(c) Frau von Saltkrokan |
Ich habe Angst. Vor dem Umbruch, der mir bevorsteht. Vor der Ungewissheit. Und ich freue mich. Auf das Unbekannte, das neue Leben. Ich kann fast alles machen, alle Türen stehen mir offen, aber das gibt auch gerne Durchzug, wenn der Wind etwas schärfer weht. Dieser Wind zerrt an meinen Kleidern, meinen Haaren, er ruft mir zu: Auf, auf, verharre nicht in deiner Angst, wage etwas und du wirst mehr gewinnen als verlieren!
Der Zwischenzustand, in dem ich mich gerade befinde, ist nervenaufreibend und anstrengend. Ich gehe durch die Gänge der Uni und es ist so wie in meinem Elternhaus, nachdem ich ausgezogen war: Alles war vertraut, aber es war nicht mehr mein Zuhause, so wie es früher war. Ich bin nur noch zu Besuch.
Und auch wie damals will ich weg, ich will losrennen, meinen Weg gehen, aber es ist so beängstigend, so groß vor mir aufgetürmt und ich habe Angst, hinzufallen oder den Berg nicht erklimmen zu können. Und dabei will ich doch auf dem Gipfel stehen und befreit schreien! Mir alles von oben ansehen und wissen, das alles ist schön und geordnet, kein Chaos, so wie jetzt in mir drin.
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