Dienstag, 12. Februar 2013

Sesam-Leinsamen-Brot - oder: Mein erstes selbstgebackenes Brot

(c) Frau von Saltkrokan
Natürlich habe ich schon mal Brot selbst gebacken, aber bisher beschränkten sich meine Ausflüge in diese Selbstmach-Gefilde auf Fertigbackmischungen, von denen ich jetzt weiß: Kann man machen, ist aber letzten Endes genauso widernatürlich wie diese Fertig-Nudel-Beutel, die man nur noch fünf Minuten mit Wasser aufkochen muss.
Aber so richtiges Brot selbst backen, das wollte ich schon immer mal, aber es erschien mir immer so mühsam und langwierig. Das richtige Rezept für dieses Vorhaben habe ich dann aber drüben bei Arne gefunden, den ich sehr gerne lese und der immer tolle Rezepte bloggt.
Unter Zuhilfenahme starker Männerarme habe ich nicht mal eine Küchenmaschine gebraucht (An dieser Stelle gebe ich offen zu: Ich hätte es auch selbst gekonnt, habe aber liebend gerne Hilfe angenommen, weil der Muskelkater mir immer noch die Arme schwer machte). 
Langwierig ist das Brotbacken aber auch mit diesem tollen Rezept, insgesamt hat man praktisch den ganzen Tag damit zu tun. Für die Wartezeiten kann ich eine heiß geliebte Serie auf DVD empfehlen, in unserem Falle die zweite Staffel von "True Blood".

(c) Frau von Saltkrokan
Für zwei kleine Brote à ca. 440 g braucht ihr:
Für den Vorteig: 
100 g Weizenmehl (ich hatte nur Type 405 da, ging prima)
65 g Wasser
2 g frische Hefe
2 g Salz

Für den Teig:
445 g Weizenmehl
310 g Wasser
9 g Salz
4 g frische Hefe
5 g Agavendicksaft
den Vorteig (aka Pâte Fermentée)
25 g Sesam
25 g Leinsamen





Die Zutaten für den Vorteig gut miteinander vermischen und abgedeckt für eine Stunde stehen lassen. Anschließend ca. acht Stunden ab damit in den Kühlschrank (Da ich das Brot für Sonntagmorgen fertig backen wollte, kam der Vorteig über Tag in den Kühlschrank, über Nacht bietet sich ansonsten natürlich an).
Für den "Hauptteig" Mehl und Wasser verkneten und ca. eine Viertelstunde stehen lassen. Hefe, Agavendicksaft, Salz und den Vorteig dazugeben und mit der Küchenmaschine vom Mann ein paar Minuten lang durchkneten lassen.
Zum Schluss nach und nach Sesam und Leinsamen in den Teig einkneten. Den Teig abgedeckt für eine Dreiviertelstunde an einem warmen Ort gehen lassen, dann einmal falten (Dazu den Teig erst flach drücken und zusammenfalten), und anschließend wieder eine Dreiviertelstunde gehen lassen.
Teig in zwei Teile teilen, in die gewünschte Form formen und eine Viertelstunde ruhen lassen. Die Oberfläche mit etwas Wasser befeuchten und mit Sesam und Leinsam bestreuen. Noch mal für eine Stunde gehen lassen. (Hier fällt mir auf: Das habe ich mir gespart, weil ich es überlesen hatte, das Brot schmeckt dennoch wunderbar).
Ofen auf 220°C vorheizen und die Brote vierzig Minuten lang backen und dabei den Duft genießen - herrlich!

1 Kommentar:

  1. Bravo! Bin stolz auf dich(euch)! Was du alles machst. Hätte ich gern mal probiert. So muss ich das Brot wohl selber machen, leider.

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