(c) Frau von Saltkrokan |
Zwei Jahre später folgten meine schwarzen hohen Chucks, die ganz große Liebe. Ich trug sie mit Unterbrechungen bis ich zweiundzwanzig war - und ja, so lange hielten sie wirklich durch! Wieso mit Unterbrechungen? Weil es mir irgendwann auf die Nerven ging, dass die Nicht-Harten auch Chucks trugen. Aus modischen Gründen. In Weiß. Und Beige. Oder Rosa. Oder Hellblau. Gelb. Igitt. Chucks aus Überzeugung trägt man nur in Schwarz, Blau, Rot. Oder Grün, wenn es ein bisschen ausgefallen sein soll. Aber doch nicht passend zur Longchamp-Handtasche. Oder mit Hose reingestopft. Und um Himmels Willen, Chucks putzt man nicht! Niemals! Als meine Mutter das einmal tun wollte, bekam ich einen Tobsuchtsanfall. Nein. Nein. Nein! Chucks putzt man nicht. Die sind erst genau richtig, wenn sie eine Geschichte haben, die man ihnen ansieht. Das verleiht Charakter. Und bitte: Eine Geschichte, die man selbst mit ihnen erlebt hat und nicht wer sonst, dessen Chucks man gebraucht bei eBay gekauft hat ...
Ganz ehrlich, neue Chucks habe ich mir - nachdem ich die schwarzen dann doch irgendwann in Würden beerdigt hatte - nicht gekauft, weil ich die Preise exorbitant fand. Fast siebzig Euro für ein bisschen Gummi und Stoff? Pah! Aber jetzt, wo ich einen ganz Harten, einen Chuck-Liebhaber an meiner Seite habe, kam die alte Sehnsucht wieder in mir hoch. Ich sehnte mich nach meiner ganz großen Schuhliebe. Und bestellte ein neues Paar. In einer ganz harten Farbe. Und in rot werde ich sie mir auch noch bestellen. Und natürlich nicht zum Originalpreis ...
Chucks sind toll! Die ersten habe ich in Spanien gekauft, da gab es die in Deutschland noch nicht :-)
AntwortenLöschenAhh, nee. Die haben wir dort gekauft, da das Geld falsch gewechselt wurde und wir somit noch jede Menge spanisches Geld zur Verfügung hatten (für wenig Mark).
AntwortenLöschenIch wollte gerade protestieren, immerhin gab es die Schuhe in Deutschland schon, als meine Eltern jung waren (60er/70er) ;-)
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