinkelvollkornmehl, das die Brötchen dafür umso vollmundiger gemacht hat; ich liebe dieses Mehl einfach, besonders zu Äpfel passt es sehr gut!

Für sechs Brötchen habe ich genommen:
3 kleine Elstaräpfel
70 g Margarine
50 g Zucker
1 TL Sojamehl + 2 EL Wasser (als Eiersatz)
100 ml Sojamilch
200 g Dinkelvollkornmehl
1/2 Päckchen Backpulver
1 TL Zimt + 20 g Zucker

Die Äpfel schälen, vierteln und in Stückchen schneiden (im Rezept sind es Spalten, aber Stückchen sind kompakter).
Die Margarine schmelzen und abkühlen lassen. Das angerührte Sojamehl mit dem Zucker cremig schlagen. Das Mehl, Backpulver, Sojamilch und die Margarine dazugeben und gut verühren. Die Äpfel unterheben und die Masse in sechs Häufchen (oder acht, wenn die Brötchen nicht so groß werden sollen) auf ein mit Backpapier (in meinem Fall aus Silikon) ausgelegtes Backblech geben. Mit Zimt/Zucker bestreuen und goldbraun backen. Bei mir waren sie ca. 30 Minuten drin, aber ich hab auch einen Weichei-Ofen, der ewig braucht. Ihr kennt euren Ofen ja am besten, da muss man je nachdem bisschen anpassen.

Leider hatte ich den Fehler gemacht, die Zimt/Zucker-Mischung nach dem Backen auf die Brötchen zu geben, so dass sie natürlich nicht mehr wirklich gehalten hat. Lecker waren die Brötchen trotzdem - vor allem, als sie noch warm waren :) Am nächsten Tag kamen sie mit in die Butterbrotsdose und haben auch kalt super geschmeckt.

Freitag, 11. November 2011

Stirb, Weihnachten, stirb!

Ich bin der Grinch. Am liebsten würde ich Weihnachten stehlen. Doch von Anfang an: Ich mag Weihnachten und ganz besonders den Advent. Die Stimmung im Winter, wenn in der ganzen Wohnung Kerzen brennen, es nach Tannen duftet. Meinen Teeadventskalender, Weihnachtsmärkte, heiße Maronen, Weihnachtskarten verschicken und gemütliches Weihnachtsessen mit der Familie (damals noch mit Braten für mich).
Die Realität sah in den letzten zwei Jahren eher so aus: Rumgehetze in den Geschäften, fieberhaftes Überlegen, was man wem schenkt, Schneematsch auf den Straßen, Gedränge auf dem Weihnachtsmarkt - und nach einer gefühlten Woche war dann plötzlich Weihnachten. All das will ich nicht mehr ... Gut, den Schneematsch wird man nicht wegzaubern können, genauso wenig das Gedränge auf dem Weihnachtsmarkt, aber die Stimmung - die kann man doch verändern! Es nervt mich ("ankotzen" sollte man ja vielleicht nicht auf einem einigermaßen seriösen Blog schreiben ...), dass es sich bei Weihnachten nur noch um die Geschenke dreht. 
Weihnachten setzen die meisten Leute heutzutage nur noch mit Geschenken gleich und das schlimmste daran ist für mich, dass sie diese Geschenke eigentlich gar nicht verdient haben, weil es doch "nur" ein Feiertag wie jeder andere ist und nichts mit den Menschen zu tun hat (außer man hat ausgerechnet an Weihnachten Geburtstag). 
Eigentlich beschenke ich Leute, die ich gern hab, sehr gern, aber dann doch bitte an deren Geburtstag, wenn sie selbst gefeiert werden und nicht der Geburtstag eines anderen ... Für mich hat Weihnachten sowieso kaum eine religiöse Bedeutung, auch wenn ich um seinen Ursprung weiß (was auf die meisten Kinder heutzutage wohl kaum mehr zutreffen dürfte). Es ist für mich einfach eine Zeit der Besinnlichkeit, während der man etwas zur Ruhe kommen kann und sich eben nicht verrückt machen sollte wegen irgendwelchen Geschenken! Großen Stress direkt vor Weihnachten habe ich kaum, weil ich zur Fraktion der Frühkäufer gehöre, die durchaus auch schon Geschenke im August kaufen. Doch allein schon das Nachdenken darüber nervt mich, der seelische Stress, den man sich macht und dieses ständige: "Oh Gott, ich hab für meinen Vetter fünften Grades noch kein Geschenk!" - das ist doch lächerlich. Man sollte das auch bleiben lassen dürfen. Wenn einem nichts einfällt, hat das wahrscheinlich seinen Grund und bevor man einen unnötigen Mist kauft, der entweder umgetauscht wird oder in der Mülltonne landet, schenkt man lieber nichts.
Inzwischen gibt es eh nur noch eine Handvoll Leute, denen ich etwas schenke: meine Eltern, mein Herzallerliebster, zwei Freundinnen und den Schwiegereltern. Da mein Schwager in spe an Weihnachten Geburtstag hat (der Arme), fällt das bei ihm zusammen. Die Schwiegereltern und die beiden Freundinnen bekommen nur was kleines, was man so nett "kleine Aufmerksamkeit" nennt und das dieses Jahr etwas selbstgemachtes sein wird. Mit dem Herzallerliebsten versuche ich, kleine Weihnachten zu etablieren und hoffe insgeheim darauf, die Schenkerei irgendwann ganz zu streichen. Lieber koche ich uns lecker etwas oder wir gehen essen. Für meine Eltern fällt mir schon seit Jahren nichts gescheites mehr ein ... Aber da juckt ja das schlechte Gewissen, weil ich ja immer noch "das Kind" bin, krieg ich ja Geschenke, die, weil ich Alleinerbin bin, sogar recht üppig ausfallen (und angesichts meines fortgeschrittenen Alters nach meinem Geschmack ruhig etwas weniger üppig ausfallen könnten). Da will man sich ja auch revanchieren (obwohl das Muttertier schon seit Jahren sagt, das müsse man nicht), was ich ja auch gerne mache. Dennoch will ich es immer mehr reduzieren, soweit es eben geht. Denn wie das eben so ist: Wenn man etwas geschenkt bekommt, will man auch etwas schenken (übrigens auch ein Paradoxon, das es nur an Weihnachten gibt, denn an seinem Geburtstag schenkt niemand auch noch den Gästen was).

Samstag, 5. November 2011

[0.1/52] Rotkohlsalat mit Birne, Orange und Feta

In die erste Woche meiner "52 Wochen - 52 Rezepte"-Aktion schicke ich einen Salat: Rotkohlsalat mit Birne, Orange und Feta (à la gourmandises végétariennes). Mit Rotkohl habe ich noch nie gekocht, auch wenn ich - selbst jetzt wo ich kein Fleisch mehr esse - Rotkraut mit dick Sauce furchtbar gerne esse und mich da auch immer drauf stürze, wenn ich bei meiner Schwiegermutter oder Schwiegeromi esse. Kohl im allgemeinen hat mich immer abgeschreckt, weil so ein Kohl doch schon nicht wenig ist und für einen Ein-Personen-Haushalt einfach viel zu viel ist. Auch für den Salat habe ich nicht den ganzen Kohl (der einer der kleinsten war) gebraucht, das wäre einfach viel zu viel geworden. Vielleicht mache ich noch mal eine Portion oder suche mir ein Rezept, um ihn warm zu machen.
Ich habe mich 1:1 an das Rezept von gourmande gehalten, habe den Rotkohl aber "nur" vier Stunden ziehen lassen. Er ist noch sehr aldente, mal sehen, wie der Salat wird, wenn er über Nacht noch weiter durchzieht. Schmecken tut er auf jeden Fall sehr gut und es wird auf jeden Fall in nächster Zeit öfters Kohl in allen Variantionen bei mir geben. Die Birne kann man ruhig weglassen, aber mit der Orange zusammen ist der Rotkohl noch mal doppelt so gut.

Dienstag, 1. November 2011

52 Wochen - 52 Rezepte: Vorrunde

Eigentlich wollte ich mir dieses Projekt als einen Vorsatz für das kommende Jahr aufheben, aber da ich die Idee so toll finde, fange ich jetzt schon damit an bzw. probiere mich für die letzten zwei Monate dieses Jahres daran, um zu sehen, wie ich damit zurecht komme:
Ich möchte jede Woche ein neues Rezept ausprobieren (deswegen 52, für jede Woche des Jahres ein Rezept). Ein bisschen inspiriert von "Julie & Julia", aber ein wenig heruntergebrochen, denn 365 Rezepte wären mir entschieden zu viel des Guten ... Da lasse ich mir lieber etwas mehr Raum und mache mir keinen Stress.

Jeweils eine dieser beiden Bedingungen muss dabei erfüllt werden: 
  • das Rezept an sich habe ich noch nie gekocht
  • das Rezept enthält eine Zutat, die ich noch nie verwendet habe (das wäre der Idealfall!)
Diese Bedingung muss immer erfüllt werden:
  • es muss frisch gekocht werden
Die erste Bedingung ist natürlich schnell erfüllt, aber ich will mir diese Möglichkeit offen halten, es auch mal etwas lockerer anzugehen. Die Rezepte können sich dabei über "normale" Mahlzeiten bis hin zu Desserts und Kuchen oder Getränke erstrecken, völlig egal.
Läuft die Aktion in den nächsten zwei Monaten gut, starte ich ab Januar so richtig durch =)


---

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass (unabhängig von mir) zwei weitere Bloggerinnen ein solches Projekt gestartet haben:
http://britsknits.wordpress.com/
http://yggdrasil.over-blog.de/

Macht doch auch mit, dann kann man sich austauschen und gegenseitig motivieren! =)

Ein verlängertes Wochenende

Heute ist Feiertag und an Feiertagen lässt man es sich morgens in Sachen Frühstück so richtig gut gehen. Für mich hieß das heute: Zum Bäcker gehen und Brötchen holen. Normalerweise bin ich selten so früh wach und wenn ich es einmal bin, hab ich keine große Lust, mich aus dem Haus zu bequemen. Aber weil meine Mama heute nach Hause gefahren ist (nachdem sie mich übers Wochenende besucht hat), war ich eh schon halb unterwegs. 
Als ich heimkam, lag ein Zettel in meinem Laptop, der mich aufforderte, in meinen Strickkorb zu gucken - wo dann dieses tolle Exemplar drin lag:

 Ich liebe den Sketch von Loriot mit dem Ehepaar und deswegen hatte ich das Frühstücksbrettchen auf meiner Wunschliste. Mama ist eben doch die Beste

Das Wochenende war recht ereignisreich: Wir sind nach Venlo und nach Bonn gefahren und waren beim Japaner essen. Nach Venlo werde ich auf jeden Fall irgendwann mal noch mal fahren, die Niederländer haben wirklich ein paar tolle Lebensmittel und günstig ist es dort auch noch. Wir waren allerdings auch nur in diesem Einkaufszentrum. Venlo wird wohl noch ein bisschen mehr zu bieten haben ;-) Vielleicht werde ich das ein oder andere hier auch noch vorstellen. "Alnatura" in Bonn war hingegen ein wenig enttäuschend. Vielleicht lag es an der Filiale, aber sooooo viel mehr als bei DM haben die von ihrer Eigenmarke nicht und Tofuwurst und andere Wurstersatzprodukte waren mir da gerade eh zu teuer. Vor allem, weil ich auf so etwas sowieso verzichten kann - aber dann doch meistens zu neugierig bin und es probieren will ... Mitgenommen habe ich aber trotzdem ein paar Sachen, u.a. Erdnuss- und Bärlauchtofu. Ich werde darüber berichten, wenn ich ihn verwende!
Und jetzt genieße ich erst mal den Feiertag, bevor morgen wieder der Ernst des Lebens losgeht ;-)

Sonntag, 30. Oktober 2011

Große Enttäuschung: Der neue Moers

Was hatte ich mich auf den neuen Moers gefreut. Bis auf die ersten vierzig/fünfzig Seiten vom "Blaubär" (den ich weggelegt hatte, weil ich ihn so schrecklich fand) hatte ich noch nichts von Moers gelesen, an die "Stadt der träumenden Bücher" habe ich mich lange nicht rangetraut, das ist schließlich so ein beliebtes Kultbuch - was ist, wenn ich es am Ende als Einzige doof finde? Und dann kam "Das Labyrinth der träumenden Bücher" mit der Post und bis ich überhaupt mal "reingekommen" bin in das Buch, vergingen mehrere Tage. Irgendwann lief es dann etwas besser, aber es passierte und passierte einfach nichts! Letzten Endes passierte bis zu den letzten fünf Seiten nichts mehr, was großartig erwähnenswert ist. Ich habe nichts von der viel gerühmten Bücherlust gemerkt, die der "Stadt der träumenden Bücher" eigen sein soll. Dieses Buch ist nichts für Bücherwürmer, sondern für Leute, die gerne ihre Zeit vergeuden ...
Ich bin schwer enttäuscht und frage mich, wieso es Moers nötig hat, sich einer solch dreisten Handlungsarmut hinzugeben. "Die Stadt der träumenden Bücher" werde ich trotzdem irgendwann mal lesen bzw. gerade deswegen. Ob ich allerdings den geplanten (und von Moers im Epilog erwähnten) dritten Band lesen werde, ist fraglich ...
Meine "Begeisterung" könnt ihr auch in meiner Rezension auf Legimus nachlesen.

Montag, 24. Oktober 2011

Bücherfasten: 1. Woche

Heute ist die erste Woche Bücherfasten vorbei und bisher bin ich stark geblieben ;-) Es werden noch ein, zwei Bücher eintrudeln, die ich vor Beginn des Bücherfastens bestellt habe, u.a. "Sieben Minuten nach Mitternacht", das ich nun schon oft bei anderen Bloggern gesehen habe und von dem alle recht angetan sind. Da kam ich nicht drumherum.
Am Donnerstag habe ich außerdem "In Zeiten des abnehmenden Lichts" von der Post abgeholt, immer wieder ein angenehmer Weg, wenn man weiß, dass ein Buch auf einen wartet! Das Buch will ich auch als nächstes lesen, ich freue mich schon drauf. 
Eine Liste, was ich mir dann noch im Dezember bestellen will, habe ich übrigens auch schon erstellt, ein bisschen Vorfreude muss ja sein ...

Agus: Die Gräfin der Lüfte
Anglada: Die Violine von Auschwitz
Diekmann: Die Mauer
Gaarder: Die Frau mit dem roten Tuch
Lohmann: Acht Wochen verrückt
Némirovsky: Leidenschaft
Pratchett: Schweinsgalopp
Pratchett: Wachen! Wachen!

 

Selbstgemachte Schokocreme

Nussnougatcreme (Markennamen wollen wir hier nicht nennen ;-) ) fand ich schon immer lecker und ich kenne auch kaum jemanden, der sie nicht mag. Das "Original" muss es nicht unbedingt sein, die vom Discounter finde ich genauso gut. Im Gegensatz zu vielen Deutschen überfällt mich aber nur ab und an Heißhunger auf die Creme, jeden Tag würde ich die nicht essen können.

Bei chefkoch.de habe ich nun ein Rezept entdeckt, mit dem man weiße Schokocreme selbst machen kann. Weil ich kein Freund von weißer Schokolade bin, habe ich zur Vollmilchvariante gegriffen und noch ein paar gehackte Mandeln reingeworfen. Weil ich relativ wenig Milch genommen habe, ist die Creme sehr fest geworden, aber trotzdem soooooooo lecker! Wir haben sie sogar gestern schon zum Nachtisch so aus dem Glas gelöffelt. Heute morgen auf dem warmen Toast ist sie geschmolzen - ist eben nicht ganz so "stabil" wie das Industrieprodukt, weil die Emulgatoren undwasweißich fehlen. Angenehm ist auch, dass die Creme nicht so pappig-süß ist wie das Pendant. Anfangs war ich etwas irritiert, dass Vollmilch so herb schmeckt, aber dann kam mir das Wort "Zucker" in den Sinn und mir wurde klar, dass der ja fehlt (sieht man von dem in der Kuvertüre ab).
Demnächst probiere ich sicherlich mal andere Sorten aus: vegane Creme, mit Schuss und anderen Beigaben. Finanziell lohnt es sich nur bedingt, beim Discounter um die Ecke ist das Zeug billiger und man hat keine Arbeit (die übrigens wirklich nicht sehr groß ist!), aber es schmeckt auch nicht so genial. Ich habe übrigens auf das Wasserbad verzichtet und die Kuvertüre und die Butter auf niedrigster Stufe so im Topf geschmolzen.


Freitag, 14. Oktober 2011

Wie schön das Leben ist ...!

... so ohne Hausarbeitenschreiben ;-) Heute Mittag habe ich sie abgegeben und kurz davor gleich mal noch einen Fehler in der Kapitelnummerierung festgestellt - sehr ärgerlich, war aber nicht mehr zu ändern. Schicksal, nimm deinen Lauf ...
Das Wochenende ist nach dem langen Rumgehocke vor dem Rechner, dem Um-Worte-Ringen und Fußnoten-Setzen eine echte Wohltat. Morgen ist in Düsseldorf Japantag, das heißt: Den ganzen Tag unterwegs sein, beim Japaner einkaufen, schlemmen (Onigiri und Takoyaki, ich komme!) und die Seele baumeln lassen. Vielleicht treffen wir uns auch noch mit einer japanverrückten Freundin. Am Sonntag geht es dann nach Frankfurt zur Buchmesse, wieder Freunde treffen (diesmal andere) und gucken, gucken, gucken und Gratiszeug mitnehmen bis die Gratistasche wieder kracht. Vielleicht gibt es danach Bilder hier, mal sehen.

Jetzt genieße ich erst mal meine Freiheit und beseitige das Chaos, das vier Tage Hausarbeitschreiben in der Wohnung hinterlässt.

Samstag, 8. Oktober 2011

Lesestoff der nächsten Wochen

Noch schreibe ich an einer Hausarbeit (die ich hoffentlich noch vor dem Buchmesse-Wochenende abgeben kann ...), doch ich freue mich schon jetzt auf ausgedehnte Lesestunden. Momentan verkneife ich mir das bis zum Ins-Bett-Gehen, sonst tue ich nichts anderes als lesen. Es ist aber auch ein Kreuz, wenn so viele tolle Bücher auf einen warten ... Ich bin auch mal gespannt, was auf mich zukommt in Sachen Unilektüre, das weiß ich nämlich immer erst zu 100% nach der ersten Uniwoche.

Die ersten drei Bücher sind diese Woche neu bei mir eingetroffen und ich weiß gar nicht, welches ich als erstes lesen soll, so sehr freue ich mich auf jedes von ihnen:

Ich muss ganz beschämt zugeben, dass ich noch nie etwas von Walter Moers gelesen habe ... Oder doch, die ersten vierzig Seiten vom "Blaubär" und die fand ich so grausig, dass ich das Buch wieder in die Bücherei zurückgebracht habe. "Die Stadt der träumenden Bücher" fristet ein trauriges SUB-Dasein in meinem Regal, ich traue mich einfach nicht ran: Jeder findet es so wundervoll, dass es mir bestimmt wieder nicht gefallen wird und dann bin ich die einzige, die es doof findet ... Als nun aber der Nachfolger erschien, habe ich mir einen Ruck gegeben und dachte: Wieso das Pferd nicht von hinten aufsatteln? Außerdem sehen die Bücher sooooo schön aus, mit dem Überformat und den ganzen Illustrationen.

Ein Buch, das ganz Frankreich begeistert hat, muss ich einfach lesen. Französische Literatur hat es mir sowieso angetan. Die hat irgendwie immer etwas besonderes. Wer "Die fabelhafte Welt der Amélie" gesehen hat, weiß was ich meine ... Bei "Die gelben Augen der Krokodile" hat mich der Titel sofort neugierig gemacht (wie ich ausgefallene Titel liebe!). Zunächst hatte mich der Umfang des Buches abgeschreckt (über 600 Seiten), aber im Winter lasse ich mir dickere Bücher eher gefallen als im Sommer.
Von John Boyne fand ich den "Jungen im gestreiften Pyjama" schon ganz grandios, umso gespannter bin ich auf seinen zweiten Roman, der in Russland zur Zeit des letzten Zaren spielt. Leider fallen Zweitromane ja oftmals hinter den Debütromanen ab, aber wir wollen ja nichts beschreien ... Der Plot klingt zumindest schon sehr interessant, besonders gut finde ich, dass Boyne sich wieder einen historischen Hintergrund für seinen Roman ausgesucht hat.
Zu Terry Pratchett muss man ja nichts mehr sagen. Ein paar Pratchetts sollte man im Jahr mindestens gelesen haben, um von einem guten Jahr sprechen zu können. Hier freue ich mich vor allem auf die Kapitel zu den Hexen und TOD, meinen allerliebsten Figuren im Scheibenwelt-Universum.
Außerdem erhoffe ich mir eine Menge Fußnoten - schließlich ist es doch auch ein Sachbuch, da muss es Fußnoten geben, oder etwa nicht?

Von Maarten 't Hart habe ich schon einiges Gutes gehört, konnte ihn aber nie so wirklich einordnen. "Das Wüten der ganzen Welt" habe ich wegen des historischen Bezugs rausgepickt. Seine anderen Bücher klangen ein wenig nach "Anselm Grün meets Nicholas Sparks", so ein bisschen verklärt-romantisch mit einem Hauch von Spiritualität, das hat mich skeptisch gemacht. Aber wer weiß, wenn mir "Das Wüten der ganzen Welt" gefällt, werde ich sicherlich noch ein Buch von ihm lesen.
"Die Verschwörung der Idioten" ... Wie ich auf dieses Buch kam, weiß ich gar nicht mehr ... Ich glaube, durch die "Gilmore Girls", dort erwähnt Rory es in ihrer High School Abschlussrede (meine ich zumindest). Es hörte sich jedenfalls immer sehr reizvoll an und als jetzt die Neuübersetzung erschien, war das die Gelegenheit, es mal zu lesen. Dass die Neuübersetzung zudem von Alex Capus stammt, ist die Kirsche auf dem Eis.

"Die Tante Jolesch" liegt seit dem Wien-Besuch 2009 bei mir rum. Der Herzallerliebste und ich hatten eine liebe Freundin besucht und die hat ein grooooooßes Bücherregal - das ich natürlich direkt mal durchstöbern musste. "Die Tante Jolesch" hat sie mir sofort empfohlen und ja, statt es direkt zu lesen, legte ich es erst mal beiseite - wo es seitdem liegt. 
Ich habe mir das Buch im Rahmen des Bücherfastens vorgenommen, damit es endlich mal "wegkommt".





So, und nun setze ich mich wieder an meine Arbeit ... >.<

Freitag, 7. Oktober 2011

Meine erste Frittata

Die Frittata in der Pfanne
Vor längerer Zeit habe ich für den Herzallerliebsten und mich eine Frittata zubereitet, die ich hier noch vorstellen möchte. Das Rezept ist von Tim Mälzer, dessen Kochsendung meine Eltern und ich gesehen haben, als ich bei ihnen war. Wir drei hatten die Frittata dann auch direkt ausprobiert und es war so lecker, dass ich es jetzt schon zum zweiten Mal nachkoche.


Man braucht für 2-3 Personen (je nach Hunger):
zwei gute Handvoll Kartoffeln
6-8 Eier
Sardellen
Salz und Pfeffer nach Belieben
Öl zum braten

Die gestürzte Frittata
Die Kartoffeln schälen und würfeln, mit dem Öl anbraten und garen lassen, bis sie weich sind. Danach die verquirlten Eier drüber geben und stocken lassen. Am besten noch in den Ofen geben, aber wenn man Geduld hat, geht das auch auf dem Herd. Zum Schluss, wenn das Ei noch ein bisschen klibberig ist, die Sardellenfilets auf der Frittata verteilen.
Die fertige Frittata auf einen Teller stürzen.

Durch die Sardellen benötigt die Frittata kaum zusätzliche Gewürze, vor allem mit dem Salz kann man sparen. Es ergibt sich natürlich auch ein sehr eigener Geschmack, aber wer Sardellen mag, wird die Frittata sicher mögen.

Frittata kann man mit allem möglichen machen: Gemüse, Fisch, Fleisch oder ganz einfach pur. Super zur Resteverwertung! Normalerweise sind die Kartoffeln nicht Standard, sie sättigen aber ziemlich (vielleicht mehr als die Eier allein).

Dienstag, 4. Oktober 2011

Bücherfasten vom 17.10. bis 30.11.

Heute ist wirklich ein blöder Tag. Trübes Wetter, keine Motivation, an meiner Hausarbeit zu schreiben und am liebsten würde man den Kopf unter die Decke stecken ... Dabei freue ich mich schon aufs neue Semester, das hoffentlich produktiv genug wird und am meisten freue ich mich auf die Buchmesse, auf der wir uns mit ein paar Freunden treffen wollen. Und danach bricht eine harte zeit für mich an, denn: 
Im Legimus-Forum haben ein paar Freundinnen und ich uns zusammengetan, um zu fasten - und zwar Bücher, natürlich ...
Davor werde ich noch ein paar Bücher, die während dieser Zeit erscheinen, unter die Lupe nehmen und mich fragen, ob ich sie schon vorher anfordern soll oder das bis Anfang Dezember warten kann. Bücherfasten ist für mich immer eine harte Zeit. Meistens faste ich nach dem offiziellen Bücherfasten strenger als währenddessen ... Ich bin mal gespannt, ob ich diesmal eisern bleiben kann

Montag, 3. Oktober 2011

Mein ökologischer Fußabdruck

Schon öfters habe ich auf meinem Blog geschrieben, ich wolle aus dem Konsum ausbrechen. Damit geht auch ein ökologisches Leben einher - und jeden, der ein solches führt, bewundere ich zutiefst. Mir persönlich fällt das nämlich oftmals schwer. Leider ... Um mal zu gucken, wie sehr, habe ich sowohl in Deutschland den ökologischen Fußabdruck als auch in Österreich errechnen lassen und ich bin schwer enttäuscht. Mein Fußabdruck ist zwar in beiden Ländern geringer als der Durchschnitt des Landes, aber immer noch recht schlecht.

In Deutschland 3,66 Hektar (deutscher Durchschnitt ist 5,1) und in Österreich 3,9 (Durchschnitt hier 4,9). 

Vor allem beim Thema "Wohnen" schneide ich schlecht ab und auch wenn das nach einer Ausrede klingt: Dafür kann ich nicht sehr viel. Natürlich hätte ich in ein neues Haus ziehen können statt in einen unsanierten Altbau, aber das kann man sich nicht immer so genau aussuchen in der Stadt - leider. In den persönlicheren Bereichen wie Essen, Konsum und Fortbewegung schneide ich hingegen schon sehr viel besser ab, kann aber selbst da etwas verbessern und das will ich auch.

Bei manchen Punkten habe ich mich geärgert: 
1. Nur weil ich Fisch esse, heißt das nicht, dass ich automatisch den "bösen" Fisch esse und nicht auf nachhaltigen Fang achte.
2. Unter Konsum fällt für mich ein bisschen mehr als "Welches Fahrzeug haben Sie?", die grobe Beschreibung meiner Wohnungsausstattung ("für die Größe der Wohnung üblich") und wie viel Müll ich fabriziere. Und wenn ich nicht mit dem Auto fahre, kann ich eben auch kein Car Sharing machen ... Das ist bei der österreichischen Version etwas dürftig ...
3. Im vierten Stock ohne Balkon kann ich kein Gemüse anbauen, danke für diesen dämlichen Tipp ...

Ich lerne aus diesem Test vor allem, dass solche Tests für die grobe Orientierung ja ganz nett sind, aber eben nur grob. Manche Fragen sind wirklich recht allgemein gehalten und können eben auch nicht auf individuelles Verhalten eingehen, manche Dinge werden z.B. auch ganz ausgespart, wie Verpackungsmüll oder solche Sachen. Da ich auch noch in einem Mietshaus wohne, kann ich wenig Einfluss auf die Energieeffizienz nehmen, die das Haus an sich betrifft. Beim nächsten Umzug würde ich da mehr drauf achten und größeren Wert auf einen Vermieter legen, der auch mal was am Haus machen will, statt nur die Miete zu kassieren. Hätte ich ein eigenes Haus wäre alles noch mal ganz anders. Meine Eltern haben inzwischen eine Photovoltaik-Anlage, so etwas hat es mir schwer angetan.

Für mich selbst kann ich jedoch mehrere Dinge ändern bzw. mehr darauf achten:
  • weniger wegwerfen, genauer planen beim Essen
  • weniger Milchprodukte essen (Milch verbrauche ich kaum noch, Käse esse ich aber noch oft)
  •  Tee kochen statt gekauftes Wasser trinken
  • "Konsumgüter" verstärkt gebraucht kaufen
  • wieder auf Flohmärkte gehen
  • Papier sparsamer verwenden
  • die Steckdosenleiste, an der das Notebook hängt, in Zukunft auch ausschalten
  • weiterhin selten baden (im Winter wollte ich es eigentlich wieder einführen, einmal die Woche zu baden)
  • nicht nur reden, sondern TUN


Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich standhaft bleiben kann? Oftmals falle ich noch in alte Verhaltensweisen zurück, konsumiere für meinen Geschmack viel zu viel und ärgere mich dann über mich selbst.



Wer übrigens selbst seinen Fußabdruck errechnen lassen will, kann auf die folgenden Links klicken:

http://www.footprint-deutschland.de/
http://www.mein-fussabdruck.at/

Sonntag, 2. Oktober 2011

Improvisierte Reste-Pasta + Yummie-Salatdressing

Von der Woche hatte ich noch einen Chicoree übrig, der weg sollte. Weil ich keine Lust auf Salat hatte (zumal es Romana-Salat gab - der musste auch weg), habe ich einfach improvisiert und den Chicoree in die Pfanne geworfen, zusammen mit ein paar Tiefkühlerbsen und einem Schuss Dinkelsahne. Schmeckte ganz interessant, ob ich das ohne Resteverwertung noch mal machen würde, bezweifle ich aber.

Den Romana-Salat gab es übrigens mit meinem absoluten Lieblingsdressing zur Zeit: Senf-Honig-Dressing. Das Rezept dafür habe ich mal bei chefkoch.de gefunden, der Salat wurde da mit Birne (sehr lecker!) und Käsewürfeln serviert, und eben mit diesem Dressing.
Dazu braucht man jeweils einen Esslöffel Frischkäse, Senf und Honig, außerdem Balsamico Bianco und etwas Öl. Abschmecken mit Salz und Pfeffer nach Belieben ;-)

WIP: Zweimal Perlmuster

So langsam rückt Weihnachten immer näher und das heißt, dass ich mit den ersten Geschenken anfangen muss. Da ich auch mal gerne einen Schal für mich haben möchte, stricke ich gerade parallel: Einmal für mich, einmal für meine Schwiegermama in spe, die Anfang Dezember Geburtstag hat. Die Weihnachtsschals müssen noch ein bisschen warten. 

Für mich gibt es den Schal mit 38 Maschen in Petrol und für sie den Schal mit 42 Maschen in Pink (auf dem Bild sieht die Farbe wesentlich dunkler aus). Meine Schwiegermama in spe trägt sonst eher kürzere, dafür breitere Schals - ich bin mal gespannt, wie das dann aussieht, wenn es fertig ist. Hoffentlich nicht allzu deformiert ... 42 Maschen sind ja schon nicht wenig ... Mit dem Maschenanschlag bin ich höchst unzufrieden, der ist sehr unregelmäßig geworden, keine Ahnung, was ich da falsch gemacht habe ... :-(

Ich selbst steh ja eher auf längere Schals, ob schmal oder breit ist egal. Zum ersten Mal stricke ich mit dünneren Nadeln als 4, nämlich mit 3ern. Das ist sehr ungewohnt, als wenn man gar nichts in der Hand hätte. Und weil ich den letzten Schal mit Bambusnadeln gestrickt habe, sind die Metallnadeln sowieso ungewohnt. Von der restlichen Wolle (die hoffentlich übrig bleibt!) würde ich mir gerne ein Stirnband stricken, und zwar so eins: Stirnband mit Perlenmuster. Perlmuster sieht mit dickerer Wolle wohl prinzipiell etwas besser aus bzw. macht mehr daher, weil man da dickere "Perlchen" sieht. Aufregend oder anspruchsvoll ist so ein Perlmuster nicht, weil es eben nur rechts/links im Wechsel gestrickt wird, aber es lässt sich recht schnell und unangestrengt stricken und das ist zur Zeit genau das Richtige.

Donnerstag, 29. September 2011

Onigiri ♥

Onigiri sind etwas wunderbares. Sie sind das Pausenbrot Japans und äußerst praktisch noch dazu. Ich muss zugeben, dass ich sie nicht jeden Tag essen könnte und ab und an dann doch mal eine Stulle haben will, aber zum Mitnehmen, als Snack für zwischendurch sind sie prima.
Gestern Abend habe ich meinem Herzallerliebsten für die Arbeit heute welche gemacht, mit Thunfisch-Mayo-Füllung. Dazu habe ich 350 g Sushireis mit 400 ml Wasser gekocht. Wichtig hierbei: Sobald Schaum im Topf aufsteigt, die Platte ausdrehen und den Reis nur ziehen lassen! Den Reis vorher auch am besten ein paar mal waschen (ich mache das meistens so vier- bis fünfmal). Wieso? Alles hier nachzulesen ;-)
Früher habe ich mit Reis etwas auf dem Kriegsfuß gestanden. Entweder er brannte an oder er war matschig wie Brei. Seitdem ich weiß, dass man ihn nicht wirklich kochen, sondern nur aufkochen und anschließend ziehen lassen muss, gelingt mir jeglicher Reis wie im Schlaf.
Für die Füllung der Onigiri habe ich eine Dreivierteldose Thunfisch mit einem guten Teelöffel Wasabipaste und zwei Teelöffel Mayonnaise vermischt. Die Onigiri hab ich diesmal mit meinen supertollen Förmchen gemacht, deswegen sehen sie auch so perfekt aus - mit den Händen kriege ich das nie so hin und es ist auch mehr Arbeit (und für die Hände bedeutet es auch mehr Schmerzen, weil man den Reis ja noch warm verarbeitet ...). Mit den Förmchen geht das ratzfatz. Und deswegen wird es in Zukunft wohl mal öfters Onigiri statt Stulle geben! =) 

Vorbereiten kann man sie auch sehr gut und aufheben kann man sie auch ein, zwei Tage. Im Kühlschrank wird der Reis allerdings gerne trocken und bisher habe ich auch noch nicht das perfekte Verhältnis Reis : Wasser gefunden, so dass meine Onigiri beim Essen ganz gerne mal auseinanderfallen ... Schmecken tun sie aber dennoch herrlich.


Onigiri kann man übrigens mit nahezu allem füllen. Als nächstes werde ich vielleicht mal welche mit Rührei ausprobieren. Wenn ich Onigiri beim Japaner kaufe, esse ich am liebsten die mit Umeboshi.

Wolle, Wolle, Wolle

Jaaa, ich weiß, dass es eigentlich "Garn" heißt, aber für mich ist und bleibt das eben ein Wollknäuel bzw. schlicht und einfach Wolle. In einem bekannten großen Kaufhaus, das mal fast (?) pleite gegangen ist, gab es 20% auf alle "Handstrickgarne" - da musste ich natürlich zuschlagen. Von allen drei Farben habe ich jeweils drei Knäuel gekauft, das reicht bequem für einen Schal. Und 88 Cent für ein Knäuel entschuldigen es auch, dass ich bei zwei Farben noch nicht ganz genau weiß, was ich damit anstellen werde. Die pinkfarbene ist auf jeden Fall schon mal für meine Schwiegermama in spe. Die ist nämlich ein richtiges Mädchen (im Gegensatz zu mir ...) und mag solche Farben. Allerdings find ich selbst die Farbe auch ganz nett - würde sie aber nie tragen.
Gestern habe ich auch schon Wolle gekauft, aber da wird nicht verraten, welche es ist und hergezeigt wird sie erst recht nicht, weil die zu Beschenkende hier mitliest *hihi* Zu gegebener Zeit werde ich hier das Endergebnis posten.

Sonntag, 25. September 2011

Backorgie

Weil mein Schwiegerpapa in spe gestern Geburtstag gefeiert hat, habe ich am Freitag schwer in der Küche geschuftet. Es ist schon fast Tradition, dass es zum Geburtstag von mir Kuchen oder Torte gibt, also habe ich mich auch dieses Jahr auf die Suche nach einem Rezept gemacht. Die "Standard"kuchen sind Mohrenkopftorte oder Schokotorte nach Mamas Rezept. Dieses Jahr war mir aber irgendwie nach etwas fruchtigem, das zur Saison passte, es boten sich also Zwetschgen- oder Apfelkuchen an, am Ende wurde es dann der Apfelkuchen, nach diesem Rezept. Statt Rum habe ich Amaretto genommen und die Rosinen und die Mandeln weggelassen. Dafür kam ordentlich Zimt und Amarettinis rein. Statt normalem Mehl habe ich das erste Mal mit Dinkel-Vollkornmehl gebacken. Geschmacktlich war es ein Unterschied: Der Kuchen wirkte etwas "schwerer" und nicht so süßlich vom Teig her.War wirklich sehr lecker und wird auf jedenfall noch mal gebacken. Der Kuchen ist vielleicht nicht der hübscheste (beim Schneiden fällt er auch etwas zusammen), aber es kommt ja auf die inneren Werte an ;-)

Die Cupcackes, die ich außerdem gebacken habe, waren nicht unbedingt notwendig, aber da ich ja alleine wohne, lohnt sich für mich so etwas nicht und wenn ich die Gelegenheit habe, etwas Gebackenes "unters Volk" zu bringen, nutze ich das immer gleich aus. Denn neugierig war ich auf diese kleinen Kuchen. Bisher habe ich immer nur profane Muffins gebacken, die aber inzwischen im Schlaf ohne jegliches Rezept. 
Das Rezept hatte ich von diesem Blog, den ich seit ein paar Wochen mit Interesse verfolge. Diesmal bin ich recht streng nach Rezept vorgegangen, bis auf die Menge an Mehl, denn 180g Mehl zu 200g Butter erschienen mir etwas wenig. Der Teig war viel zu flüssig in der Rührschüssel, ich habe also noch gut drei Esslöffel Mehl hinzugefügt, damit er etwas trockener wird. Leider ist der Mars-Kern nach oben gewandert, wieso weiß ich auch nicht so genau ... Das ärgerte mich etwas, weil ich mich so auf einen geschmolzenen Schokokern gefreut hatte. Nächstes Mal werde ich die Schokolade ein bisschen mit zusätzlichem Teig bedecken, vielleicht klappt das besser.
Ich fand die Cupcakes ganz okay, sie könnten allerdings noch ein bisschen besser sein, was aber hauptsächlich an mir lag und weniger am Rezept. Nächstes Mal lasse ich die Sahnehaube wieder weg, das ist mir persönlich alles ein wenig zu viel des Guten (obwohl ich normalerweise sehr gerne Süßes esse).